Kapitel 63

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Ariana

Am nächsten Morgen wache ich anders als normal nicht von meinem Wecker auf, sondern von einer Stimme. Einer weiblichen Stimme, die mir im ersten Moment nicht bekannt vorkommt. Müde versuche ich mich auf die andere Seite zu wenden, doch halte inne, als ich eine Präsens neben mir spüre.

Im ersten Moment bin ich verwirrt, doch dann trifft es mich wie ein Blitz.

Ich bin noch bei Edon!

Ich reiße die Augen auf und mein Verdacht bestätigt sich. Ich bin tatsächlich hier eingeschlafen.

Verdammt, dass war nicht so geplant.

»Edon, steh endlich auf.«, höre ich die Stimme erneut rufen, und diesmal kann ich sie auch einer Person zu ordnen.

Lorena.

Scheiße.

Ich höre wie jemand die Treppen hochsteigt und dann, wie sie sich Schritte nähren. Mit einem Mal bin ich hellwach und löse mich aus Edon's halb Umarmung. Hastig steige ich aus dem Bett und laufe Richtung Balkon, wo ich mich erstmal versuche zu verstecken.

Und das gerade rechtzeitig, denn genau in dem Moment, indem ich mich auf den Boden hocke, geht die Tür auf.

Mein Herz setzt aus.

»Edon, ich meins ernst. Ich hab es satt, dass du immer zu spät kommst. Steh auf!«, befiehlt Lorena und nun regt sich auch Edon. Er reibt sich müde über die Augen und sieht dann neben sich. Auf den Platz, der jetzt leer ist.

Im nächsten Moment sieht er sich in seinem Zimmer um und bemerkt mich erst einige Sekunden später. Amüsiert beginnt sein rechter Mundwinkel zu zucken, was Lorena zu verwirren scheint, da sie seinem Blick folgt.

Ruckartig ziehe ich meinen Kopf zurück und versuche meine schnelle Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

Oh mein Gott.

Sie hätte mich fast gesehen...

Edon du Mistkerl!

»Was ist los mit dir?«, höre ich die gedämpfte Stimme von Lorena. Ich brauche sie garnicht zu sehen, um zu wissen, dass sie völlig verstört von Edon's Verhalten ist.

»Was meinst du?«, kommt es dumm von ihrem Sohn zurück.

»Ich meine was amüsiert dich so?« Lorena seufzt laut. »Wobei, nein, bitte erzähl es mir nicht. Ich glaube, ich will es garnicht wissen.«

Gottseidank.

Edon lacht rau. »Da hast du wahrscheinlich recht.«

»Steh einfach auf und mach dich fertig. Ich geh dann mal los, sonst komme ich noch zu spät.« Mit diesen Worten verlässt Lorena Edon's Zimmer wieder, doch ich warte noch einen Moment, bis ich sicher bin, dass sie außer Hörweite ist, ehe ich aus meinem Versteck herauskomme und zurück in Edon's Zimmer tapse.

»Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?«, flüstere ich, während ich vorwurfsvoll zu Edon sehe. Doch das ist ziemlich schwer, denn er sieht so verdammt gut aus, dass ich für einen Moment überlege, mich wortlos zurück zu ihm zu legen und ihn einfach anzustarren.

Casanova ✓Where stories live. Discover now