Kapitel 22

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Malia

Nach dem gestrigen Tag voller Aufregung, bleibe ich heute zu Hause. Ich schlafe aus und wache erst gegen Mittag auf. Heute erfahren wir das Geschlecht von unserem Baby. Um die Zeit etwas totzuschlagen ziehe ich mir meine Sportkleidung and und gehe in den Trainingsraum. Die Avengers sind auf deiner schnellen Mission und sollten rechtzeitig für den Artztermin zurück sein, ansonsten fahre ich selber oder frage Pepper ob sie mitkommen kann.
Im Trainingsraum entscheide ich mich, eine schnelle runde auf dem Laufband zu gehen. 5 Km sind eine Kleinigkeit für mich. Sport macht mir nichts mehr aus, seid mir bei Hydra das Supersoldaten-Serum verabreicht wurde. Meine Ärztin hat mir versichert, Sport ist gut für mich und das Baby also kann ich solange und so viel Sport machen, wie ich mich gut fühle.
Nach ca. 30 Minuten habe ich die 5 Km beendet. Nachdem ich aber noch nicht wieder auf die Caoch hüpfen möchte, krame ich aus der letzten Ecke meiner Sporttasche die Ballett-Schuhe wieder hervor. Im Red Room war Ballett die einziege Zeit, in der ich mich nicht klein und unterdrückt gefühlt habe. Ich konnte meine Gedanken schweifen lassen, ohne schwach zu wirken ohne mit Bestrafung rechnen zu müssen.
Ich verbinde mein Handy mit der Musikbox und lasse mich von der Musik treiben. Ich merke nicht, dass jemand im Türrahmen steht und mich beobachtet. Als plötzlich die Musik endet drehe ich mich um.
"Gott, hast du mich erschreckt Pepper", meckere ich und halte mir die Hand auf die Brust.
"Tut mir leid Lia. Deine Mom hat mir geschrieben, dass sie es nicht rechtzeitig zurück schaffen und mich gebeten, dich zu deinem Termin zu begleiten", erklärt sie mir behutsam.
"Oh okay. Wie viel Uhr haben wir?", frage ich in der Hoffnung mir meine Bedrücktheit nicht anmerken zu lassen.
"Wir haben jetzt 14.30 Uhr. Der Termin ist in einer Stunde, richtig?", antwortet sie mir.
"Ja, genau. Dann mach ich mich frisch und wir treffen uns in 40 Minuten in der Garage, geht das?", frage ich sie.
"Das passt.", sie macht sich auf den Weg zu gehen, dreht sich aber nochmal kurz um, "Ach und Malia, es ist in Ordnung, Bedrückt zu sein."

