KAPITEL 28

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2 Wochen später

Jace ist seit dem ich ihm gesagt hatte das ich ihm nicht sagen könne das ich ihn liebe die meiste Zeit die Projekte im Ausland regeln, während ich hier in der Firma bin.
Das hatte früher immer Jace sein Vater für die Firma geregelt, während meiner in der Firma die ganze Arbeit erledigte.

Seit zwei Wochen ist die ganze Firma schon im Stress, dementsprechend hatte ich nicht wirklich Zeit, um über alles nochmal nachdenken zu können, geschweige denn über dem was ich sagte.
Denn was Jace nicht wusste war das ich gelogen hatte. Ich hätte ihm sagen können das ich ihn liebe, aber es zu sagen und es zu 100 Prozent ernst zu meinen sind zwei paar Schuhe. Ich bin mir zwar meiner Gefühle zu 99 Prozent sicher, das wurde mir klar als ich hörte das Jace ins Ausland für die Firma geflogen sei, aber diese ein Prozent, diese verdammten ein Prozent ließen es einfach nicht zu ihm zu sagen was ich fühle.
Es zerstört mich innerlich das er denkt ich würde ihn nicht lieben und es zerstört mich auch das er so auf abstand geht, das ich ihn seit Tagen nicht mehr gesehen hatte und das alles weil ich einfach nicht den Mumm hatte ihm meine Gefühle zu offenbaren.

„Miss Adams?", ich war mal wieder in Gedanken bei Jace, was er wohl im Moment macht und wie es ihm wohl geht, so sehr das ich mich in dem wichtigen Meeting kein bisschen konzentrieren konnte. „Hmm, tschuldigung was sagten sie?"
„Wie gerade schon erwähnt, gehen  die Zahlen der Einnahmen und Aktien der Firma monatlich ins positive......"

Nach dem öden und langweiligen Meeting, indem es hauptsächlich um die Zahlen der Firma ging, indem Jace hätte eigentlich sein müssen, da er in dem Abteil eher der Spezialist ist, ging ich wie gewohnt in mein Bürozimmer, welches buchstäblich im Moment nur meins war.
Dort hatte ich noch einen Riesen Haufen an Akten die ich noch zu erledigen hatte.
Diese hatten sich in den letzten Woche in massiven Mengen angesammelt, so sehr das sogar Jace sein Tisch voll war.
Ich schnaufte kurz aus als ich die Menge sah und legte danach direkt los.

„Miss Adams, falls sie mich noch brauchen oder ich ihnen helfen kann, kann ich gerne noch hier bleiben", bot mir Logan an , nachdem ich noch nach Schichtende an den ganzen Akten saß. „Nein danke Logan, mach du ruhig Feierabend", entließ ich ihn.
Diese Akten mussten bis morgen fertig sein und ich hatte gerade mal die Hälfte fertig, aber Logan hatte die letzten Tage jeden Tag Überstunden gemacht, da wollte ich ihn nicht noch heute welche machen lassen. Insbesondere weil ich die dumme war, die die Akten auf den letzten Drücker bearbeitet und es heute eh Freitag war, da hatte er bestimmt besseres zu tun.

Inzwischen war es schon kurz vor elf und ich hatte immer noch einen Haufen an Akten, die auf mich warteten.
Ich hatte mich schon vor zwei Stunden mit der Tatsache angefreundet das ich hier die Nacht über bleiben müsste, dementsprechend informierte ich die Security darüber.
Nicht das die am Ende denken hier sein ein Einbrecher oder so.

Ich war schon zig male kurz davor einzunicken, aber konnte mich immer rechtzeitig davon abhalten.
Mein Blick schweifte immer wieder zum Schreibtisch auf dem noch unendlich viele Akten lagen, man könnte behaupten es werden immer mehr und meine Arbeit sei unnötig.
Ich war völlig übermüdet, hungrig, hatte Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, da ich die Arbeit, warum auch immer auf dem Boden erledigen und dazu war mir noch kotzübel.
Seit Tagen hatte ich schon nichts richtiges mehr gegessen, nicht genügend Schlaf bekommen und vor allem hatte ich keine Freizeit mehr.
Olivia lernte gerade sogar Liams Eltern kennen und ich währe so gerne dabei, aber nein die Arbeit funkt mir mal wieder da zwischen.
Falls ihr euch fragen solltet warum ich dabei sein wollte, während Olivia Liams Familie kennenlernt, tja was soll ich sagen, Liams und meine Familie ist quasi eine Familie.
Zumindest empfindet das unsere beiden Familien so.
Wir waren schon immer überzeugt davon das DNA alleine nicht eine Familie aus macht, sondern die Liebe.

Als ich wieder vorm einnicken war, klingelte plötzlich mein Handy und ließ mich aufschrecken, so dass ich wieder hellwach war.

