KAPITEL 31

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Nachdem ich meine Mutter quasi zwang die Arzneimittel wieder in die Tasche zu packen, hatte ich sie sofort nachhause geschickt.
Wenn Aria wirklich schwanger ist, dann will ich der erste sein der es weiß. Ich hoffe nur meine Mutter behält es erstmal für sich.

Die nächste halbe Stunde war Aria nicht im selben Raum wie ich, deshalb hatte ich genug Zeit um mich im Internet zum Thema Schwangerschaft zu informieren. Ich fand heraus, das wenn man schwanger ist, es die Ärzte erst in der dritten Woche der Schwangerschaft der Frau sagen können, dementsprechend kam ich zum Entschluss das, wenn Aria schwanger ist, sie von mir schwanger ist.
Wir hatten vor knapp drei Wochen Sex gehabt, das musste also hinkommen.
Ich hatte an dem Abend kein Kondom benutzt gehabt, daran hatte ich einfach in dem schönen Moment nicht gedacht.

Wäre sie von jemand anderem schwanger, währen mir bestimmt die Sicherungen durchgebrannt und das Baby hätte ohne leiblichen Vater aufwachsen können.

Das war es also, der Grund weshalb Aria die ganze Zeit so komisch ist.
Ich frag mich, ob Aria überhaupt vor hat mir zu sagen das ich Vater werde, immerhin steht es mir zu dies zu wissen.
Wenn sie mich schon nicht liebt und ich das Glück nicht in ihr finden kann, werde ich ein Sohn oder eine Tochter haben, die mir hoffentlich Glück und Liebe schenken wird.

Ich beschloss Aria die Chance zu geben es mir von alleine zu sagen, was leichter gesagt als getan ist.
Nachdem sie wieder zurück war, war es kurz vor Zwölf. Mittagspause stand an und sowie ich Aria kannte macht sie selten Pausen, also lag es an mir.

„Hast du Hunger?", hatte ich sie gefragt und warf unauffällig einen Blick auf Arias, noch flachen Bauch. Wie schnell wachsen eigentlich Babys?
„Ehm nicht wirklich, aber trotzdem danke", bedankte sie sich zögerlich.
„Aria die Arbeit kann auch mal warten, also komm.
Hier um die Ecke hat ein neues Restaurant geöffnet."
Aria war verwundert von meiner Art Einladung, immerhin hatte ich sie bis eben noch komplett ignoriert und hatte es auch noch weiter vor, aber jetzt ging es nicht mehr nur um uns, es war auch mein ungeborenes Kind involviert.
„In Ordnung", sie legte ihren Kugelschreiber zu Seite, sowie ihre Sturheit und akzeptierte wiederwillig mit mir zu Mittag zu essen.

Nachdem wir Platz genommen und die Speisekarte bekommen hatten, kam der Kellner wieder, um unsere Bestellung aufzunehmen.
Als der Kellner uns dann unser Essen gebracht hatte, entfloh Aria ein erleichtertes Aufstöhnen.
Von wegen kein Hunger.

„Ich werde übrigens bleiben", ich versuchte irgendwie ein Gespräch anzufangen und anscheinend hatte es funktioniert, nur was mich verwundert hatte, war das strahlen in Arias Augen, als ich gesagt hatte das ich doch bleibe und nicht wieder ins Ausland fliege.
„Warum jetzt doch?", hatte sie mich unerwartet gefragt. „Also ich meine, du warst gestern, was das angeht ziemlich deutlich", war das Trauer in ihrer Stimme oder fang ich jetzt an mir Dinge einzubilden.
„Ich hab meine Gründe", gab ich ihr kurz und emotionslos als Antwort.
Aria hatte diese zwar nicht als Antwort akzeptiert, aber großartig dagegen was gesagt oder weiter gefragt hatte sie nicht.

In der Firma wieder angekommen, hatte Aria genau da weiter gemacht wo sie aufgehört hatte, an ihrem Schreibtisch mit den neu eingetroffenen Projekten.
Ich bin gespannt wie das mit dem arbeiten in paar Monaten aussehen wird?

