12 ⇴ Waking Up In A Stranger's Bed

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Mein Wecker piepte nicht wie gewohnt. Die Bettdecke war unnatürlich weich und mein Zimmer mit Sonnenlicht durchlichtet.

Moment. Mooomeeent.

Ich schlug meine Augen auf. Das hier war nicht mein Zimmer. War ich nach der Party etwa mit jemanden nach Hause gegangen und hatte...

Nein! Das würde ich nicht mal im betrunkenen Zustand versuchen.

Ich spürte niemanden hinter mir und...
Ich hob die Bettdecke und sah, dass ich nicht nackt war.

Ich seufzte laut erleichtert auf. Aber was zum Teufel hatte ich in einem fremden Zimmer zu suchen? Ich schlich aus dem Bett und sah meine Tasche auf einem Stuhl liegen. Erst dann realisierte ich, dass das Zimmer schwarz war. Alle Wände waren schwarz. Und die Decke. Irgendwie machte es eine düstere, aber angenehme Stimmung.

Es sah verdammt gemütlich aus, außer, dass die Wände alle schwarz waren.
Außerdem war es riesig und das Bett war ein King Size Bett.
Diese Größe hatten meine Eltern zusammen.

Ich nahm die Tasche in die Hand und schlich mich aus dem Zimmer.

Als ich aus dem Flur heraustrat sah ich einen Flur lang vor mir erstreckte.
Die Wände waren nicht mehr schwarz, sondern weiß und grau.

Ich ging den Flur entlang und sah, dass es andere Türen gab. Um genau zu sein gab es
nur 2 Türen. Sie lagen jeweils gegenüber von einem.

Am Ende des Flurs ging eine Treppe nach unten. Ich folgte ihr und landete in einem Flur, der gleich aussah, wie der zuvor. Ich schüttelte den Kopf ungläubig und ging noch einen Stockwerk nach unten.

Ich landete in einem Wohnzimmer, das hell belichtet war. Und es war riesig. Der Fernseher, der an der Wand gegenüber hing erstreckte sich fast über die ganze Wand. Links von mir war eine Schiebetür, die auf eine Terasse führte. Hinter dem Garten war ein Pool und ein riesiger Garten.

Zu wem auch immer ich gestern gegangen war. Dieser jenige hatte Geld. Eine menge Geld.

Weiter hinten sah ich die Küche und hörte, wie jemand darin kochte.

Unbemerkt wollte ich am Eingang vorbeschleichen als die kochende Person rief: "Cara, da bist du ja."

Ertappt drehte ich meinen Kopf zu der Person. Eine Frau. "Trenton hat so viel von dir erzählt."

Trenton also.

Und dann fluteten die Erinnerungen mein Gehirn, als würde Wasser gerade einen Damm brechen.

"Setz dich doch."

Ich ging in die Küche und sah, dass sich in der Mitte so etwas wie eine Insel befand und darum einige Barhocker.
Ich setzte mich auf einen von denen.

"Ich habe gerade Waffeln gemacht. Willst du eine" fragte sie mich.

"Klar, gerne!" Ich sah mich in der Küche um und sah, dass diese auch nur so vor Geld strotzte.

Trentons Mutter stellte einen Teller vor mir hin, der mit Waffeln nur so gestapelt war.
Ich nahm die oberste vom Waffel-Turm.

"Verzeihung, aber ist Trenton da?" Keine Ahnung warum ich das fragte. Warscheinlich weil es sich unangenehm fühlte mit jemanden Fremden alleine zu sein.

"Trenton ist nicht, da. Beziehungsweise noch nicht wach. Er liegt auf der Couch. Könntest du mir vielleicht den Gefallen tun ihn zu wecken und ihm eine Waffel mitzubringen?"

"Natürlich kann ich das tun." Ich schaufelte noch eine Waffel auf meinen Teller und lief aus der Küche, zurück ins Wohnzimmer. Zu Trenton.

Als ich das Wohnzimmer erreichte, bemerkte ich, warum ich ihn davor nicht gesehen hatte. Er lag auf der Couch, deren Rücken mir meine Sicht versperrt hatte.

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