𝗖𝗘𝗢 𝗥𝗘𝗔𝗟𝗔𝗧𝗜𝗢𝗡𝗦𝗛𝗜𝗣

KAPITEL 3

Angespannt stieg ich aus meinem Auto aus.
Nachdem Jace gestern Abend ging und mir sein tolles Bedürfnis, das er gerne einer meiner Bettgeschichten sein wollte, mitteilte fühlte ich mich nicht wohl dabei mit ihm zu Arbeit, geschweige denn im selben Zimmer zu sitzen, aber Professionalität ist mir wichtig, dementsprechend musste ich da durch.
Laut meinem Tagesablauf, denn mir Logan gestern noch rechtzeitig geschickt hatte, musste ich heute denn gesamten Tag, wirklich den ganzen Tag ohne Pause mit Jace zusammen sein.
Das Problem an der ganze Sache war nicht, das ich keine Pause bekommen würde, sondern Jace.

Die Tatsache das es erst der zweite Tag mit ihm war, ließ mich recht hoffnungsvoll in den Tag starten.
Nachdem ich aus dem Aufzug stieg, lief mir Logan direkt entgegen.
In seinen Armen waren mehrere Ordner und er selbst sah etwas gestresst aus.
„Guten Morgen Miss Adams."
„Morgen Logan.
Kann ich dir irgendwie behilflich sein?", bot ich ihm an.
„Oh nein nein das geht schon.
Mister Grey wartete schon im Planungsraum auf sie", informierte er mich, woraufhin ich nickte.
„Und was ist mit ihnen?
Mein Assistent ist verpflichtet bei Meetings jeglicher Art anwesend zu sein, manchmal auch zu protokollieren", informierte ich ihm.
„Oh natürlich.
Ich verstau nur kurz die Ordner in meinem Büro und komme dann direkt hinter her."
„Ich warte auf sie", dies tat ich eigentlich nur, weil ich nicht alleine mit Jace in einem Raum sein wollte, zumal ich nicht wusste ob sein Assistent Noah auch schon da ist.

Logan öffnete mir, wie ein Gentleman die Tür.
Zu meinem Glück war der einzige anwesende im Raum Noah gewesen.
„Morgen Miss Adams", begrüßte er mich.
„Mister Grey sollte sich gleich wieder zu uns gesellen", fügte Noah noch hinzu.
„In Ordnung.
Trotz der Verspätung von Mister Grey sollten wir zügig mit der Vorbereitung der Green Party anfangen", äußerte ich mich.
„Die berühmte Green Party", kam es plötzlich von der tiefen und rauen Stimme, die mich seit einem Tag in den Wahnsinn bringt.
„Logan...Miss Adams", begrüßt er mich und meinen Assistenten.
Untereinander war es kein Problem uns beim Vornamen zu nennen, aber sobald andere in unserer Gesellschaft waren war der Familienname die Anrede, bei Assistenten war es jedoch nicht so.
„Alsooo...", Jace setzt sich auf einen der vielen Rollstühle
„Die Green Party, mit Abstand die erfolgreichste Veranstaltung unserer Firma.
Die Idee kam von ihnen Miss Adams, stimmt's?", sein Blick war zu mir gerichtet.
„Korrekt", bestätigte ich ihm knapp.
„Fürs Protokoll, was genau ist der Sinn und Zweck dieser Veranstaltung?", in welchem Ton er mir diese Fragen stellt war so provozierend, aber ich war die jenige die professionell blieb, sowie es sich gehörte.
„Die Green Party ist eine jährliche Veranstaltung, bei der die Nachhaltigkeit der Firma, die seit zwei eine der wichtigsten Aspekte geworden ist, gefeiert und repräsentiert wird.
Dieses Jahr veranstalteten wir sie zum dritten Mal."
Die Idee dahinter bekam ich in meinem Studium, als wir das Thema nachhaltige Baustoffe gelehrt bekommen hatten und mit dem Wissen das es ein großer Erfolg werden würde setzte mein Vater und Tom diese Idee um.
Heute war Dienstag und die Party sollte am kommenden Samstag stattfinden, deshalb hatten wir auch einen strengen Zeitplan, da so eine Organisation sehr viel Zeit und vor allem Geld in Anspruch nimmt.
Diese Events brachten uns immer neue Kunden dazu, dementsprechend ist sie das Geld, die Mühe und die schlaflosen Nächte wert.

„Ich hätte da schon einen Plan vorbereitet und wenn wir uns strikt an ihn halten, wird die diesjährige mit einer der besten", kam es überraschenderweise von Jace.
Wohl oder übel musste ich zugeben, das ich in Jace soeben ein bisschen Aria entdeckt hatte.
So organisiert mit einem Plan konnte nur ich sein, naja heute zumindest nicht, aber sonst immer.
Jace verteilte an jeden von uns seinen ach so tollen Plan.
„Er ist  thematisch und zeitlich eingeplant.
Ich würde es berücksichtigen wenn wir es diese Jahr nicht so stressig angehen, wie es laut meinem Vater die letzten Male war", fügte er hinzu.
„Aber durch das stressige wurde es die letzten zwei male ein großer Erfolg.
Wir können nicht riskieren das, bloss weil sie etwas Entspannung dazwischen wollen, die Green Party ein riesengroßes Misserfolg wird", zischte ich ihn ungewollt an.
Sein Blick verhärtete sich, ich hatte ihn eindeutig vor Noah und Logan in eine unangenehme Situation gebracht.
„Miss Adams, meine oberste Priorität ist das dieses Event mehr als nur ein Erfolg wird, aber ich werde dafür ganz bestimmt nicht meine Mittarbeiter hart schuften lassen", ich konnte nichtmal auf seine provokante Reaktion reagieren, da sprach er weiter
„Da mir mein Vater auch erzählt hatte, wie sehr sie sich in die Organisation und Planung der Green Party, in den letzten Jahren eingemischt hatten...", der Typ hat gerade nicht ernsthaft eingemischt gesagt.
Diese ganze Sache war doch von Anfang an meine Idee, natürlich helfe ich dann.
„...habe ich, wenn sie ein Blick auf den Plan werfen würden, es so eingeplant das sie und ich die nächsten Tage einiges mehr arbeiten werden, als andere, zumal wir hier diese Firma schließlich leiten und sie auch dementsprechend repräsentieren werden und zum anderen es mir, sowie ihnen wie es scheint, nichts ausmacht nächtelang durchzuarbeiten", beendete er seine, mich peinlich dastehende, Rede.
Ich schaute,wie er es mir gesagt hatte auf seinen Plan.
Dieser Arsch hatte tatsächlich seine Plan größtenteils so eingeplant das wir zu zweit vorbereiteten und unsere Assistenten mit den verschiedenen Abteilungen alles klärten.
Sagen konnte ich nichts dagegen, da bis auf die Tatsache das ich den größten Teil meiner Woche mit Jace verbringen musste und das auch zu später Uhrzeit, der ganze Plan extrem gut geplant war, das hatte ich ihm natürlich nicht gesagt, darauf hättet er sich bestimmt nur aufgegeilt.
Laut dem Plan vom tollen Mister Grey würde wir heute noch zu viert arbeiten, aber ab morgen werde ich für drei lange Tage in meiner persönlichen Hölle arbeiten.
Ich kann mir jetzt schon denken das in diesen drei Tagen nichts gutes passieren wird, aber wir werden ja sehen.