Little Miss Romanoff [Marvel FF]

Kapitel 23

Malia

Noch eine Woche, dann sind Weihnachtsferien. Ich kann es kaum erwarten! Es ist meine erstes Weihnachten mit den Avengers, mit einer Familie, meiner Familie. Ich bin jetzt in der 26. Schwangerschaftswoche und  meine Bauch wächst jeden Tag. Oversized Pullis helfen, meinen Babybauch zu verstecken und ich klaue mir regelmäßig welche aus dem Schrank von Pietro, Bucky, Steve oder Wanda. Doch seit ein paar Tagen geht in der Schule das Gerücht rum, dass bei mir irgendwas im Busch ist, nachdem ich so oft aufs Klo muss und die Lehrer mich gegen meinen Willen wie Porzellan behandeln.

"Hey Malia", begrüßt mich Peter
"Hey Peter. Hast du was vor oder wollen wir zusammen in die Caféteria? Ich hab echt hunger", frage ich ihn und ziehe das "hunger" unnötig in die Länge.
"Klar, wieso nicht. MJ und ich wollten uns eh da treffen", antwortet er gut gelaunt.
Gemeinsam gehen wir also in die Caféteria, holen uns was zu Essen und setzten uns zu MJ an einen Tisch relativ abseits der großen Schülermenge.
"Hallo Peter", Mj gibt ihm einen Kuss auf die Wange, "Hey Malia, wie gehts dir?"
"Es ist ok. Die kleine Bohne liegt mir auf der Blase und ich habe ständig hunger", flüstere ich ihr zu und verdrehe dabei die Augen.
"Das tut mir leid", meint sie zu mir.
Während der Pause unterhalten wir uns, immer wieder laufen Schüler an unserem Tisch vorbei, starren mich an und nuscheln etwas. Auch Peter und MJ verhalten sich komischer als sonst.
"Okay, was ist heute los mit euch?", frage ich genervt.
"N-Nichts, was soll den sein?", stottert Peter los.
"Komm mir nicht mit "Nichts" Peter. Ihr verhaltet euch schon den ganzen Tag komisch mir gegenüber und alle starren mich an und reden hinter meinem Rücken über mich", maule ich ihn leicht genervt an.
"Irgendwer hat ein neues Gerücht über dich in die Welt gesetzt", fängt MJ unsicher an.
"Und die da wären?", fordere ich sie auf mir zu antworten.
"Jemand hat angeblich ein Ultraschallbild in deinem Rucksak gesehen und jetzt denken alle du bist schwanger", bringt Peter zögerlich hervor.
"Oh okay", ich bin verstutz, "Naja, ganz falsch ist es ja nicht".
"Und was willst du jetzt dagegen machen?", fragt mich MJ besorgt.
Ich zucke mit den Schultern, unsicher was ich machen soll. "Ich mache deswegen nichts. Wenn ich glück habe,  lösen sie sich bis nach den Ferien auf. Ansonsten bekommen sie es mit, sobald mein Bauch zu groß ist um ihn zu verstecken".
MJ und Peter stimmen mir zu. Es klingelt zum Pausenende und wir gehen in unsere nächste Klasse.

Den Rest der Woche werde ich von allen Seiten blöd angeschaut. Die Blicke ignoriere ich einfach und was über mich gesagt wird, versuche ich nicht an mich ranzulassen. Sie lästern über mich "dass ich eine Schlampe wäre, nur Aufmerksamkeit suche, eine Schande für die Schule wäre und das Schlimmste sind die Aussagen derer, die sagen, das Kind wäre ohne mich besser dran, wenn ich aus ihrer Sicht wirklich schwanger bin". Das alles nimmt mich ziemlich mit und ich schlafe sehr schlecht. Meine täglichen Spaziergänge mit Wanda helfen mir, den Kopf frei zu bekommen. Mich beunruhigt aber dieses beklemmende Gefühl, was mich jedesmal, wenn ich das Compound verlasse überkommt. Ich fühle mich beobachtet,  als würde mich etwas oder jemand auf Schritt und tritt verfolgen.
Ich erzähle niemandem von dem Gefühl. Die Avengers, meine Familie kümmern sich schon genug und mich und machen sich ständig Sorgen, dann muss ich sie nicht noch mehr belasten.

"Was geht dir durch den Kopf Lia?", fragt mich Wanda bei einem unser üblichen Spaziergänge.
"Nichts wichtiges", seufze ich.
"Es ist wichtig, wenn es dich beschäftigt. Rede mit mir, sonst kann ich dir nicht helfen", fordert sie mich sanft auf.
Wir setzten uns auf eine Bank am Wegrand und Wanda dreht sich zu mir.
"Es ist nur...", ich zögere, ob ich ihr wirklich erzählen soll was los ist.
Ich entscheide mich mit ihr zu reden, bisher hat es immer geholfen, also rede ich leise weiter: "In der Schule geht das Gerücht umher, dass ich schwanger bin und klar es stimmt ja auch aber...".
"Das tut mir leid Malia", sagt sie traurig und umarmt mich.
"Es stört mich nicht, dass das Gerücht da ist. Mich stört viel eher, was alle hinter meinem Rücken über mich sagen und wie sie mich anschauen. Es sind ja nur die Lehrer, Peter und MJ die wissen, dass ich wirklich schwanger bin", erkläre ich ihr.
"Lass sie einfach reden Lia. Sie wissen nicht was du durchmachen musstes um jetzt hier zu stehen. Deine Mama liebt dich, das ganze Team vergöttert dich und ich liebe dich, das ist alles was zählt. Was die in der Schule sagen stimmt nicht und es ist auch unwichtig, so lange du uns, deine Familie hast!", beruhigt sie mich. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen.
"Danke Wands. das musste ich gerade wirklich hören", sage ich ihr dankbar und ziehe sie in einen intensiven Kuss.
"Lass uns zurück gehen, bevor sie ohne uns anfangen zu Essen", schlage ich vor.
Händchen haltend machen wir uns auf den Weg zurück zum Compound. Noch immer beschleicht mich das Gefühl beschattet zu werden. Ich schüttle es schnell ab, weil ich einfach nur den Abend genießen will. Morgen ist der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien und ich kann es gar nicht abwarten, da wir endlich das Babyzimmer fertig machen.

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A/N: Hier mal ein etwas kürzeres Kapitel zum Zeitfüllen und Vorantreiben der Geschichte.