Krankenhausbesuch

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Oh man tut mir leid, dass im Moment echt so wenig kommt. Aber ich habe jetzt mal meine Krankheit ausgenutzt zum weiter schreiben.. Hoffentlich es gefällt euch und ich hoffe es ist euch nicht tu schnulzig:D Liebe Grüße lea-s4ve

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Samu war nun auch ausgestiegen und kam um das Auto herrum auf mich zu. "Should I take your bag?" fragte er. Ganz normal, als hätte er ein ultra Kurzzeitgedächtnis gehabt, was die vergangenen Minuten aus seinem Kopf gelöscht hatte. Wahrscheinlich wollte er mich nun nicht noch verrückter machen, als ich schon war. Mit Sicherheit wollte er später reden, und ich gab ihm einfach die Tasche und fragte "Ist dir das nicht peinlich?.. Also ich meine eine Frauenhandtasche zu tragen?" "Noo, I wish I could have one! But the boys say no." Sagte er dann und zog einen Schmollmund. Bei der Vorstellung Samu mit Handtasche duch die Gegend laufen zu sehen musste ich grinsen. Mission schlechte Stimmung beheben geglückt Samu. Er lächelte mich an. Konnte ich da etwa Erleichterung spüren? Ich war aber auch echt nicht einfach im Moment. Diese ganzen Ereignisse machten mir zu schaffen und diese Last auf meinen Schultern ließ mich immer weiter in die Knie gehen. Da war es gut jemanden zu haben, der einem wieder aufhilft wenn man am Boden war. Samu war bestimmt ein guter bester Freund. Für Riku vorallem und die ganze Band. Er konnte froh sein solche Leute gefunden zu haben, mit denen er seinen Traum verwirklichen konnte. Oder eher ihren gemeinsamen Traum. Der Traum von der Musik. Dabei hatten sie auchnoch so viel Spaß und Lebensfreude, dass es bewundernswert war und man sie gerne zum Vorbild hatte. Sie waren meins gewesen. Mein Vorbild. Immer mein Halt, wenn ich keinen anderen hatte. Und das obwohl ich nie mit ihnen geredet hatte. Jetzt hatte ich sie kennengelernt und war mir nichtmehr klar ob das mit den Vorbildern noch so funktionieren konnte wie zuvor. Konnten sie noch meine Lieblingsband sein, wenn ich sie näher kennengelernt hatte? Oder würde es nie wieder so sein wie es war? So in Gedanken verwickelt trottete ich neben Samu her. Krankenhaus. Gruselhaus traf es wohl besser. Kurz vor der Tür kam mir ein Gedanke:" Samu I hope you don't have sick fans." Ein bisschen beleidigt sah er zu mir runter. Ups Missverständnis. "Oh nein ich meine nicht krank im Kopf oder so. Ich meinte verletzt." sagte ich und versuchte zu lachen. "Krank im Kopf? No I don't think so. But maybe we'll meet some fans." sagte er. "Do you need the Tüte? " lachte ich auf. "Hmmm... I think no.. The doctors'll think Dr. Haber ist krank im Kopf!" witzelte er. "Maybe." kicherte ich. "Ein Mann mit Frauenhandtasche und Papiertüte auf dem Kopf ist auch nicht grade unauffällig." fügte ich noch lachend hinzu und betrachtete mir wie elegant er die Tasche an seinem Handgelenk trug. "Diese Farbe betont deine Augen sehr schön." scherzte ich. Natürlich waren seine Augen immer gut betont, egal welche Farbe er in sein Outfit klatschte. "Ohh Dankeschön! " bedankte er sich mit gestellt hoher Stimme und tänzelte einmal auf der Stelle umher. Jaja I don't dance. Wir lachten. Er verstand meinen Humor. Das gelang nicht vielen. Dann waren wir da. An der gläsernen Tür mit der hässlichen Aufschrift: Diakonissen Krankenhaus Berlin. Gleich würde mir wieder der ätzende Geruch von Desinfektionsmittel in die Nase steigen und die gekünstelt lachenden Krankenschwestern mir einen "Wunderschönen guten Morgen" wünschen. Beides geschah. Diesmal galt das "Wunderschönen guten Morgen!" aber wohl eher Samu, der dicht hinter mir lief. Bei seinem Anblick verzog sich ihr Gesicht so, dass ich sie am liebsten gefragt hätte ob sie einen Krampf hat. Samu jedoch nickte nur und legte seine Hand auf meine Schulter und schob mich weiter zur Rezeption. Irgendwie konnte ich die beißenden Blicke der Frauen an mir spüren. Wenn diese Blicke töten könnten.  Hinter dem Tresen saß zum Glück eine ältere Version der Krankenschwestern hinter uns. Sie kannte Samu anscheinend nicht und nach seiner Erklärung, dass wir einen Arzt brauchten, schickte sie uns in das Wartezimmer nebenan. "Na dann Schätzchen, viel Spaß beim Warten." Krächzte sie. Diese Krankenschwester war ehrlich. Sie zeigte jedem, dass sie keinen Bock auf den Job hatte.  Jedenfalls saßen in dem Zimmer leider schon gefühlte 40 Kinder mit ihren Eltern, die auf einen Arzt warteten. "Shit." sagte Samu trocken.

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