Kapitel 8

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Malia

Die nächsten paar Tage bin ich entwender mit Wanda zusammen und wir schauen Filme, machen Sport oder backen gemeinsam oder ich bin bei meiner Mom und wir planen das Date. Gerade erst haben wir den letzten Feinschliff abgeschlossen und ich überlege mir, wie ich Wanda frage, ob sie mit mir auf dieses Date gehen will.
Wir sind gerade im Trainingsraum und laufen gemeinsame auf Laufbändern nebeneinander her. Sie ist so sportlich und hat einen wunderschönen Körper. Trotz der Tatsache, dass wir seid gelschlagenen 30 Minuten durchgängig rennen, sieht sie aus als hätte sie sich kaum angestrengt. Ihre Haare sind in einem Messy-Dutt zusammen gebunden und an der Stirn hat sie leichte Schweißperlen. Wir steigen vom Laufband und gehen zu unseren Trinkflaschen um eine Pause zu mache, bevor wir zu den Gewichten gehen. Wie schafft sie es nur noch immer so perfekt auszusehen, obwohl wir gerade eine halbe Stunde am Stück gerannt sind? Ich starre sie an und bewundere ihren markelosen Körper. "Na Lia, was schaust du so?", fragt sie verschmitzt und reißt mich damit aus meiner eigenen Welt. Lia ist ihr Spitzname für mich, sie ist auch die einzige, die mich so nennt. "Ähm.. Nichts", sage ich hastig. "Lia, das glaub ich dir nicht, was ist los?", sie wird besorgt. Okya, jetzt ist der Moment, ich werde sie fragen ob wir auf ein Date gehen. Gott bin ich nervös, wieso ist das so schwer? "Du hast recht, es gibt da was...", ich muss mich sammeln und meinen ganzen Mut zusammen nehmen. "Wands, ich wollte fragen, ob du... ähm... ob du lust hast mit mir ab Freitag in den Park zu gehen?", ich schau noch roter wie zu vor auf den Boden. "Fragst du mich gerade, ob ich mit dir auf ein Date gehe?" "Also... Ähm... Ja" "Wenn das so ist, sehr gerne gehe ich mit dir auf ein Date Malia." "Dann, Freitag fünf Uhr abends, ich hole dich ab". Ich kann mir ein grinsen nicht mehr verkneifen und verschwinde wortlos aber überglück aus dem Trainingsraum in mein Zimmer.

Es ist jetzt Freitag und ich stehe seit geschlagenen 20 Minuten vor meinem Schrank ohne auch nur den geringsten Plan, was ich anziehen soll. Der Abend heute soll perfekt werden, ich liebe dieses Mädchen und ich will, dass sie es weiß. Meine Mom und Pepper sind schon auf dem Weg und bereiten alles vor. Ich entscheide mich für eine schwarze lange Hose, und ein olivgrünes Oberteil, mit kurzen Ärmeln. Dazu ziehe ich meine Vans an. Meine Haare binde ich in einen lockeren Halbzopf zusammen und dann trage ich noch ganz dezentes Make-Up auf. Ich schaue auf die Uhr und erschrecke, in fünf Minuten wollte ich Wanda abholen. Schnelle packe ich mir meine kleine Handtasche, werfe einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel und gehe zu Tür gegenüber meines Zimmers. Ich warte einen Augenblick und dann klopfe ich und die Tür öffnet sich. "Du siehst.. Wow!", mehr bringe ich nicht hervor, von ihrer Schönheit überwältigt. Wie ich trägt sie eine lange schwarze Hose und Vans, was mich leicht schmunzeln lässt. Sie hat eine kurze weiße Bluse an, welche am Rücken leicht offen ist. Die Haare hat sie offen gelassen und gelockt, passen zu ihrem Outfit hat sie ein leichtes Make-Up aufgetragen, was ihre Augen noch mehr strahlen lässt. "Danke, du siehst auch nicht schlecht aus", antwortet sie mir dann lachend. Sie nimmt ihre Tasche und gemeinsam machen wir uns auf den Weg. Es dämmert schon langsam und wir unterhalten uns über Hunde. Kurz bevor wir los sind hat mir meine Mom noch geschrieben, dass alles vorbereitet ist und sie mir viel Spaß und Glück für heute Abend wünscht.

