16.

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Song: That should be me - Justin Bieber

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Am nächsten Morgen riss mich der Wecker aus meinem Schlaf. Da ich so schon wenig hatte, setzte ich mich wie gerädert auf, schaute verdutzt durch mein Zimmer und seufzte laut auf.

Warum muss das Leben so kompliziert sein?

Müde stand ich von meinem Bett auf, ging in das Badezimmer und betrachtete mich in meinem Spiegel. Ich sah schlimmer aus, als die letzten Nächte zuvor. Weshalb ich mir dick Concealer auf meine Augenringe auftrug. Ich machte mich komplett fertig und ging dann nach unten in die Küche, um etwas zu essen. Meine Eltern saßen bereits an der Theke und schauten mich mit ihrem Kaffee in der Hand an. Ich sagte nichts zu ihnen, ging einfach an den Schrank und holte mir eine Schüssel, die ich mit Cornflakes und Milch mischte.

"Wir haben mit Adams Eltern telefoniert und sie meinten auch, dass er kein guter Umgang für dich ist und sie ihm sagen werden das er Abstand zu dir halten soll.", kam plötzlich aus dem Mund meiner Mutter, die genüsslich an ihrem Kaffee schlürfte.

Wut stieg in mir auf. "Wie könnt ihr nur so schrecklich sein?!", ich drehte mich fassungslos zu ihnen um.

"Das ist das Beste für dich.", meinte mein Dad kalt.

"Kaum seid ihr hier, wollt ihr aufeinmal über mein komplettes Leben bestimmen. Wenn ihr nicht da seid, interessiere ich euch auch kein Stück für mich und ihr meldet euch nicht einmal!", schrie ich los.

Ich wollte einfach nur weg von meinen Eltern. Ohne etwas zu essen, sprintete ich aus der Küche, nahm meinen Rucksack und Helm und verließ das Haus. Ich setzte mich auf mein Motorrad, startete es und fuhr einfach los in Richtung Grace, die bereits vor ihrem Haus auf mich wartete.

"Guten Morgen.", trällerte sie fröhlich.

"Morgen.", kam von mir leise.

"Was ist denn mit dir los?", fragte Grace, als sie sich hinter mich setzte.

"Meine Eltern sind los.", war das einzige was ich ihr antwortete, ehe ich los in Richtung Schule fuhr.

Wir kamen auf dem Parkplatz zum stehen, stiegen ab und hängten unsere Helme an den Lenker meines Motorrades. Etwas weiter weg parkte der Range Rover von Adam. Er stieg aus, schaute kurz zu mir und wendete einfach seinen Blick ab, ehe er ohne einen weiteren Blick an mir zu verschwenden das Schulgebäude betrat.

Irgendwas stich mir ganz feste in mein Herz. Ich konnte mir nicht erklären was das war, aber es tat einfach weh. Ich ließ meinen Kopf enttäuscht hängen und ging ebenfalls mit Grace los zu meinem Klassenzimmer.

"Hat deine Laune etwa mit Adam zu tun?", fragte mich Grace vorsichtig.

"Ja. Aber das kann uns jetzt auch egal sein..", seufzte ich einfach, ging in das Klassenzimmer, an Adam vorbei ohne ihn einmal anzuschauen und setzte mich auf meinen Platz.

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Der Unterricht verging verdammt langsam. Ich wollte einfach nur noch dringend raus aus diesem Raum. Wollte nicht in seiner Nähe sein, denn sie verletzte mich. Daher sprang ich nach der Pausenglocke direkt auf und lief mit eiligem Tempo aus dem Klassenzimmer.

Grace eilte mir hinterher. "Sag mal was ist denn los mit dir?", fragte sie geschockt.

"Muss ich darüber reden?", fragte ich sie.

"Ich bin deine beste Freundin. Klar musst du das!", meinte sie ernst.

"Dann lass uns draußen hinsetzen und ich erkläre es dir.", auf meine Worte hin nickte sie und ging mit mir nach draußen auf den Schulhof, wo wir uns auf eine leere Mauer setzten.

"Also..", ich atmete tief ein. "Adam wollte mir ja gestern einen Ort zeigen, nachdem wir dich bei dir rausgelassen haben. Er fuhr mit mir in einen Wald und zeigte mir eine wunderschöne Klippe, unter der ein strahlend blauer See lag. Nun ja.. Adam kam auf die Idee schwimmen zu gehen, was wir dann auch machten. Wir redeten miteinander, ohne uns zu beleidigen oder sonst was. Ich biss mir auf die Unterlippe, weshalb er näher zu mir kam, um diese wieder unter meinen Zähnen mit dem Daumen rauszuholen. Ich fragte ihn was ihn daran stören würde, woraufhin er meinte, dass es ihn verrückt macht und er mir aufeinmal so nahe war, dass sich unsere Körper berührten. Ich legte meine Hände in seinen Nacken, er zog mich an der Hüfte noch näher zu sich. Wir küssten uns dann irgendwie.", ich kratzte mich peinlich berührt am Hinterkopf.

"Ihr habt was?!", meiner besten Freubdin entwich jegliche Farbe aus dem Gesicht.

"Danach haben wir noch ein wenig rumgeblödelt und er hat mich nach Hause gefahren. Was ich nicht wusste war, dass meine Eltern von der Geschäftsreise zurück waren und das alles gesehen haben. Sie haben mir absofort verboten in seiner Nähe zu sein, weil ein Krimineller einen schlechten Einfluss auf mich hätte. Daraufhin haben sie seine angerufen und mit ihnen abgesprochen, dass wir keine Zeit mehr miteinander verbringen dürfen, was mich irgendwie verletzt hat..", beendete ich meinen Roman leise.

"Ach du Scheiße.", sie schaute mich Fassungslos an.

"Jetzt weißt du es..", mein Blick wanderte durch die Menge auf dem Pausenhof.

Blieb bei Adam und Alison stehen, die eng umschlungen miteinander rumknutschten. Am liebsten hätte ich angefangen zu weinen.

 Am liebsten hätte ich angefangen zu weinen

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AdamWhere stories live. Discover now