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Song: Use Somebody - Pixie Lott

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Wieder verging die nächste Schulwoche so schnell. Ich packte meinen Rucksack, schulterte ihn und ging aus dem Klassenzimmer. Grace und ich verabredeten uns für morgen, wir planten den ganzen Tag alte Filme zu schauen, die wir aus unserer Jugend kannten.

Als ich Zuhause ankam, schmiss ich meine Schulsachen in die Ecke und machte mich auf den Weg in die Küche.

Habe ich einen Hunger..

Mit einem knurrenden Magen öffnete ich den Kühlschrank, doch wir hatten nichts. Seufzend schloss ich ihn wieder, wühle in der Schublade und fand was ich gesucht hatte. Der Flyer einer Pizzaria. Ich schaute durch und entschied mich schnell für eine Pizza Funghi. Nachdem ich sie mir bestellt hatte, ging ich in das Wohnzimmer, setzte mich dort auf die Couch und schaltete den TV ein. Ich schaltete mich durch die Programme, bis ich auf 'Kein Ort ohne dich' stieß, der gerade begann zu laufen. Es klingelte an der Tür, weshalb ich schnell Geld aus meiner Tasche kramte und sie hungrig Aufriss. Der Pizzabote schaute mich an, als wäre ich eine Gestörte. Ich sabberte bestimmt wegen dem Geruch der Pizza oder schaute wie eine psychisch Kranke auf den Karton in seiner Hand.

"Sieben Euro macht das dann.", meinte er kurz.

Ich gab ihm das Geld, schnappte mir die Pizza und verschwand wieder im Haus. Meine Augen fingen an zu strahlen, als ich den frisch geschmolzenen Käse auf der Pizza erblickte. Ich nahm mir vorsichtig ein Stück und biss genüsslich hinein.

Das könnte ich jeden Tag essen..

Nachdem ich aufgegessen hatte, saß ich nun mit angezogenen Beinen auf der Couch und schaute immer noch den Film. Tränen liefen mir in die Augen.

"Warum kann ich nicht so einen perfekten Mann finden?", ich schlug mit meiner Hand enttäuscht auf das Sofa. "Ist doch deprimierend.", seufzte ich leise zu mir selber.

Der Film war vorbei, weshalb ich nichts anderes als eine langweilige Doku über Vögel fand. Ich legte mich quer auf das Sofa und hörte dem Gezwitscher aus dem Fernsehen zu. Mich machte es jedoch müde, weshalb ich nach kurzer Zeit einfach in das Esskoma fiel und dadurch tief einschlief.

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Mitten in der Nacht schreckte ich aus meinem Schlaf. Irgendjemand klopfte an meine Haustür. Ich hörte von draußen ein seltsames Keuchen, weshalb ich schnell in die Küche lief, mir ein Messer schnappte und langsam zur Tür ging.

Tief ein und aus atmen, es wird dich schon keiner umbringen, oder?

Ängstlich griff ich nach dem Türgriff, drückte ihn nach unten und öffnete einen Spalt.

"Ach du scheiße!", vor Schreck ließ ich direkt das Messer aus meiner Hand fallen und zog die Tür weiter auf.

"Scheiße Adam! Was ist passiert?", fragte ich schockiert und hockte mich auf den Boden zu ihm.

"Ich hatte..", er verzog sein Blut verschmiertes Gesicht.

"Erklär es mir später. Wir müssen dich verarzten!", meinte ich, griff unter seinen Arm und versuchte ihm auf zu helfen.

Er stöhnte vor Schmerzen auf, das war mir aber egal. Ich musste ihn irgendwie in das Haus bekommen. Vorsichtig stellte er sich auf seine Füße und ging langsam mit mir rein. Ich brachte ihn in das Wohnzimmer, wo ich ihn hinsetzen ließ, ich dagegen flitzte in das Badezimmer und holte einen Verbandskasten aus dem Schrank. Als ich wieder bei ihm ankam, drückte er seine Hand feste auf die Schulter.

"Zeig mal her.", hauchte ich ihm entgegen.

Er nickte und löste seine Hand, die total blutverschmiert war. Meine Augen weiteten sich, als ich die Schusswunde sah.

"Scheiße....", mehr bekam ich nicht aus meinem Mund.

"Du..", fing er an.

Ich legte meinen Finger sachte auf seinen Mund. "Psst. Du hast nachher genug Zeit dich zu erklären. Wir müssen dir erst einmal das Leben retten."

Seine wunderschönen Augen blickten in meine. Ich hätte ihn so gerne weiter angeschaut, doch ich musste ihm jetzt helfen und nicht vor mich hin träumen.

"Zieh dich aus.", sagte ich leise.

Er schaute mich verwirrt an.

"Ja nur das T-Shirt.", ich lachte leicht, wurde dann jedoch wieder ernst.

Ich hätte schwören können, dass seine Mundwinkel ein wenig hoch gezuckt waren. Er griff mit der einen Hand, die er wenigstens anheben konnte an seinem Bund, doch es klappte nicht. Adam schaute hilfesuchend in meine Augen.

Ich soll ihn ausziehen? Da falle ich eher in Ohnmacht.

Ich schloss kurz meine Lider, öffnete sie wieder. Langsam rutschte ich näher an ihn ran. Sein Blick lag immer noch ruhig, aber auch intensiv in meinen Augen. Ich befeuchtete mit der Zuge meine Lippen und packte sein T-Shirt am Bund. Vorsichtig zog ich es nach oben, sodass er mit dem einen Arm und seinem Kopf 'raus schlüpfen konnte. Beim anderen Arm ließ ich es jedoch ganz vorsichtig herunter gleiten.

Ich bekam einen besseren Blick auf die Schusswunde, weshalb ich schwer schluckte. Es war zum Glück ziemlich weit oben und meines Wissens nach kann da nichts Wichtiges bei getroffen werden.

"Ist die Kugel noch da drin?", fragte ich ihn schwer schluckend.

Er nickte.

"Wie hole ich die da raus?", ich schaute ihn panisch an.

"Pinzette.", hauchte er mir entgegen.

Ich nickte und kramte in den erste Hilfe Koffer 'rum. Nachdem ich fündig wurde, desinfizierte ich diese noch einmal gut.

Ganz ruhig bleiben Maddie, du schaffst das schon.

Meine innere Stimme versuchte mich zu beruhigen, doch konnte man sich da überhaupt beruhigen?

Meine innere Stimme versuchte mich zu beruhigen, doch konnte man sich da überhaupt beruhigen?

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Aiaiai, da hats ihn wohl erwischt. Und da geht er ausgerechnet zu Maddie?😱

AdamWhere stories live. Discover now