Teil 10

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"Bohr der Film, war ja so langweilig", sagte Clara und stöckelte mit ihrem viel zu kurzen Rock aus dem Zimmer. Auch ich schnappte mir meine Sachen und verließ es, doch wurde plötzlich gepackt und gegen die Wand gedrückt, vor Schreck ließ ich meine Tasche fallen und schloss aus Reflex meine Augen. Ich hörte nur das Gemurmel meiner Mitschüler und dann eine aggressiv wirkende Stimme "verzieht euch, und zwar sofort" und im gleichen Moment hörte ich wie die Schritte sich entfernten, langsam öffnete ich meine Augen und sah ihm ins Gesicht. "Sag deinem Bruder, das er sich von Kieths Schwester fern halten soll" schlug mich noch einmal gegen die Wand und ließ dann los und ich, ich fiel auf denn Boden. Geschockt schaute ich dem fremden Jungen hinterher und hielt mir meinen schmerzenden Kopf. War das sein ernst, Kieth hätte das ja wohl auch mit ihm selbst ausmachen können, außerdem wusste ich doch von gar nichts. Dann rappelte ich mich auf und lief auf immer noch zitternden Knien in die Mensa.

Kieth

"Junge du weißt schon, das ich deine Schwester gestern mit so einem blonden Jungen gesehen habe", fragte Leon mich mit Wut in der Stimme, ich wusste schon lange, dass er auf Luna stand doch für sie war er viel zu Jung. "Das muss der Bruder von der neuen in unserer Klasse gewesen sein, aber sie kann machen was sie will sie ist alt genug", antwortete ich darauf und zuckte mit denn Schultern, noch einmal schnaubte er und ging dann in seine Klasse genau wie ich es tat. Obwohl es für meinen Geschmack heute, etwas zu früh war und so kam es dann das ich sogar zu früh in der Klasse war.

Ich stand auf und holte mit dem Streber den Fernseher "und hattest du schon einmal ein rassistisches Erlebnis,, fragte er so gleich ich verdrehte die Augen und nickte denn Rest der Zeit schwiegen wir, in der Klasse zurückschiebt jemand denn Film ein, doch wie konnte es anders ohne Aufsicht sein redete fast jeder mit seinem Nachbarn auch ich gebe ab und zu etwas dazu bei doch die meiste Zeit beobachte ich sie. Seit gestern in ihrem Roten kurzen Kleid konnte ich nicht mehr aufhören an sie zu denken und das nervte, sie ging mir auf die Nerven. Sie hat dir doch nichts getan, meldete sich mein unterbewusst sein zu Wort, halt die Klappe antwortete ich mir selbst, ich weiß klingt irgendwie komisch aber jeder redet doch mal mit sich selbst oder.
Sie schien es zu bemerken und schaute sich im Raum um, ihr blick blieb an mir hängen schnell setzte ich eine gelangweilte Miene auf und starrte zurück, bis sie sich wieder wegdrehte und den Film weiter schaute.

Das Leben, 9 Brüder & Ich! Where stories live. Discover now