𝗖𝗘𝗢 𝗥𝗘𝗔𝗟𝗔𝗧𝗜𝗢𝗡𝗦𝗛𝗜𝗣

KAPITEL 11

Ich fing an aufzulachen.
„Wow der war gut", ich lachte als einzige.
Es fühlt sich gerade, wie ein fucking Deja-Vu an
„Aria Schätzchen, das ist kein Scherz", versuchte mir mein Vater weis zu machen.
Ich blickte nochmal durch die Runde
„Jaa na klar, ihr würdet auf so eine Idee niemals kommen, geschweige denn sie akzeptieren."
Ihre Gesichtszüge wurden ernster.
Die wollen mich doch veraschen

„Du Arsch", fauchte ich Jace an.
„Natürlich kommst nur du auf so eine absurde Idee", stellte ich fest.
„Schätzchen beruhig dich doch erstmal.
Dein Vater und Ich waren auch am Anfang nicht von der Idee begeistert, aber wenn du so nachdenkst für die Firma wäre es auf Publicity-Ebene von großem Vorteil und zudem, was ist schon dabei?", fragte mich meine Mutter, als wäre es nichts.
Ja sie bekommt ihren heißgeliebten Schwiegersohn und ich ein arroganten Arsch
„Was schon dabei ist...keine Ahnung Mutter sag du es mir", zischte ich sie an.
Ich schnappte nach meiner Jacke, ging mit schnellen Schritten zu meinen Wagen und fuhrt los.
Nie im Leben wird es zu so etwas kommen.

Wieso muss meine Familie sich in alles einmischen?
Und Jace..ohh Jace, der wird sich noch wünschen das er diese ach so schlaue und vorteilhafte Idee niemals bekommen hätte.

Ich muss mich dringend ablenken.

Ich fuhr zu Liam und meinem Stamclub.
„Ein Sex on the Beach", bestellte ich mein Drink an der Bar.
„Mit extra viel Vodka?", fragte mich Tony, der Barkeeper.
Als Bestätigung nickte ich ihm zu.
Er mixte mir schnell den Drink und schob ihn mir dann zu.
„Was ist mir Liam, kommt der auch noch?", fragte mich Tony.
Tony, Liam und ich hatten uns beim Feiern kennengelernt.
Er hatte immer seine Schichten während wir feierten, ab und zu gesellte er sich auch zu uns.
Tony konnte die besten Drinks mixen und reden konnte man auch sehr gut mit ihm.
Einen Freund könnte man ihn jetzt nicht so direkt nennen, aber jemanden mit dem man Spaß haben kann schon.
„Heute bin ich Solo unterwegs."
Ich schluckte den ganzen Drink auf Anhieb runter und machte mich zur Tanzfläche.

Ich bewege meine Hüften passend zur Musik.
Immer wieder geh ich wieder zu Tony und lass mir einen neuen Drink einschenken, den ich danach direkt runterschlucke.
Die Lichter, die Musik, der Bass und die tanzende Menge ließen mich treiben.
All die negative Energie und all die Probleme mit Jace konnte ich endlich mal für kurze Zeit bei Seite legen.

Langsam fing ein Typ an mich von hinten anzutanzen und platziert seine Hände auf meiner Hüfte.
Ich ließ mich drauf ein und kreiste meine Hüften passend zur Musik.
Der Typ fängt langsam an mein Hals zu küssen und ich ließ es zu.
Volltrunken fingen wir beide auf der Tanzfläche an zu knutschen.
Es ist nicht das erste mal das ich mit einem Fremden knutsche oder auf ein One Nights Stand aus bin.
Seine Hand geht von meiner Hüfte weiter runter und berührt meinen nackten Oberschenkel.
Da es too much wäre, es hier auf der Tanzfläche weiter zu treiben, zog ich den Kerl zu den Sitzflächen im Club.
Wir knutschten wie wild weiter, während ich auf seinem Schoß saß.
Seine Hand fing an jede einzelne Stelle meines Körpers zu berühren.
Er liebkost meine gesamten Hals.
„Ohh baby", raute er an mein Ohr.
„Meine Wohnung ist hier um die Ecke", bot er an
und stöhnte vor sich hin.

„Also kleines, wie sieht es aus?"
Bei kleines krümmte sich mein gesamter Magen.
Nur Jace nennt mich so und um ehrlich zu sein durfte auch nur er mich so nennen.
Ich versuchte mich mit aller Kraft gegen ihn zu drücken.
Es fühlt sich falsch an weiter zu machen.
Er fing jetzt an härter meinen Körper zu berühren und mich zu küssen.
Er soll aufhören 
„Hör auf", entkräftete ich, doch der hörte nicht auf.
„Werd lockerer kleines", stöhnte er und griff unter mein Kleid.
Niemand würde mir helfen, hier waren zu viele Menschen und alle waren betrunken.
Angst durchströmt meinen gesamten Körper.

Plötzlich flog der Kerl von mir weg.
Als ich meine Augen öffnete sah ich Jace, wie er auf den Kerl wieder und wieder einschlug.
„Sie ist meine kleine", schrie er zigmal hintereinander.

