41 ⇴ Truth

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Nach der ganzen Katastrophe war ich mit Trenton nach Hause gefahren. Vor Wills Augen, um ihn zu provozieren. Zach hatte mich vorgewarnt, dass ich mich damit lächerlich machen würde, doch ich habe nicht wirklich auf ihn gehört. Auch als Trenton mir versicherte, dass es ihm gut ginge und dass ich eigentlich beruhigt nach Hause fahren konnte. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich ein wenig Angst, was passieren würde, wenn ich mit Will nach Hause fahren würde. Inzwischen wusste ja jeder, dass ich mit Trenton zusammen waren. Ava hatte ich nachher nicht mehr gesehen. Will hatte mich nur noch sauer aus der Ferne angestarrt. Trenton, der jetzt nur noch humpelte konnte mich schlecht von Will beschützen.

Zach hat versucht mir einzureden, dass ich so tun sollte, als würde ich Trenton nur beschützen wollte und ihn eigentlich gar nicht kenne. Ich hatte es aber satt allen meine Beziehung zu verschweigen, obwohl mir die Konsequenzen klar waren, wollte ich zumindest für eine kurze Zeit so tun, als wäre alles in Ordnung. Ich wusste, dass Ava mich hassen würde, Will sowieso und Harper erst. Obwohl ich es ich lächerlich fand, dass ich mich Harper Sorgen machte.

Trenton und Will wurden zum Direktor geschickt und ich musste in den Unterricht, da die Pause längst vorbei war.

Nach der Schule fuhr ich mit Trenton nach Hause. Ich hatte mir während der Autofahrt vorgenommen Trenton mit meiner Neugier nicht zu verschonen. Dass er sich mit Will geprügelt hatte, hatte auf jeden Fall einen Grund gehabt und diesen würde ich jetzt nicht einfach so ignorieren können.

Da ich während der ganzen Fahrt nachdachte, schwieg ich. Trenton machte sich Sorgen m mich, obwohl sie grundlos waren. Oder vielleicht doch nicht so ganz? Ich wusste nicht, ob ich sauer auf ihn sein sollte. Er hatte meinen Bruder angegriffen. Oder? Vielleicht hatte Will ihn sogar angegriffen.

Im Endeffekt war es aber eigentlich ziemlich egal, weil ich merkte, wie meine Wut auf beide hochkochte.

Als wir bei ihm zuhause waren, lief er direkt in die Küche. Er füllte sich ein Glas Wasser. Obwohl ich nicht in der Küche war, konnte ich hören, wie er verzweifelt aufseufzte. Ich zog meine Schuhe aus und lief dann auch in die riesige Küche.

Trenton stand mit dem Rücken zu mir an den Küchentresen angelehnt. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Er zuckte vor Schmerz zusammen.

"Tschuldigung" sagte ich un schreckte zurück.

"Alles gut" sagte er und seufzte.

Ich umging den heißen Brei und brachte es direkt auf den Punkt. "Warum hast du dich mit Will geprügelt?"

Er seufzte. "Ist doch egal" sagte er und versuchte mit einer Hand alles wegzuwischen.

"Es ist nicht egal. Will ist mein Bruder und du mein Freund. Und ihr habt euch geprügelt. Findest du es nicht verdächtig?" fragte ich sauer.

"Es hat nicht mit dir zu tun" sagte er eindringlich und schaute mir fest in die Augen.

"Womit denn dann?" fragte ich. "Ist dir aufgefallen, dass du mir dauernd vorenthältst, was zwischen euch passiert ist? Ich weiß es nicht, obwohl ich zwischen euch stehe und ihr mich wie ein Sandwich zerquetscht!"

"Tun wir das?" fragte er und grinste.

"Ich meine es ernst. Hör auf zu lachen." Ich schaute ihn sauer an.

"Es liegt nicht bei mir dir das zu erzählen."

"Ach ja? Warum nicht?"

"Dein Bruder hat sicher eine andere Meinung zu dem" sagte er erschöpft.

"Also habt ihr euch missverstanden?" Ich versuche alles nachzuvollziehen.

"Es ist jetzt sowieso zu spät. Will wird immer denken, dass ich an allem Schuld bin" sagte er.

Drive Fast | ✓Where stories live. Discover now