Kapitel 8

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Heyy Leute! Könnt ihr mir vielleicht mal in die Kommis schreiben, wie ihr das Buch so findet? Danke! Eure Fee :p

Sonntag! Meine zweite Schulwoche ist mit gemischten Gefühlen vergangen. Aber das war mir jetzt egal, denn im Moment saß ich mit meiner Familie im Auto auf dem Weg in die Tierhandlung.

Zehn Minuten später betrat ich die Tierhandlung. Sofort stach mir ein wunderschöner Golden Retriever-Welpe ins Auge.

Anscheinend sah Lumi genau den Gleichen, denn sie zupfte Mama sofort am Ärmel und zeigte auf ihn. Kurze Zeit später hatten wir die Besitzerin nach dem Welpen gefragt. Anschließend führte sie uns zu dem kleinen Welpen und drückte ihn mir in den Arm. Ich war hin und weg! Er war so süß!

„Sie hat eine weniger schöne Vergangenheit. Sie wurde von ihrem Besitzer am Rand einer Autobahn ausgesetzt. Doch die Kleine hat Glück gehabt. Jemand hat sie gefunden und sie hier abgegeben. Leider hat sie noch keinen Namen.", erzählte die Frau mit trauriger Stimme.

Nach einer kurzen Diskussion hatten wir eine Entscheidung getroffen: Wir kauften den Welpen.

Ich hatte auch schon einen perfekten Namen im Kopf, doch den behielt ich bis wir zu Hause waren bei mir.

Eine dreiviertel Stunde später schloss Mama die Haustür auf. Ich konnte es kaum erwarten das Welpenmädchen aus ihrem Korb herauszulassen.

Und dann war es soweit. Wir saßen alle auf dem Teppich im Wohnzimmer. Gespannt öffnete ich den Hundekorb. Kurz darauf tappte die Kleine noch etwas unbeholfen heraus.

Dieser Anblick war sooo süß! Doch dann konnte ich mich nicht mehr halten.

„Finja!", platzte ich heraus.

Als mich meine Familie fragend anschaute erklärte ich ihnen, dass so der Welpe heißen sollte. Als Papa langsam zu nicken anfing atmete ich erleichtert auf.

Dann war es beschlossene Sache.

Als nächstes stellten wir einen Plan auf: Mama würde in der Früh Gassi gehen Und ich am Abend. Lumi und ich sollen zusammen in die Hundeschule gehen und Papa brauchte nichts machen, schließlich wollte er keinen Hund, so redete er sich jedenfalls heraus. Aber ich glaube auch er ist bei dem Anblick der süßen Finja dahingeschmolzen.

Später saß ich zufrieden mit Finja auf meinem Bett und chattete mit Kathie. Da klopfte es an der Tür. Lumi konnte es nicht sein. Sie war beim Handball-Training.

„Ja!", rief ich ohne nachzuschauen wer vor der Tür stand denn ich ging davon aus, dass es Mama oder Papa waren.

Als der Besucher jedoch nichts sagte blickte ich doch auf und erschrak fürchterlich.

„Nico!?", entfuhr es mir.

Er brachte nur ein kleines Lächeln zustande.

„Hi", erwiderte er schüchtern.

„Was willst du denn hier?", fragte ich ihn vorwurfsvoll.

„Ich will mit dir reden. Schließlich antwortest du nicht mehr auf meine Mails."

Schuldbewusst senkte ich den Blick. Als er auf mich zukam um sich neben mich auf das Bett zu setzen stand ich auf, hob Finja herunter und scheuchte sie hinaus. Empört bellte sie kurz und tappte dann davon.

„Es tut mir so unendlich leid! Ich habe für diese Schulaufgabe überhaupt nichts gelernt und ich wusste einfach nicht was ich machen soll."

Ich überlegte kurz und sagte dann: „Hast du deiner Mutter davon erzählt?"

Er lachte kurz ironisch auf. „Du kennst meine Mutter nicht. Sie würde mich von der Schule tun, wenn sie das erfährt!"

„Aber irgendwas musst du doch tun! Du kannst schließlich nicht auf die Note warten und dann zu deiner Mutter gehen und sagen „Hey Mama, wir haben doch diese eine Schulaufgabe geschrieben und mir wurde das Blatt abgenommen!"

Und so ging es die ganze Zeit weiter, bis ein Satz kam, der mir zu denken gab: „Verzeihst du mir?", fragte er hoffnungsvoll.

Mit gesenktem Blick flüsterte ich: „Keine Ahnung. Weißt du Nico, meine Mutter fände es auch nicht so toll, wenn ich eine schlechte Note hätte. Ich bin zwar schlecht in Mathe, aber so schlecht nun auch wieder nicht und das wäre dann auch meine erste Note an der neuen Schule. Der erste Eindruck auf mich wäre dann auf jeden Fall verdammt schlecht."

Jetzt klang er schon fast verzweifelt. „Ja, aber das hat doch nichts damit zu tun, ob du mir verzeihst!"

Da ich keine Lust mehr auf dieses Gespräch hatte gab ich mich geschlagen und willigte ein. Danach schickte ich ihn raus und nach Hause und kuschelte mich mit Finja auf das Bett.

Später im Bett erzählte ich die ganze Geschichte Kathie.

Hi Kathie,

du glaubst gar nicht was heute alles passiert ist.

Als Erstes haben wir heute unseren neuen Hund abgeholt. Es ist eine kleine Welpendame mit dem Namen Finja. Die Idee war von mir. Weißt du noch. Als wir Kampfsport ausprobiert haben, haben wir uns lustige Namen gegeben und da hast du dich „Die fantastische Finja" genannt, und immer wenn ich jetzt nach ihr rufe, denke ich an dich.

Aber das Blöde kommt erst noch. Als wir später wieder zu Hause waren und ich auf meinem Bett lag und ein bisschen chattete klopfte es plötzlich an der Tür. Und was glaubst du wer vor mir stand? Nico! Er kam schüchtern hereinspaziert und setzte sich neben mich auf das Bett. Er wollte, dass ich ihm verzeihe, aber das ist auch nicht so leicht. Irgendwann hatte ich keinen Bock und habe ihm verziehen.

LG Lily XOXO

Es dauerte etwas, dann kam auch schon die Antwort. Ich war echt mega gespannt was Kathie dazu sagte.

Hey Lily,

glaub mir, du hast das richtige getan, als du ihm verziehen hast, auch wenn er nervig war. Und genau deswegen bist und bleibst du meine beste Freundin, weil du auch mal Fehler einsiehst und jedem vergibst.

LG, Gute Nacht und tausend Küsschen Kathie XOXO

Wirklich lieb von Kathie so etwas zu schreiben.

Ohne es zu wollen huschte mir ein kleines Lächeln über die Lippen. Zufrieden zog ich mir den Schlafanzug an und schaltete das Licht aus.

Ich schlief sofort ein.


Lilys Leben - meine Geschichte Where stories live. Discover now