33. Kapitel

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SCHNAPSZAHL!

In diesem Kapitel werd ich eine Widmung verlosen. Die Gewinnfrage findet ihr am Ende des Kapitels :D

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Palila's P.o.V

Seit 15 Minuten saß ich nun schon hier und beobachtete Harry dabei, wie er zersträubt auf und ab lief. Er sprach mit sich selber. Was er aber genau sagte, hörte ich nicht. In diesen Zustand war er übergegangen, nachdem er aus seiner Ohnmacht aufgewacht war.

Ich war bis dahin schon wieder ein Mensch geworden und ruhte nun, in einem viel zu großen Bademantel den ich am Haken an der Tür gefunden hatte, auf dem Badewannenrand.

Harry wirkte nicht sauer oder ängstlich,aber verwirrter dennje.

Irgendwann blieb er stehen und drehte sich zu mir. "Also nur noch Mal zum Verständnis ... du bist also eine Meerjungfrau. Eine richtig echte Meerjungfrau", sagte er und wartete, bis ich nickte, um sein aufgewühltes Auf- und Abgelaufe dann fortzusetzen.

"Harry ...", setzte ich an.

Aber er unterbrach mich: "Du hast mich also die ganze Zeit im Glauben gelassen du wärst normal, während ich mich abgerackert hab um eine Meerjungfrau zu finden".

Wieder nickte ich. Das alles kam mir langsam vor wie eine Art Standpauke von Mama-Harry.

"Also kennst du die Meerjungfrau die mich gerettet hat?", fragte er nach ein paar weiteren Minuten ratlosem Haare raufen.

Okay ich könnte jetzt lügen, aber was für ein Sinn würde das machen? Harry wusste ja schon alles und vielleicht wäre das ein Grund weshalb er mich nicht sofort auf den Fischmarkt schleppen und dort als Fischfilet verkaufen würde.

"Ja, ich kenn sie ... das war ich", murmelte ich.

Harry legte seinen Kopf schief. "Du hast mich gerettet?", fragte er nochmal nach und ich konnte mal wieder nur nicken.

"Und ... was war mit dem Blut? War ich verletzt?", wollte er wissen.

Seuzend strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und stand dann auf. Ich konnte sehen, wie er zusammen zuckte, als ich nach seinem Arm griff, den er sich beim umkippen aufgeschürft hatte. 

Sanft legte ich meine freie Hand auf die Verletzte Stelle und schloss meine Augen.

Es war nun leichter meine Kraft zu aktivieren, denn ich wusste ungefähr was ich machen musste. Was ich brauchte waren Schuldgefühle.

Das meine Kräfte nur so arbeiteten, war wirklich unfair, aber immer wenn mein schlechtes Gewissen eingegriffen hatte, waren meine Superkräfte angesprungen. Ich war wie ein schlecht laufender Traktor.

Spiderman, Superman, Batman, Captain America, Thor ... keiner von denen musste sich erst so richtig mies fühlen damit ihre Superkräfte funktionierten. Nun ja ... Batman hatte ja nicht wirklich eine Superkraft, aber mein Argument unterstrich er trotzdem.

Immer musste es mich treffen.

Damit ich Harry mein Können demonstrieren konnte, dachte ich daran zurück wie ich Niall mit einem Golfschläger verdroschen hatte. Niall ... .

Ihm war ich nochimmer eine Antwort schuldig. Das ich, seit dem er mir seine Liebe gestanden hatte, kaum mehr mit ihm gesprochen hatte, war wirklich etwas für das ich mich schuldig fühlte.

Gerade als ich diese Szene in meinem Kopf ablaufen ließ, spürte ich das Ziehen und Kribbeln in meiner Hand und als ich Harry los ließ, war die Wunde auf seinem Arm verschwunden.

Fish (1D FF)Where stories live. Discover now