Wir kommen an der Stelle an, wo Pepper und Nat alles hergerichtet haben. Vor uns liegt eine große Picknickdecke, mit ein paar Kissen und einer Decke. Dazu sind noch ein paar Snacks und etwas zu Trinken schön herrgerichtet. "Wow, dass hast du alles organisiert Lia?", Wanda schaut mich begeistert an, "Das ist wunderschön!" Ich kann mich ein Lächeln nicht verkneifen "Ich hatte etwas Hilfe", verlegen schaue ich auf den Boden. Wir setzten uns hin und genießen die Zeit zu zweit. Wir unterhalten uns über alles Mögliche und essen zwischnedrinnen immer mal was von den Snacks. Es ist perfekt, ich könnte für immer hier bleiben. Gerade gehört die Welt nur uns beiden und nichts und niemand kann etwas daran ändern. Nach einer Weile wird es etwas frisch, wir rutschen näher zusammen und legen die Decke über unsere Beine, dabei berühren sich unsere Hände leich. Obwohl wir uns schon so oft in die Hände genommen haben, ist es diesmal anders. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch und werde rot. Es legt sich eine Stille über uns, als wir auf den See vor uns schauen. Es ist nicht unangenehme, ganz im Gegenteil. Die Stille welche uns umgibt ist angenehm, sie friert den Moment ein und konserviert ihn. Ich mustere Wanda, ihre Augen glänzen in dem Abendlicht und ihre Lippen sehen so zart und rosig aus. Ich bleibe daran hängen und kann meinen Blick nicht von ihr lösen. Ohne zu denken oder etwas zu sagen nehme ich ganz sachte ihren Kopf und drehe ihn in meine Richtung. Sie schaut mich mit einem zarten Lachen auf den Lippen an "Lia...?". Ich sage nichts, schiebe eine ihrer roten Strähnen nach hinten und lehne mich langsam nach vorne zu ihr, bis meine Lippen auf ihren liegen, sie sind ganz zart und weich. Ich küsse sie unsicher wie sie reagieren wird. Wir lösen uns voneinander doch wir sind nur wenige Zentimeter voneinander enfernt. Wanda schaut mir tief in die Augen. Ich möchte gerade anfangen "Wands...", als ich von ihr unterbrochen werde und sie mich zurück in einen zweiten Kuss zieht. Diesmal ist er länger und für einen Moment habe ich das Gefühl, die Welt steht still. "Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das gewollt habe Lia!", sie grinst mich an und wir küssen uns erneut.

Den restlichen Abend liegen wir einfach da und schaue uns die Sterne an. Ich liege bei Wanda mit dem Kopf auf ihrem Oberkörper und habe sie feste im Arm, während sie mir durch die Haar streicht. "Wands...?" Ich setze setze mich auf und schaue sie verliebt an. Sie setzt sich auch auf und ich kann sehen, sie ist unsicher, was als nächstes kommt. "Ich weiß wir kennen uns erst ein paar Monate. Seit ich dich kenne, ist mein Leben aber so viel besser, bei dir fühle ich mich sicher, geborgen und einfach wohl. So wie ich mich bei dir fühle, habe ich mich vorher noch nie gefühlt. Möchtest, ähm... möchtest du meine feste Freundin sein?", ich schaue sie erwartungsvoll an und bevor ich mich umsehe, küsst sie mich. "Lia, ich möchte sehr gerne deine feste Freundin sein. Ich habe mich in dich verliebt, an dem Tag wo wir uns das erste mal gesehen haben und ich verliebe mich jeden Tag ein bisschen mehr in dich." Wir küssen uns nochmal lange und sehr leidenschaftlich. Gemeinsam machen wir uns dann auf den Weg zurück, da es langsam echt spät wurde. Auf dem Weg halten wir Hände und es fühlt sich einfach gut an. "Wands... ist es für dich okay, wenn vorerst nur meine Mom, Pepper und Pietro von uns beiden wissen? Ich möchte das was wir haben genießen und vertiefen, bevor wir es jemanden sagen. Meine Mom und Pepper haben mir mit heute geholfen, deswegen werden sie fragen und Pietro ist dein Bruder und wird sicher eine Vorahnung haben." Wanda bleibt stehen und schaut mich an "Baby, ich bin froh, dass du das gefragt hast. Ich würde es für den Anfang auch gerne geheimhalten. Ich liebe dich!". Ich möchte gerade erwiedern, dass ich sie auch liebe und sie küssen, als ich von einem lauten knall und einem stechenden, brennenden Schmerz im Bauch aufgehalten werde. Ich falle zu Boden und sehe Wanda verschwommen, wie sie sich zu mir kniet. Sie fleht mich an, bei ihr zu bleiben, doch meine Augen werden immer schwerer. Verschwommen bekomme ich mit wie sie mit ihren Kräften versucht ein paar schwarz gekleidete Gestalten von mir fernzuhalten. Ich höre sie dumpf meinen Namen rufen, und dann wird alles schwarz.

Little Miss Romanoff [Marvel FF]Where stories live. Discover now