Boys do cry

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Also zog ich mir die Tüte erneut über den Kopf und kurze Zeit später standen wir auch schon auf der Straße.  Ich fühlte mich irgendwie beobachtet, was mich sehr verunsicherte. Jetzt verstand ich wie schlimm das für alle Stars seien musste, immer und überall erkannt und verfolgt zu werden. Samu stand vor mir und ohne viel zu überlegen, ob ich das Richtige tat, hielt ich mich an seinem Oberarm fest und stellte mich dichter neben ihn. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und da er wohl bemerkte, dass mir diese Sache nicht geheuer war, bestätigte er mit einem Nicken. Riku stellte sich zu meiner Linken und wir gingen los. So zwischen den beiden her zu laufen war ein gutes Gefühl und ich kam mir sicher vor. Schon bevor wir an der Tür angekommen waren, zückte der Mann seine Kamera. "Stop it!" rief Samu und hielt sich abwehrend seine Hand vor's Gesicht, genau wie Riku. Der Kamerafritze ignorierte jedoch diese Mahnung und knipste fröhlich weiter. "No pictures!" rief Samu wider, diesmal aber deutlich aggressiver.  Da sah der Reporter von seiner Canon auf und rief frech:" Good morning Mr. Haber! How are you?Who ist the girl next to you, hm ? Is this your house and why no pictures?" "Hey, we won't talk to you! So go out of of our way!" Ich bemerkte, dass ich zitterte. "Was sind wir denn heute so aggressiv?  Probleme?" fragte der Unbekannte wider unverschämt. "Just shut up!" Samu hob seine Hand, was den Journalisten zum zucken brachte, jedoch schob er ihn nur leicht aber bestimmt zur Seite. Dieser gab auf und lachte:" See you! And be nice with your new girl!" Ich sah die Wut in seinen Augen aufblitzen und als er seinen Kopf zum erneuten losbrüllen wenden wollte, klammerte ich noch meine andere Hand an seinen Arm und übte etwas mehr Druck aus um ihn zu besänftigen. Das klappte auch und ich flüsterte flehend:"Bitte!" "Okay." sagte er und atmete tief aus. Dafür lehnte ich kurz meinen Kopf an seine Schulter. Riku hatte inzwischen aufgeschlossen und wir traten ein. Die Wohnung war noch nicht komplett eingeräumt und einige Kartons standen noch herrum. Riku und Samu zeigten mir das Wohnzimmer, ihre Schlafzimmer und das Bad, genauso wie die Küche. Es waren hohe Decken und große Räume *Und sowas nennen die also Wohnung auf Zeit!* dachte ich mir und musste schmunzeln. Ich zog die Maske ab und Riku sagte "Ohh, Lia you are back!" "Finally!" beteuerte Samu. "Kommt sowas öfter vor?" rutschte es mir raus, da es mir so vorkamen als wollten die Jungs die Situation überspielen. "Was ist wenn dieser Mann allen erzählt wo ihr wohnt?" Ich sah die Verzwiflung in Samus Blick, die er versuchte zu unterdrücken. "Yes." sagte er "Yes, all the reporters want their new storys, but on that way, they hurt the people ..." er stockte und ich meinte Tränen in seinen eisblauen Augen schimmern sehen zu können. "Über die die Geschichte geht." setzte ich deswegen seinen Satz fort.  "Jeah, they unthankful for the interviews we give them. It's not enough for them! But... damn.. Lia. We must be strong and thankful for the great lovely people around us." Ich hätte auch heulen können bei diesen Sätzen.  Es waren ernstgemeinte Sätze, die jeden Fan tief treffen würden. "This Business is like a drug. You know, that too much is not good for you, but you're soo addicted, that you can't stop doing it. Because the people, who stand behind you and you know." sagte er mit gebrochener Stimme.Wow, das war zu viel für mich. Ich sah Samu tief in die Augen und meine Unterlippe begann zu zittern. Er bemerkte wie fertig ich war und schloss mich fest in die Arme. Da ließ ich los. Von Allem und weinte. Als ich dann auchnoch spürte wie Riku die Arme um uns schlang wisperte ich "I'm so sorry." Riku flüsterte "No, it's not you! You are a great person!" "Yes." beteuerte Samu. Als ich mich beruhigt hatte, ließen wir voneinander ab. Ich schaute Samus Shirt an "Sorry, for the wet shirt, Samu." "I'm sorry for your shirt." sagte er und versuchte ein Lächeln. Ich drehte mich zu Riku um, der ein bisschen beschämt auss sah und sagte:" Hey, boys do cry. Right?" Dafür erntete ich ein Lächeln von beiden Seiten. Ich war immernoch getroffen.

My ♥ belongs to youWhere stories live. Discover now