Mein Geduldsfaden, wann Aria mir sagen wird das ich Vater werde, wurde von mal zu mal kürzer, auch wenn es nur zwei Stunden bisher waren.
Vielleicht mach ich mir auch einen zu großen Kopf darüber. Es kann ja auch sein das sie garnicht schwanger ist und die Arzneimittel für jemand anderen waren, aber für wenn sollten sie denn sein. Weibliche Freunde hatte sie so gut wie gar kein und sonst fällt mir da nur ihre Mutter ein.
Der Gedanke an Mister und Misses Adams beim Sex...Ohhh schnell weg damit, diese Bilder will ich nie wieder sehen. Schon meine Eltern beim Sex vor paar Jahren, als Teenager erwischt zu haben, war genug Trauma.
Ich bleib dabei, Aria ist schwanger und ich werde Vater.

ARIA POV

Jace war den ganze Tag schon komisch.
In der eine Sekunde ignoriert er mich und in der nächste Sekunde nicht.
Gestern noch war er sich sicher das er nicht lange hier bleiben wird und heute sagt er mir das er, aus irgendwelchen Gründen bleiben wird.
Was für Gründe sind das bitte? Sie müssen ihm aber ziemlich wichtig sein, das war sicher.

Was mir auch aufgefallen war, waren die Blicke von Jace. Vorhin hatte er es noch gemeidet mir nur ein wenig Aufmerksamkeit zu geben und jetzt schaut er mich durchgehend an, was mir ziemlich unangenehm ist, da ich nicht wusste warum er das tat. Im Gesicht hatte ich nichts, meine Kleidung war normal und sonst auch nichts.

So schwer es mir fiel versuchte ich trotz der Umstände weiter zu arbeiten, was mir, zu meiner Überraschung relativ gut gelungen ist.

Da es Freitag war konnte ich früher als sonst nachhause. Ich überlegte schon eine Stunde vor Schichtende was ich mit der vielen Zeit zuhause anstellen könnte. Liam war nicht da, da Olivias Eltern etwas weiter weg wohnen und sie schon früh los fahren mussten und auch sonst lief nichts im Fernseher und auf Sport hatte ich überhaupt keine Lust.

Ahnungslos was ich heute anstellen könnte, verabschiedete ich mich bei meinem Assistenten, Jace seinem Assistent und auch bei Jace knapp und wünschte ihnen ein schönes Wochenende.

Vor meinem Apartment wühlte ich in meiner Tasche nach meinen Schlüsseln. Die ganzen Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel die mir die Ärztin verschrieben hatte, nahmen soviel Platz in meiner Tasche ein, so dass man an nicht anderes ohne die Tasche dabei Ausleeren zu müssen dran kam.
Also kniete ich mich über den Boden und schüttete den gesamten Inhalt aus.

Gerade als ich mein Schlüssel fand und alles wieder in die Tasche stopfen wollte, typisch ich, nahm ich Schritte hinter mir war und drehte mich abrupt um.

Schnelle grief ich nach den Medikamenten und allem anderen.
„Du brauchst die nicht vor mir zu verstecken", meinte Jace, aber wenn er nur wüsste.
„Was machst du hier", hatte ich ihn außer Atme gefragt, während ich die letzte Packung in meine Tasche stopfte.
„Es gibt da etwas, worüber ich gerne mit dir reden würde", warum klang Jace so bedrückt. Naja egal, wenn er schon hier ist sollte ich es ausnutzen.

„Ja, ja da gibt es wirklich etwas, worüber wir reden sollten", gab ich zu, zumal es mich erdrückt das er denkt ich liebe ihn nicht und zum anderen sollte er zumindest wissen das ich von ihm schwanger bin.
Aber eins nach dem andern.

„Wollen wir drinnen reden-", mach es wie ein Pflaster, schnell ab oder in meinem Fall schnell raus mit den Worten. „Ich liebe dich."

„Ich liebe, dich Jace", wiederholte ich meine Worte.

Hi hier Selin
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xoxo Selin

𝗖𝗘𝗢 𝗥𝗘𝗔𝗟𝗔𝗧𝗜𝗢𝗡𝗦𝗛𝗜𝗣 Where stories live. Discover now