•Kapitel 5•✔️

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"Now I know what it's like under the city lights"

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Was bisher geschah:
Da Saphierers Test positiv ausgefallen ist, können sie und ihre Mutter nun ein besseres Leben führen. Ohne sich zu verabschieden wird Saphierers Leben jetzt komplett umgestellt. Auf ihrer Fahrt zum Internat lernte sie den erfahrenen Luftbändiger Elias kennen.

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"Aufwachen" drang Elias stimme zu mir durch und ich öffnete ruckartig  meine Augen.

Ich hatte nicht geschlafen, ich hatte nur ein wenig die Augen zu gemacht.

Voller Vorfreude schaute ich raus, doch da die Scheiben des Autos so sehr verdunkelt waren, konnte ich nicht wirklich viel erkennen.

Das Auto hielt an und mir wurde -mal wieder- die Tür aufgehalten. Das war echt gewöhnungsbedürftig und irgendwie auch ein wenig unangenehm.

Ich fuhr schnell hoch und streckte den Kopf aus der mir aufgehaltenen Tür.

Es war atemberaubend.

Wir standen vor einem riesigen Gebäude, die Steinwände waren bestimmt 50 Meter hoch und generell erinnerte mich das Gebäude ein wenig an ein Gefängnis.

Es war angsteinflössend und bewundernswert zugleich. Ich legte den Kopf in den Nacken und schaute mich um, wir befanden uns in Xenien also nur zwei Kasten unter der königlichen.

Was man auch deutlich merkte.

Zwar war abgesehen von diesem riesigen Gebäude, direkt vor uns, erstmal nur Wald zu erkennen, doch ganz hinten (also hinter dem Wald )waren Häuser zu sehen und wenn man ganz genau hinschaute sah man sogar die königlichen Türme.

Sie schienen mehrere Kilometer weg zu sein, dennoch waren sie so groß und wunderschön, dass man sie nicht übersehen konnte. Sie waren in einem braun-rot Ton gehalten.

Unser königliches Element; Feuer.

Es wirkte sehr bedrohlich und zugleich fast schon ein wenig unreal. Ich konnte mein Blick garnicht abwenden.

"Können wir auch mal weiter oder schlägst du noch Wurzeln?", riss mich Elias Stimme aus den Gedanken.

"Hmm eigentlich gefällt mir diese Idee mit den Wurzeln recht gut " Neckte ich ihn zurück und drehte mich zu ihm um, um ihn leicht auf die Schulter zu schlagen, was er mit einem Lächeln und Zwinkern quotierte.

Ich folgte Elias durch den Eingang des großen Gebäudes vor uns, bis wir schließlich in einen riesigen Saal mit edelen Tischen und Stühlen traten.

Das war dann vermutlich die Akademie und das direkt vor mir der Esssaal.

Soweit ich es erkennen konnte  gingen vom Esssaal fünf Gänge aus; zwei auf der rechten Seite, zwei auf der linken und halt der, aus dem wir kamen.

Wir gingen in den Vorderen der rechten Gänge.

Im Gang waren rechts und links immer Türen abgebildet, vermutlich die Zimmer. 

Wir blieben an einer Tür stehen mit der Aufschrift 22.

"Das ist dein Zimmer, alle Sachen die du benötigen wirst, findest du dadrin, falls du noch Fragen hast", er zeigte auf die Tür gegenüber von meiner, "Ist dort bestimmt jemand der dir weiterhelfen kann. Oder komm einfach den vorderen linken Gang rein. Zimmer 12"

Er zwinkerte mir zu, da musste anscheinend sein Zimmer sein.

"Es wird bald Essen geben aber keine Sorge ich werde dich dann abholen, der Rest wird dann beim Essen gesagt, wenn dann auch wirklich alle da sind, aber eigentlich müsstes du die letzte sein, außer jemand aus Kaste 5 wird noch Bändiger. Ich meine selbst dass du, aus Kaste 4, Bändiger bist kommt nicht allzu häufig vor"

Es klang nicht abwertend als er über die letzteren Kasten sprach, dennoch hörte ich heraus, dass er nicht daran glaubte, dass heute noch jemand zu uns stoßen wird.

Er bat mich, mich noch umzuziehen und verschwand daraufhin.

Als ich in mein Zimmer trat stockte mir der Atem. Ein Himmelbett stand in der Mitte des Raumes, daneben 2 Komoden in beige.

Generell wurde das Zimmer in zarten rosa und beige Tönen gehalten, was ich persönlich unglaublich schön fand.

Links neben dem Eingang entdeckte ich eine Tür, auf welche ich sofort zuging.

Als ich die Tür öffnete konnte ich meinen Augen kaum glauben.

Ein Bad.

Zuhause hatte ich nichtmal ein eigenes Zimmer und hier direkt noch ein Bad, mit Badewanne wenn ich anmerken darf, obendrauf.

Ein bisschen übertrieben fand ich das ganze schon ein wenig, ich meine wofür eine riesige Badewanne wenn es direkt daneben eine Dusche gibt?

Wir sollten hier zu Kriegern ausgebildet werden und nicht zu Prinzessinnen.

Aber beschweren tat ich mich natürlich nicht.

Ich ließ meine Finger über die weiche Seide des Bettbezugs schweben um mich schließlich ganz drauf fallen zu lassen.

Ich schloss die Augen und überlegte. Ich war Nummer 22 und wenn nach mir niemand kommt wohl auch die letzte. Gedanken schwirrten in meinem Kopf; wie wird es jetzt weitergehen? Wie geht es meiner Mom? Oh man, das alles war echt aufregend.

Hier fängt gerade ein neues Kapitel meines Lebens an.

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Jemand ein paar
Lieder für richtig gute Laune?

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