𝗖𝗘𝗢 𝗥𝗘𝗔𝗟𝗔𝗧𝗜𝗢𝗡𝗦𝗛𝗜𝗣

KAPITEL 5

Nicht nur das Liam gerade seinem Bruder erzählt hat wer mich entjungfert hat
Nein
Nervt es mich das Jace ihn überhaupt nach Tyler gefragt hatte.
Ich meine was genau erhofft er sich davon.

„Wir können dann gehen", stürmte ich mitten in die, um mich gehende, Unterhaltung.
Liam schenkte ich einen killenden Blick, denn er natürlich voller Freude annahm.
Beim rausgehen spürte ich jeden Blick von Jace denn ich abbekam, sie waren voller Zorn und Wut, aber wieso?
Warum ist er auf mich sauer, ich bin nicht mehr als die beste Freundin seines Bruders und seine Geschäftspartnerin.

Seit wir in der Firma sind hatte Jace kein Wort mit mir gewechselt, was mir die anderen Tage nur recht gewesen wäre, aber heute, genau an dem Tag wo wir miteinander kommunizieren mussten, redet er nicht mit mir.
So eine Party oder Events dieser Art, lassen sich so nicht organisieren und es ging mir tierisch auf die nerven das sich Jace, weswegen auch immer, wie ein Kleinkind benahm.
Die ersten paar Stunden und Aufgaben konnte ich zwar ohne ihn erledigen, jedoch konnte ich die nächsten Aufgaben nicht alleine entscheiden, letztendlich sind wir beide nämlich der Hauptsitz der Firma.
Gestresst von allem, lehnte ich mich zurück in meinen Drehstuhl
„Okay ich weiß wirklich nicht was dein scheiß Problem ist oder warum du auf mich sauer bist, aber diese Aufgaben...", ich zeigte auf den Stapel Ordner vor mir
„...lassen sich nicht alleine erledigen, und zudem ist es nicht von Vorteil wenn du nicht mit mir redest."
Jace tippte weiter auf seinem Laptop ohne mir auf irgendeiner Art seine Aufmerksamkeit zu geben
„Wie kommst du darauf das ich sauer auf dich bin", sagte er und blickte kurz zu mir.
„Ehm keine Ahnung, vielleicht weil du mich seit Stunden nicht einmal angeschaut, geschweige denn mit mir ein Wort gewechselt hast", das ich in dem Moment sauer war, konnte man deutlich hören.
Ich wurde noch wütender, nachdem Jace meinte weiter an seinen Aufgaben zu arbeiten, als mit mir zu reden oder zu antworten.
Er tippte einfach weiter auf seinem Laptop und das extra laut.

Da ich sowieso eine Aufgabe in der unteren Etage zu erledigen hatte und mich das rumgetippe von Jace, sowie seine Anwesenheit auf die übelste nervte, nahm ich einen der vielen Ordner, dazu noch eine Checkliste und ging Richtung Tür.
Als ich aufstand tat Jace zum ersten Mal das was er davor nicht tat, er blickte zu mir.
Als ich zur Türklinke griff schaute er mich an, was mich noch wütender als davor machte.
Wenn ich Anwesend bin kann er mir keine seiner Blicke schenken, aber wenn ich gehen will kann er das schon.
Ich werde einfach nicht schlau aus ihm, wieso ist er so in meine Gegenwart?
„enttäuscht", hörte ich plötzlich seine Stimme sagen
„Was enttäuscht?", fragte ich ihn in einer, mehr als nur genervten Stimme.
„Ich bin nicht sauer auf dich...ich bin enttäuscht."
Will Jace mich eigentlich verarschen?
Seid wann ist er in einer Position, wo er von mir enttäuscht, aus welchen Gründen auch immer, sein darf?
Ich zeigte ihm meine Meinung, zu seiner ach so großen Enttäuschung, indem ich die Tür von unserem Büro zu schlug.

Mit gemischten, negativen Gefühlen betrat ich die Abteilung, in der Liam arbeitet.
Er hat zwar genau das selbe Studium wie ich beendet, wollte dennoch in der Abteilung für Publicity arbeiten.
„Miss Adams, schön sie zu sehen.
Kann ich ihnen behilflich sein?", empfing mich die Empfangsdame.
„Ich müsste zu einer Olivia Baker, soweit ich weiß Arbeit sie in dieser Etage."
„Oh natürlich Miss Baker, denn Flur entlang, dann rechts und dann links", koordiniert sie mir den Weg.
Ich bedankte mich und machte mich auf den Weg zu Olivia.
Ich wollte gezielt Olivia in die Aufgaben mit einbringen, zumal sie laut denn Unterlagen meines Vaters und Tom eine ziemlich gute Angestellte ist und natürlich weil ich sie persönlich kennenlernen wollte.

„Hi, bist du Olivia?", ich wusste ja schon vom Date wie sie aussah, aber sie wusste ja nicht das ich es wusste.
„Oh Miss Adams, wie kann ich ihnen helfen?", stammelte sie nervös.
„Kannst mich Aria nennen, hast schließlich was mit meinem besten Freund am laufen", sagte ich spielerisch, woraufhin sie leicht rot wurde und lachte.
„Ich hätte da, bezüglich der Green Party kommenden Samstag, die Publicity To-Do Liste, die ich gerne von dir erledigt bekommen hätte", ich übergab ihr den Ordner und die dazugehörigen Liste.
„Omg, es wäre mir eine Ehre dir bei der Green Party behilflich zu sein", ihre blauen Augen strahlen voller Freude.
Liam hatte wirklich nicht übertrieben was Olivia anging, sie war wirklich unglaublich.
Mit ihren hellbraunen Haaren, ihrer relativ schmalen Figur und ihren Ozean schönen blauen Augen strahlt sie all die Sympathie, die sie ins sich trug, aus.