Nachdem ich geduscht habe und frische Kleidung anhabe, gehe ich zu Pepper in die Garage und wir fahren zu meinem Termin. Ich bin nervös und starre die ganze Fahrt über nur aus dem Fenster. Als wir am Krankenhaus ankommen gehen wir rein und ich melde mich an. Nach etwa 20 Minuten Wartezeit werde ich aufgerufen. Ich stehe auf und möchte losgehen, merke aber das Pepper sitzen bleibt. "Kannst du eventuell mit kommen?", frage ich Pepper leise. Sie steht auf, hält mir ihre Hand hin, die ich dankbar nehme und wir gehen in das Untersuchungszimmer.
Im Zimmer setze ich mich auf die Untersuchungsliege, Pepper sitzt neben mir auf einem Stuhl und wir warten auf Dr. Montgomery.
"Hallo Malia, schön dich wieder zu sehen", sagt Dr. Montgomery fröhlich, als sie ins Zimmer kommt.
"Hallo Dr. Montgomery", begrüße ich sie.
"Wie ich sehe bist du heute ohne deine Freundin oder Mama gekommen. Sie sind dann?", fragt sie und schaut zu Pepper.
"Ich bin Pepper Pods, eine Freundin ihrer Mutter", antwortet sie schnell.
"Sie ist wie eine Tante für mich", sage ich und lächle dabei zu ihr.
"Das ist schön, es ist immer gut, jemanden dabei zu haben", erklärt sie, "Gut Malia, dann kannst du dich hinlegen und wir fangen an. Du kennst es ja bereits."
Ich nicke, lege mich hin und ziehe mein Oberteil nach oben. Ich strecke meine Hand nach Pepper aus, die meine Hand fest hält. Dr. Montgomery beginnt mit dem Ultraschall. Ich höre den Herzschlag, er ist stark und sehe, wie sich meine kleine Bohne bewegt. Ich spüre es auch, aber es zu sehen macht es nochmal realer.
"Können sie mir sagen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wir Dr. Montgomery?", frage ich erwartungsvoll.
"Mal schauen, hier sind die Füße, die Arme, die kleine Nase und die Lippen. Dein kleines Mädchen ist stark, gesund und entwickelt sich perfekt", erklärt sie mit einem Lachen im Gesicht.
"Ich bekomme ein Mädchen, eine kleine Prinzessin", wiederhole ich für mich.
"Du bekommst ein Mädchen Süße!", bestätigt mir Pepper und auf unsrer beider Gesichter ist eine Grinsen über beide Ohren festgetackert.
Dr. Montgomery wischt mir das Gel vom Bauch und gibt mir ein paar der Ultraschallbilder, damit ich sie mit nach Hause nehmen kann. Wir verabschieden uns, ich mache einen neuen Termin für in vier wochen aus gehe mit Pepper wieder zum Auto. "Ein Mädchen also...", lässt Pepper das Ergebnis revou passieren, "Was hälst du davon, wenn wir Shoppen und dann etwas Essen gehen?"
"Das würde mich sehr freuen. Danke, dass du mitgegangen bist Pepper", antworte ich und umarme sie nochmal ganz feste.
Wir fahren in die Stadt zum nächsten Shoppingcenter. Eigentlich bräuchte ich dringend ein paar neue Hosen, jetzt wo mein Bauch wächst und ich kaum noch in meine normalen Jeans passe, aber ich durchstöbere lieber die Babyabteilung. Pepper und ich finden ein paar süße Kleidchen, mit Blumen und einen niedlichen Onsie, der aussieht wie ein Bärchen. Nachdem wir eine ganze Menge Babykleidung gekauft haben, schleppt mich Pepper in einen anderen Laden für werdenen Mütter und Babys. Sie schafft es mich davon zu überzeugen, dass ich auch etwas für mich kaufe. Ich entscheide mich für ein paar Schwangerschaftshosen und Still-BHs. In einem anderne Bereich finden wir eine rießen Auswahl an Pumpen zum Stillen. Ich lasse mich von einer Verkäuferin beraten und nehme das Modell, welches sie mir empfiehlt. Außerdem holen wir noch ein Stillkissen, Spucktücher und Schnuller für Neugeborene. Wir beschließen, dass wir vorerst genug Babysachen haben und machen uns auf den Weg einen Platz zum Essen zu finden. Es dauert nicht lange, bis wir ein kleines italienisches Restaurant entdecken. Ich bestelle Gnocci mit Spinat-Sahne-Sauce und Pepper bestellt sich Pasta mit einer Pilz-Rahm-Sauce. Es dauert nicht lange bis unser Essen kommt und wir es uns schmecken lassen. Danach bleiben wir noch eine ganze Zeit lang sitzen und unterhalten uns einfach. Meinem Handy habe ich keine Beachtung geschenkt, als ich nach der Uhrzeit schaue, ploppt eine Nachricht von meiner Mama auf: "Hallo Malia, wir sind jetzt von der Mission zurück. Ich hoffe dein Termin ist gut verlaufen und du hast einen schönen Tag mit Pepper."
Sie sind zu zurück endlich! Ich schaue von meinem Handy hoch und frage zögerlich: "Pepper? Können wir das mit dem Central Park verschieben? Ich bin etwas müde und Mama hat mir gerade geschrieben, dass sie zurück sind und ich würde ihr gerne sagen, das mein Baby ein Mädchen wir und Wanda auch."
"Klar können wir das verschieben", versichert sie mir. Gemeinsam gehen wir mit unseren Taschen zum Auto und fahren zurück zum Compound.