JACE POV

Während mein Vater meinen Wagen, denn ich während meines Aufenthalt im Ausland bei meinen Eltern gelassen hatte aus der Garage fährt, hatte ich kurz meiner Mutter eine Kleinigkeit vom Ausland gegeben und wollte danach direkt wieder gehen.
Es war schon ziemlich spät und meine Eltern hatten sowieso viel mit Olivia, Liams Freundin zu bereden.
Man konnte sehen wie sehr sie von Olivia begeistert waren, gleichzeitig konnte man aber auch sehen wie fertig Olivia von der ganzen Befragung meiner Mutter war. Sie konnte einem ziemlich auf die Nerven gehen mit ihren ziemlich intimen Fragen, aber so war sie nunmal.

„Aria sag mir bitte nicht du bist immer noch in der Firma, das ist diese Woche schon das dritte mal", hörte ich meine Bruder im Flur, der mit seiner besten Freundin am telefonieren war.
„Hast du wenigstens was gegessen, du isst seit tagen nichts anständiges mehr?", hatte er sie gefragt.
„Ist das dein ernst? Du bist seit Tagen schon am kotzen, das wird so weiter gehen wenn du soviel arbeitest, nichts isst und nicht genug schläfst", ermahnte Liam sie.

Ich dachte rund um die Uhr an sie während meiner Zeit im Ausland und jetzt zu hören, wie schlecht es ihr geht macht mich einfach nur fertig. Sie hatte mich zwar so sehr mit ihren Worten, die sie vor zwei Wochen aussprach, eher die die sie nicht aussprach verletzt, aber an meinen Gefühlen für sie ändert das nichts. Ich liebe sie noch immer, und das würde sich auch nicht in mehreren Wochen oder sogar Jahren ändern. So eine Frau würde ich nicht nochmal finden.

Nachdem Liam aufgelegt hatte, verabschiedete ich mich zügig und machte mich direkt auf den Weg in die Firma. Davor machte ich noch eine Abstecher bei einem Burgerladen der 24 Stunden am Tag offen hat und besorgte Aria und mir was zu essen, da ich selber im Flieger nichts aß.

Nur weil ich Abstand von ihr wollte hatte ich die Projekte im Ausland jetzt schon gestartet und ihr die ganze stressige Arbeit überlassen.
Schlaflose Nächte und stressige Arbeitstage kann ich zwar nicht mit Bürger und Hilfe bei den Akten, die sie bestimmt so wie ich sie kenne auf den letzten Drücker erledigt, wieder gut machen, aber ein Versuch ist es zumindest wert.

„Mister Grey", einer der Security Männer war ziemlich überrascht das er mich sehen würde, was mich wiederum überrascht, schließlich gehört mir die Firma, ich bezahl diesen Mann monatlich.
„Miss Adams befindet sich in der Chef-Etage. Anscheinend hat sie mal wieder, so wie die letzten Tage auch schon vor die ganze Nacht hier zu verbringen ", informiert mich der Mann.
Letzen Tage? Aria arbeitet doch nicht im Ernst seit Tagen durchgehen.
Zum Glück bin ich wieder zurück, zumindest vorerst. So sehr ich die Arbeit hier liebe und auch bei Aria und meiner Familie sein will, ich würde es nicht schaffen einen Tag nach dem anderen sie zu sehen und sie nicht haben zu können.

Ich blieb kurz vor der Tür zu unserem Büro stehen und ging noch mal in mich.
Ich hatte Aria seit knapp zwei Wochen nicht mehr gesehen, geschweige denn gehört und sie jetzt wieder zu sehen und ihre süße zarte Stimme zu hören würde mich nur wieder daran erinnern das sie mich nicht will. Es schmerzt mich dies zu wissen.

Ich entschied mich einfach einzutreten ohne zu klopfen, immerhin ist es mein BüroZimmer.

„Ich hab ihnen doch gesagt das ich nicht gestört werden will", Aria war mit dem Rücken zu mir gedreht. Überall lagen Akten und lose Blätter herum.
Aria saß auf dem Boden und um sie herum Papiere, Stifte und noch mehr Papiere.
Oh und einige To-Go KaffeeBecher-leer getrunkene KaffeeBecher.

„Willst du nicht eine Pause machen?"
Aria realisiertet, vom ganzen Koffein zunächst nicht das es sich dabei um meine Stimme handelt und ich wieder zurück bin, aber nach kurzem nachdenken, hatte sie sich ruckartig umgedreht.

Diese Augen, diese Augen die ich so sehr vermisst hatte. Ihre wunderschönen Gesichtszüge.
Einfach alles an ihr ist perfekt. Einfach alles an ihr hatte ich vermisst.

„Jace", stellte sie fest und ließ mich wieder wissen, das sie nicht das selbe wie ich empfand.
„Na kleines?", ich musste locker mit der ganze Sache zwischen uns umgehen, schließlich führten wir gemeinsam ein großes Imperium.

Unerwartet sprang Aria vom Boden auf und dann in meine Arme.
„Ich hab dich so sehr vermisst."

Hi hier Selin
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xoxo Selin

𝗖𝗘𝗢 𝗥𝗘𝗔𝗟𝗔𝗧𝗜𝗢𝗡𝗦𝗛𝗜𝗣 Where stories live. Discover now