3. Kapitel

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Palila P.o.V

Als ich rannte, spürte ich bereits dieses, mir allzu bekannte kribbeln in den Beinen. Die Verwandlung geschah bereits, nun konnte ich es nicht mehr schnell genug rückgängig machen. Ich ignorierte den Schmerz in meiner Hand, der von einer Glasscherbe verursacht wurde.

Mein warmes Blut, lief von meiner Handfläche hinab und wand sich um mein Handgelenk. Es tat weh, doch das war jetzt mein kleinstes Problem.

Darum, konnte ich mich ja noch später kümmern.

Verzweifelt stieß ich die Tür, neben der Theke auf und gelang somit in die Küche. Leider war ich hier auch nicht alleine, sondern war in Gesellschaft, von ein paar verwunderten Köchen.

Viel Zeit, hatte ich nun nicht mehr, bis ich mich in eine Meerjungfrau verwandeln musste. Normalerweise, dauerte das ca. 10 Sekunden.

Innerlich, zählte ich die letzten Sekunden.

5 ...

Hektisch sah ich mich um und erspähte eine Tür, auf der linken Seite. Hier war doch der Raum, für die Lebensmittel.

4 ... 3 ...

Eine Stimme ertönte , und ich erkannte den Typen, der hinter mir herein kam, sofort. Es war der, mich gerade umgerempelt hatte und wegen dem ich jetzt in diesem Schlamassel saß.

2  ...

Ich spurtete in das Vorratslager und konnte gerade noch die Tür schließen, bevor die letzte Sekunde ablief und ich rückwärts umkippte, weil meine Beine sich in einen silben, Geschuppten Fischschwanz verwandelten.

Stöhnend ließ ich mich flach auf den Boden sinken. Jetzt, durfte ich wieder warten, bis ich trocken war.

Die Türklinke drehte sich quälend langsam nach unten.

Erst jetzt, wurde mir schmerzlich bewusst, das ich vergessenhatte abzuschließen.

Oh nein! Egal wer jetzt rein kommen würde, würde mich hier als Meerjungfrau vorfinden. Vielleicht, würde derjenige, ja den Zoo anrufen und die würden Leute schicken, die mich abholen.

Dann war ich verdammt, auf ein Leben, in einem Wassergehege, wo mich irgendwelche Touristen ständig begaffen und Fotos machen. 

"Nein! Stopp! Nicht rein kommen!", stieß ich aus. 

Die Klinke wurde losgelassen. "Geht's dir gut? Warum kann ich nicht reinkommen?", rief die Stimme von draußen.

Diese Stimme, war unverwechselbar. Ich wusste sofort wem sie gehörte. Nämlich dem Lockigen Typen, der mich umgestoßen hatte.

"Bleib einfach draußen!", fauchte ich und robbte mich langsam nach vorne um das Türschloss zu erreichen.

Mein Meerjungfrauen-Fischschwanz war nicht sehr leicht, aber irgendwie, kam ich vorran, sodass ich mich bald, mit dem Rücken gegen die Tür setzten konnte. 

Wieder bewegte sich die Türklinke nach unten. 

"Es ist alles in Ordnung, eure Getränke kommen gleich!", sagte ich, was jetzt schon fast wie ein Flehen klang.

Eine Weile lang sandte ich ein paar Gebete an Gott, die aber leider nicht erhört wurden, denn erneut klopfte dieser hartnäckige Lockie gegen die Tür.

"Das tut mir alles echt total Leid, ich wollte dich nicht umrennen!", informierte er mich durch die Tür hinweg.

Angestrengt streckte ich meinen Arm in Richtung Schlüssel, der im Schlüsselloch steckte.

Ich erreichte ihn mit den Fingerspitzen, geradeso und verfluchte dabei, den Typen, der das Schlüsselloch so weit oben gebaut hatte.

"Ist schon gut, aber komm bloß nicht rein", grummelte ich.

Fish (1D FF)Where stories live. Discover now