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Kleiner Tipp: Hört immer die Lieder mit, da fühlt ihr es noch besser! :)

Song: What Hurts The Most - Rascal Flatts

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Adams Sicht:

Nach einem langen Flug kam ich in Texas an. Meine Tante erwartete mich schon freundlich am Flughafen. Ich jedoch sprach kein Wort mit ihr, zu groß war meine Wut, dass sie das alles mitmachte, obwohl sie so eigentlich gar nicht war. Seufzend lehnte ich meinen Kopf an die Scheibe der Autotür.

"Adam, bitte sei nicht sauer auf mich. Deine Eltern haben unbedingt darauf bestanden. Ich habe dich doch auch gerne bei mir..", sie stupste mich an.

"Sie haben gesehen wie sehr ich mich durch dieses Mädchen verändert habe und haben mich trotzdem in den Flieger nach Texas gesteckt. Das sind keine Eltern für mich.", antwortete ich ihr, schaute sie aber nicht an.

"Du magst sie sehr oder?", auf ihre Worte hin nickte ich.

"Schon im Kindergarten, als sie mich noch gekorbt hat..", nuschelte ich.

"Ach ist das diese kleine Madison?", sie grinste. "Ich weiß noch wie du Bilder von ihr gemalt und von ihr geschwärmt hast.", erinnerte sie sich zurück an Die Zeit, als sie auch noch in unserer Stadt gelebt hatte.

"Ja..", ich schloss meine Augen, wurde wieder traurig.

"Du wirst sie wieder sehen. Ich rede noch einmal mit deinen Eltern.", sie legte beruhigend eine Hand auf meinen Arm.

Ich schaute zu ihr 'rüber. "Das bringt alles nichts. Sie sehen nur noch den Kriminellen in mir, der sein scheiß Leben nicht in den Griff bekommt."

"Aber anscheinend hast du dein Leben in den Griff bekommen. Du hast dich in dieses Mädchen verliebt und das schafft man nur mit einem guten Herzen Adam.", meinte sie.

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Nachdem wir noch eine Weile geschwiegen hatten, kamen wir auf ihrem Hof zum Stehen. Erschöpft stieg ich aus, nahm meine Koffer aus dem Kofferraum und ging zur Haustür, die meine Tante gerade aufschloss.

Maddies Sicht:

Ich konnte die gesamte Nacht nicht schlafen, lag sogar wach, bis eben mein Wecker los klingelte. Ich war zumindest erleichtert über die Tatsache, dass meine Eltern endlich wieder auf Geschäftsreise waren. Ich ging in das Badezimmer, schaute mich wie jeden Morgen im Spiegel an. Dicke, blaue Augenringe zierten mein Gesicht, weshalb ich mich dazu entschied, fett Concealer aufzutragen. Nachdem ich mich geschminkt und angezogen hatte, ging ich nach unten in die Küche und stellte mir ausnahmsweise die Kaffeemaschine an. Normalerweise würde ich niemals Kaffee trinken, weil er mir überhaupt nicht schmeckte, aber heute siegte die Müdigkeit. Hunger hatte ich keinen, ich war immer noch viel zu sehr geknickt wegen allem. Ich setzte mich an den Barhocker und schlürfte an meinem schwarzen Kaffee. Angeekelt verzog ich das Gesicht und stellte die Tasse auf der Theke ab.

Irgendwie muss ich das auch ohne schaffen..

Ich zog mir im Flur meine Schuhe an, schnappte mir meinen Rucksack und Helm und ging nach draußen zu meinem Motorrad. Müde stieg ich auf dieses drauf, startete es und fuhr los in Richtung Grace, wo ich nach einigen Minuten auch zum Stehen kam.

"Guten Morgen.", Grace hüpfte gut gelaunt auf mich zu und setzte sich hinter mir.

"Morgen..", nuschelte ich und fuhr einfach los.

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Wir stiegen auf dem großen Schulparkplatz ab. Ich schaute mich einmal um, sein Range Rover fehlte, es war wirklich wahr, er war weg.

"Maddie was ist los? Wo ist Adam?", fragte mich meine beste Freundin und schaute mich fraglich an.

"Er wird nicht wieder kommen.", nuschelte ich so leise, dass man es kaum verstehen konnte.

"Was warum?!", fragte sie geschockt. "Ist er etwa wieder im Gefängnis?"

"Nein.. ich finde es schlimm, dass er als Krimineller abgestempelt wird, obwohl er der liebste und witzigste Mensch ist, wenn man mit ihm alleine ist.", ich dachte an unsere kurze aber witzige Zeit zurück. "Wir haben von unseren Eltern Kontaktverbot bekommen und uns nicht dran gehalten, jetzt musste er von den einen auf den anderen Tag nach Texas zu seiner Tante ziehen..", ich seufzte, versuchte das keine der Tränen meine Augen verlassen würden.

"Scheiße Maddie.", sie zog mich in ihre Arme, wo ich endgültig anfing zu weinen.

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Nachdem ich den Schultag irgendwie überstanden hatte, wollte mich Grace mit Shopping ablenken. In nicht all zu langer Zeit fand nämlich der Abschlussball statt, auf den ich leider alleine gehen musste. Ich wollte ihn nicht verpassen, jedoch auch mit niemand anderem als Adam dort hin gehen.

Wir kamen in der Stadt an und gingen in das Geschäft für Abschlussballkleider. Ich schaute mir die wunderschönen Kleider an. Während meine beste Freundin schon einige gefunden hatte, strich ich nur die Reihe Kleider mit den Fingern lang.

"Miss, wie wäre es mit diesen zwei Kleidern?", die Verkäuferin tippte mich von hinten an, weshalb ich mich erschrocken zu ihr 'rumdrehte.

Ich blickte auf ein dunkelblaues und ein altrosa/helllilanes Kleid.

"Die sind wunderschön. Danke.", ich lächelte die Verkäuferin leicht an und machte mich mit den zwei Kleidern auf den Weg zur Umkleide, wo Grace bereits auf mich wartete.

"Dann rein in die Kleider.", sie klatschte in die Hände und schob mich hinter den Vorhang.

Mich macht das alles gerade so Depri, aber das ist eben meine Buchidee und ich werde sie trotzdem umsetzen, auch wenn es so traurig scheint

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Mich macht das alles gerade so Depri, aber das ist eben meine Buchidee und ich werde sie trotzdem umsetzen, auch wenn es so traurig scheint..😔🧡

AdamWhere stories live. Discover now