Kapitel 10

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Jetzt kommt endlich unser mysteriöser Entführer ins Spiel!

Viel Spaß beim Lesen

Eure Fee <3


Am nächsten Morgen stand ich mit einigermaßen guter Laune auf. So gut, wie sie an einem Schulaufgabentag eben sein kann. Ich hoffte, dass ich genug gelernt hatte und eine relative Arbeit schreiben würde.

Auf dem Weg zum Bus erzählte Lumi irgendetwas von dem süßen Jungen aus ihrer Klasse und nervte mich damit tierisch.

Verstand sie denn nicht, dass ich an diesem Morgen einfach nur meine Ruhe haben wollte? Ihr total langweiliges Liebesleben interessierte mich kein bisschen. Aber wenn ich ihr das gesagt hätte, wäre sie nur wieder sauer auf mich gewesen. Und eine saure Lumina war das Letzte, was jetzt noch fehlte. Also hörte ich nur mit halbem Ohr hin und ignorierte sie weitgehend.

In Gedanken war ich nämlich bei Nico.

Wie es ihm wohl ging? Versteckte er sich wirklich in der Zitronengasse? Hat er diesen Knall verursacht um mich zu verscheuchen? Oder um auf sich aufmerksam zu machen? Oder war er es gar nicht, sondern irgendein widerlicher Penner?

Mist, so viele Fragen auf einmal und keine einzige Antwort! Wie sollten wir das je schaffen?

„Lily, kommst du?", fragte meine Schwester und zog mich am Ärmel in den Bus.

So viele Fragen, doch keine einzige Antwort.

Heute würden Kate, Clara und ich die Gasse nochmal untersuchen und ich nahm mir vor, Nicos Freunde zu fragen, wo Nico am liebsten war.

Wenn er überhaupt noch andere Freunde außer uns hatte. Ich hatte ja gehört, was Clara meiner Mutter erzählt hatte.

Aber zuerst musste ich diese blöde Arbeit hinter mich bringen.

Zweite Stunde, 9:15 Uhr. Ich hatte schon einen Großteil der Aufgaben geschafft und noch eine Viertelstunde Zeit.

Hinter mir hörte ich Claras Stift auf Ihrem Papier kratzen, die wieder wie eine Wilde schrieb.

Doch auch ich hatte diesmal ein ziemlich gutes Gefühl bei meiner Arbeit. Bis auf die letzte, die ich nicht verstand, hatte ich alle Aufgaben bearbeitet.


Französisch fiel mir zwar unglaublich schwer, aber ich liebte Herausforderungen und das war bei diesem ganzen Grammatikzeug meine einzige Rettung. Als schließlich die Klingel die Pause ankündigte, gab ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht mein Blatt ab.

Zusammen mit Clara machte ich mich auf den Weg zu Eiche im Pausenhof, wo Kate schon auf uns wartete.

„Aha, unsere kleine Dreaming-Queen hat sich jetzt mit der ach so tollen Kate angefreundet. Na, das passt ja", hörte ich Bunnys abscheuliche Stimme hinter mir.

Ich wirbelte gerade herum, um etwas zu erwidern, doch Kate kam mir zuvor.

„Halt den Mund, Schulbitch und verschwinde. Hier will dich doch eh niemand sehen, du bist hier unerwünscht. Also ich persönlich würde nirgends hingehen, wo ich nicht willkommen bin. Ich würde mich für mein erbärmliches Auftreten schämen!"

Clara, Bunny, ihrer gesamten Clique und mir stand der Mund offen. Klar hatte Bunny es verdient, aber das war schon ganz schön fies.

Bunny kniff ihre Kiefer fest aufeinander und sah allgemein eher wütend als gekränkt aus. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand mit ihren „Freundinnen" im Schulgebäude.

Lilys Leben - meine Geschichte Where stories live. Discover now