Kapitel 7

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Nächstes Kapitel!

Viel Spaß

Eure Fee :*

Genervt schlug ich auf den Wecker, sodass er vom Hochbett genau auf Lumi fiel. Zum Glück schlief sie so fest, dass sie nicht aufwachte, was mich sehr wunderte. Denn Lumi stand normalerweise immer sehr früh auf.

Verwundert warf ich einen Blick auf die Uhr. Erschrocken stellte ich fest, dass es viertel nach fünf war!

Doch dann fiel mir wieder ein, dass heute Dienstag war und wir eine Schulaufgabe in Mathe schrieben, für die ich am Wochenende keine Zeit hatte zu lernen. Deswegen wollte ich etwas früher aufstehen, dass ich wenigstens noch eine Drei bekommen würde.

Also hievte ich mich aus dem Bett und schlich so leise wie nur möglich die Treppe nach unten. Ich machte mir eine dunkle Schokolade mit Sahne und setzte mich mit meinen Mathesachen bewaffnet an den Tisch.

Zum Glück hat Clara mir am Sonntag alles so genau aufgeschrieben, sonst wäre ich jetzt verloren!

Eine dreiviertel Stunde später war ich einigermaßen zufrieden mit mir.

Da ich meine Familie mal wieder überraschen wollte, deckte ich den Tisch, stellte einen Korb mit Brötchen von gestern darauf und wartete auf meine Familie. Keine 5 Minuten später hörte ich auch schon en schrillen Wecker meiner Eltern und darauf ein genervtes Stöhnen. Leise lachte ich.

„Lilie! Was machst denn du schon so früh hier?", fragte meine Mutter verwundert.

„Ich schreibe doch heute einen Mathe-Test und für den wollte ich noch ein bisschen lernen. Also bin ich früher aufgestanden, um noch dafür zu lernen."

Stolz fing meine Mutter an zu lächeln und lobte mich für meinen Eifer.

Da ich schon vorher gegessen hatte entschied ich kurzfristig, den früheren Bus zur Schule zu nehmen.

Eine halbe Stunde später stapfte ich durch den Schnee zur Bushaltestelle und schlüpfte noch schnell durch die sich gerade schließenden Türen des Buses. Außer einem Mädchen und einem Pärchen war ich die Einzige im Bus.

Schließlich betrat ich das fast leere Schulgebäude und steuerte die Treppe zum Pausenhof an, da er der erste Ort war, der mir gerade einfiel.

An der großen Eiche angekommen bekam ich einen Schreck.

„Nico?!", rief ich.

Auch er bekam einen Schreck und wirbelte herum. In er Hand hielt er einen Block und einen Bleistift.

„Was machst du hier Nico?", fragte ich ihn verwundert.

„Das gleiche könnte ich dich fragen", antwortete er mir grinsend.

„Äh, ja, ich bin heute früher aufgestanden, weil ich noch für die Mathe-Schulaufgabe gelernt habe und dann habe ich mir gedacht, dass ich genauso gut früher in die Schule fahren kann", erklärte ich.

Immer noch grinsend wedelte er mit dem Block vor meiner Nase herum. „Das gleiche wollte ich auch tun. Wir können ja, wenn du willst, zusammen noch ein bisschen lernen", sagte er und seine Augen leuchteten dabei.

Ich überlegte kurz, denn erst wollte ich noch etwas wissen.

„Okay, aber unter einer Bedingung. Du musst mir sagen, warum du am Samstag nicht kommen konntest. Clara hat deswegen fast einen Nervenzusammenbruch bekommen", forderte ich mit zusammengekniffenen Augen. „Und ich will die Wahrheit!"

Nico musste schlucken.

„Muss das sein? Ich rede da nicht gerne drüber."

Obwohl ich eigentlich nicht weiterbohren wollte, nickte ich.

Lilys Leben - meine Geschichte Donde viven las historias. Descúbrelo ahora