Nachdem der Kerl halbwegs bewusstlos war, kam Jace mir entgegen und packte mich am Handgelenk.

JACE POV

„Aua das tut weh, lass los", flehte sie mich an, als wir draußen an ihrem Auto angekommen waren.
Ich war voller Zorn.
Wie konnte sie nur so naiv sein und sich auf so einen schmierigen Kerl einlassen.
Und als wären die Bilder die ich vor Augen hatte nicht schon genug, nannte der Typ sie auch noch kleines.
Er verdient mehr als nur die paar Schläge die ich ihm gab.
Sie hatte mehr als nur Glück das dieser Barkeeper Tony, Liam angerufen hat und ich es mitbekommen hatte.
„Wie konntest du nur so dumm sein?", schrie die Wut aus mir heraus.
„Ach jetzt bin ich schuld oder was?
Du warst doch der mit dieser blöden Idee", sie hatte wirklich versucht mir dir Schuld für das Geschehen zugeben.
„Oh nein kleines, ich werde jetzt ganz sicher nicht der Sündenbock sein."
Sie schaute mich hasserfüllt an.

„Steig ein", befahl ich ihr mit einer kräftigen Stimme.
Sie zuckte kurz zusammen, da ich ziemlich laut war.
Danach folgte sie meiner Anweisung und stieg in ihren Wagen, auf den Beifahrersitz.
Ich setzte mich auf die Fahrerseite, da ich mit dem Taxi gekommen war und sie betrunken nicht fahren sollte, und startete den Motor.

Ich schrieb meiner Familie und auch Arias Eltern das es ihr gut geht und fuhr zu mir nachhause.
Sie wird heute bei mir bleiben.

Bei mir zuhause angekommen zögerte sie zuerst, stieg dann aber aus dem Auto aus und lief genervt in mein Haus.
Diese Frau killt mich noch

Draußen wollte ich mich noch kurz beruhigen und zündete mir meine Zigarette an.
Ich nahm lange Züge und genoss kurz die Stille, die bestimmt gleich wieder verschwinden wird.
Ich schnipste die fertige Zigarette weg und machte mich mental für das Drama bereit.

Das Gegenteil von dem was ich gedacht hatte was mich erwartet fand ich vor.
Aria schlief friedlich auf dem Sofa.
Wie süß sie schlafend aussieht
Ich hatte sie noch einen Weile beobachtet, man sollte es schließlich genießen wenn eine Aria Adams keine Ton von sich gibt.

Nach einer Ewigkeit des Starrens nahm ich Aria im brautstill hoch und trug sie in mein Schlafzimmer.
Ich zog ihr ein langes T-Shirt von mir über und machte mich dann blind an ihren Reißverschluss von ihrem Kleid.

Eigentlich wollte ich aus Respekt auf dem Sofa schlafen, aber ihren Blick morgen Früh zu sehen, wenn ich halbnackt neben ihr liege, würde ich nur zu gerne sehen.
Ich zog mich bis auf die Boxershort aus, gesellte mich zu ihr ins Bett und legte ihren Kopf auf meine nackte Brust.

Während sie auf meinem Körper ruhig schlief, fühlte ich so ein Gefühl in meinem inneren.
Ein Gefühl das mir vollkommen unbekannt war.
Ich konnte es nicht beschreiben, aber dieses Gefühl fühlt sich mehr als nur schön an.

Ich konnte nicht schlafen.
Die ganze Zeit sind vor meinen Augen die Bilder, wie dieser ekelhafte Wixxer meine kleine angefasst hatte und nicht aufhören wollte.
Gleichzeitig war dieses Gefühl, das ich immer in ihrer nähe hatte da.
Seit nichtmal einer Woche, seit Aria in meinem Leben angefangen hatte eine Rolle zu spielen, war ich nichtmal mehr an anderen Frauen oder sonstige Vergnügen interessiert, zumindest nicht mit anderen Frauen.
Aria hatte irgendwas in mir ausgelöst und mein Kopf sagt mir das ich nicht zu viel hineininterpretieren soll, mein Herz dagegen springt vor Freude sobald ich Aria nur höre oder sehe.
Ich hatte nie vor für eine Frau solche gemischten Gefühle, denen ich mir selber noch nicht bewusst war, zu empfinden.
Das ich so empfinde liegt eigentlich nur daran das ich nie eine Frau kennengelernt hatte, außer meine Mutter natürlich, die es wirklich wert war meine Liebe, meine Aufmerksamkeit, mein Vertrauen, eigentlich mein ganzes Leben zu Füßen gelegt zubekommen.

Egal wie sehr ich ein Arschloch gegenüber Frauen bin oder war, ich hatte mir geschworen sobald ich eine Frau finde die es wirklich wert ist das ich um sie kämpfe, das ich ihr alles anvertraue, sei es meine geliebte Familie, meine Liebe, mein Vertrauen oder sogar meine Zukunft, dann würde ich sie nie wieder gehen lassen und so sehr ich mich vor der Wahrheit gedrückt hatte...Aria, meine kleine, ist diese Frau.

Hi hier Selin
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xoxo Selin