Am Compound empfangen uns Mama und Wanda. Ich renne direkt auf Wanda zu und küsse sie, sie zuckt etwas zusammen und ich weiche von ihr zurück. "Gehts dir gut? Bist du verletzt?", frage ich sie ängstlich.
"Nur ein paar geprellte Rippen und ein verdrehtes Knie. Ich werd schon wieder, die anderen sind nicht so gut davon gekommen", erwiedert sie und lacht, wobei sie sich die Rippen hält. Ich küsse sie nochmal, vorsichtig um ihr nicht mehr weh zu tun. Danach umarme ich meine Mama ganz feste. Ich bin froh, dass es den beiden gut geht und spüre wie sich mein Körper wieder entspannt. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie angespannt ich den ganzen Tag war. Wir gehen alle wieder rein, Pepper hilft mir die Taschen ins Babyzimmer zu bringen und meine Sachen stelle ich in mein Zimmer. Bevor sie sich auf die Suche nach Tony macht, bedanke ich mich noch ganz dolle bei ihr und umarme sie erneut. Wanda und Nat kommen gleichzeitig aus ihrem Zimmer, frisch geduscht und bereit mich auszufragen über den Arzttermin. Ich sage den beiden, sie sollen mich in zehn minuten auf dem Balkon treffen, ich muss noch kurz was erledigen und ohne zu fragen lassen sie mich alleine. Ich packe zwei kleine türkise langarm Bodys in jeweils ein Geschenktütchen und lege in jedes Tütchen eins der drei Ultraschallbilder, dann mache ich mich auf den Weg zum Balkon.
Ich setze mich auf das Sofa, links von mir ist Wanda und rechts von mir sitzt meine Mama, beide schauen erwartungsvoll und ich weiß, sie wollen alles wissen was bei dem Arzttermin rausgekommen ist.
"Also, bevor ihr mich jetzt mit Fragen bombadiert, ich hab was für euch", erläutere ich verschmitzt und stelle jedem eins der Geschenktütchen vor die Nase.
"Aber...", beschweren sich beide bevor ich sie unterbreche.
"Nichts aber...! Erst öffnet ihr eure Geschenke, dann könnt ihr fragen. Verstanden?" Beide nicken und machen sich daran ihr Geschenk auszupacken. Ich bin so aufgeregt wie ein Kleinkind am Weihnachtsmorgen, die Reaktion von beiden zu sehen, wenn sie erfahren ich bekomme ein Mädchen. Beide halten ihr Ultraschallbild in der Hand und Tränen sammeln sich in ihren Augen.
"Los, macht weiter. Ich will endlich eure Reaktion sehen!", drängle ich.
Wanda und Nat halten nun beiden den Body in der Hand und schauen erst ihn, dann mich überglücklich an. Auf dem Body von Wanda steht "Mommy´s little girl" und bei Nat steht "Granny´s little girl". Beide können ihre Tränen nicht mehr halten und umarmen mich gleichzeitig.
"Du bekommst ein Mädchen", realisiert meine Mama und umarmt mich nochmal während ich nicke.
"Wands? Was geht dir durch den Kopf?", frage ich unsicher, nachdem sie noch immer nichts gesagt hat.
"Da steht Mommys", fängt mit zittriger Stimme an, "Du willst, dass ich ihre wirkliche Mama werde?"
Ich fange das weinen an, weil ich so gerührt bin von ihrer Reaktion. Alles was ich über die Lippen bringe ist: "Ja. Ich liebe dich und ich wenn du willst, möchte ich dich als Mommy für unsere Kleine haben." Daraufhin zieht sie mich in einen langen Kuss, was für mich mehr antwort ist, wie mir Worte hätten geben können.

Wir bleiben bis zum Abendessen draußen, in Decken eingewickelt sitzen und unterhalten uns. Wir suchen einen Namen, der uns gefällt und überlegen wen wir als Pateneltern wollen. Wanda und ich sind uns schnell einig, dass Pepper und Pietro die Pateneltern werden sollen. Pepper, weil sie wie eine Tante für mich ist und mich behandelt als wäre ich ihre eigene Tochter. Außerdem ist sie sehr verantwortungsbewusst und hat immer einen guten Rat im Ärmel. Für Pietro haben wir uns einmal entschieden, weil er Wandas Zwillingsbruder ist und mein bester Freund. Auf der anderen Seite aber auch, weil er sehr beschützerisch ist, immer lustig ist und einen immer aufmuntern kann. Wie wir die beiden fragen wollen, haben wir uns noch nicht überlegt, aber das hat zum Glück auch noch Zeit. Wir haben auch beschlossen, niemandem das Geschlecht zu verraten, sondern das Team zu überraschen, wenn die Prinzessin auf der Welt ist.

Little Miss Romanoff [Marvel FF]Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