KAPITEL 10

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Die restliche Fahrt über hatte ich wie ein beleidigtes Kind geschwiegen und Jace ignoriert.
Was hatte ich den sagen sollen?

Ich knallte die Autotür voller Wucht zu.
Ich hatte es geschafft das Jace mich vor einem Café, das fünf Minuten Fußmarsch von der Galerie von Dylan entfernt lag abzusetzen.
Ich hatte ihm gesagt das ich mich mit meiner Mutter hier verabredet hatte und das hat er mir zum Glück geglaubt.
„Du kannst jetzt gehen", sagte ich zickig zu Jace, der einfach nicht weg fahren wollte.
„Ich hab schon lange Laura nichtmehr gesehen und auf einen Kaffe hab ich gerade sowieso Lust", behauptete Jace und stieg aus seinem Auto aus.
Halt stopp so nicht
„Eh, warum willst du meine Mutter sehen?", fragte ich ihn misstrauisch.
„Ach weiß du deine Eltern sehen halt etwas in mir."
Ja denn älteren Bruder von dem besten Freund ihrer Tochter und denn Sohn von ihren besten Freunden
Punkt mehr ist da nicht zu sehen.
„Wenn du meinst", sagte ich desinteressiert.
„Willst du noch länger hier draußen warten oder kommst du mit rein", er deutete auf das hübsche Café.
„Eh geh du ruhig vor ich warte noch."
Hoffentlich geht er wirklich vor und ich könnte mich aus dem Staub machen.
Es ist überhaupt nicht meine Art kindisch zu handeln, aber ganz ehrlich ich hatte in gewisser weise keine andere Wahl, als einfach ihn stehen zu lassen.
„Ich sollte wohl wirklich schonmal reingehen...", äußerte er sich und die Hoffnung stieg in mir
„Damit du dann schön verschwinden kannst", stellte er fest.
„Was redest du da für Unsinn", versuchte ich mich rauszureden.
„Ach kleines, wann wirst du es lernen, du sollst mich nicht anlügen."
„Ich lüge nicht", wehrte ich mich mit einer festen Stimme.
Kleines deine süße Unterlippen verrät dich", bemerkte er.
Fuck nicht schon wieder, wie konnte ich diese scheiß Unterlippe vergessen?
Einfach beim Lügen nichtmehr ins Gesicht schauen, so werde ich es machen.

Also wohin wolltest du wirklich?"
Als ich ihm keine Antwort gab, wurde Jace unruhig
„Oder sollte ich besser fragen zu wem du wolltest?", befragte er mich.
Ich blickte Jace intensiv ins Gesicht und blieb stumm.
Einfach garnicht reden, dass wäre das Beste.
„Kleines ich habe denn ganzen Tag Zeit", ließ er mich wissen und lehnte sich gegen sein Auto.
Dieses „kleines"...das nervt einfach nur.

Wieso stehe ich überhaupt noch hier und bin bei ihm, wenn ein Dylan Baker auf mich wartet.
Ich lief einfach los ohne zurück zu schauen, was ich besser gemacht hätte.
„Willst du mich verarschen, lauf mir nicht hinterher", wies ich Jace an, doch der hielt nicht wirklich was davon.
So liefen wir nun zum dritten mal um den selben Block und auch zum dritten mal knapp an der Galerie vorbei.
„Wird es dir nicht so langsam langweilig die ganze zeit im Kreis zu laufen?", der denkt auch ich mach das freiwillig.
Die Blassen an meinen Füßen schmerzten immer mehr und ich hatte echt keine Kraft mehr.
„Okay weiß du wa-", ich wollte Jace gerade so richtig mit Worten bespucken, da knickte ich um.
Mein Leben ist im Moment das reinste Drama und da passt so ein Sturz perfekt rein, aber was wäre ein perfekter Sturz ohne ein Mann der dich auffängt.
Jace hatte mich rechtzeitig aufgefangen ohne das ich einen Kratzer abbekommen habe.

„Ich hab dich gerettet, du schuldest mir etwas...wie wäre es mit einem Kuss", schlug Jace spielerisch vor, woraufhin ich mich aus seinen Griffen befreien wollte.
Das Drama ging natürlich weiter, als Paparazzos anfingen Bilder von uns zu machen, wie Jace mich in seinem Armen aufgefangen hatte.
Toll, das bedeutet Schlagzeilen
„Sind sie in einer Beziehung? Ist da mehr als Geschäftliches zwischen ihnen?", und viele weiter dieser Art von Fragen stellten die Paparazzos durcheinander.
Es sammelten sich immer mehr Leute und Jace und ich im Mittelpunkt.
Sonst genieß ich es ja im Mittelpunkt zu stehen, wer nicht, aber mit Jace und dann noch mit solchen Gerüchten, nein danke.

Jace versuchte so gut es ging uns aus dem Kreis aus Paparazzos zu befreien, was ihm zum Glück gelungen ist.
Wir rannten so schnell es ging zu Jace seinem Wagen, aber mit den ganzen Schmerzen an meine Füßen war es ziemlich schwer.
Jace bemerkte dass ich nicht so schnell rennen konnte, weshalb er mich auf seinen Rücken nahm und weiter rannte.

𝗖𝗘𝗢 𝗥𝗘𝗔𝗟𝗔𝗧𝗜𝗢𝗡𝗦𝗛𝗜𝗣 Où les histoires vivent. Découvrez maintenant