•Kapitel 55•

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You're not missing me

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Was bisher geschah:
Saphierer hatte eine schrecklichen Alptraum.


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Ich schrie und weinte, hatte schmerzen, die sich nicht linderten.

"Hey... es ist alles okay... ich bin da.." flüsterte mir eine vertraute Stimme zu.

Ich riss meine Augen auf und schreckte hoch.
Meine Augen waren völlig mit Tränen überströmt, meine Wangen feucht und auf meiner Zunge hatte ich den Geschmack von Salz. Geschockt schaute ich durch mein Zimmer und blieb an den braunen Augen hängen, welche mir besorgt entgegen schauten.

Seine großen Hände schlossen sich besitzergreifend um mein nasses Gesicht.

"Es ist alles okay. Es war nur ein Traum."

Völlig fertig und völlig am Ende ließ ich mich weinend in die Arme von Kilian fallen, welcher auf ein mal neben mir auf dem Bett lag.

Ich schluchzte und hielt ihn so fest ich konnte. Er war das einzige, was ich  hatte, der einzige, der mich aus den Qualen geholt hatte. Mein Kopf auf seiner Brust und mein kleiner Körper auf seinem , lagen wir hier in meinem Bett. Ich weinte und er sprach mir immer wieder beruhigende Worte  zu oder küsste meinen Scheitel.

Sein t Shirt war schon völlig durchnässt, was ihm aber nicht zu stören schien. Beruhigend strich er meinen Rücken rauf und runter und es zeigte Wirkung. Die Schmerzen  und auch meine Tränen ließen nach, aber ich wollte mich nicht von ihm lösen, bei ihm fühlte ich mich sicher.

"Was machst du hier?" Fragte ich kaum hörbar an seine Brust genuschelt. Ich hatte meine Augen geschlossen und zog seinen mittlerweile so vertrauten Duft ein.

"Du bist nicht aufgetaucht" Sprach er mit ruhiger Stimme. "Ich hatte mir sorgen gemacht, also wollte ich nachschauen und habe deine Schreie gehört."

Erst jetzt viel mir auf, dass ich mich ja mit Kilian treffen wollte.

"Danke, dass du hier bist" Sprach ich noch immer verweint und ein wenig neben der Spur und drückte mich noch näher an ihn heran.

Er schlung  seine Arme um mich und in diesem Moment wünschte ich , er würde mich nie wieder loslassen.

"Willst du drüber reden?" Fragte er mich mit sanfter Stimme.

Ja wollte ich und ja sollte ich wohl auch langsam.

Ich nickte vorsichtig, in der Hoffnung er würde es merken. Ich setzte mich langsam auf und er tat es mir gleich, so dass er mit dem Rücken an der Bettkante saß und ich mich letzendlich an seinen Bauch lehnte.

"Es fing alles erst so richitg an , als ich hier her gekommen bin. Na klar hatte ich schon des Öfteren Alpträume gehabt... aber die heir?" Meine stimme brach.

Kilian schling seine Arme um mein brauch und gab mir so die Kraft zum weiter  reden, die Kraft mich endlich jemanden anzuvertrauen.

"Alles ist so real... so als würde das alles wirklich passieren weißt du? Ich spüre es. Es tut mir weh... da ist diese Stimme, sie sagt, dass ich zu ihr  gehöre und dass ich etwas verändern könnte.. ich versteh das nicht! Diese Stimme redet in Rätseln. Das alles lässt mich vollkommen verzweifeln. Ich habe Angst einzuschlafen.. Angst wieder in dieser Dunkelheit aufzuwachen, Angst vor dieser Verwirrung, doch das schlimmste ist , dass ich mich auf eine komische Art und weise dorthin gezogen fühle, so als würden mir dort alle Fragen beantwortet werden. Es ist schrecklich. Ich bin so hilflos dort."

Eine kleine Träne rollte mir über die Wange und Kilian legte seinen Kopf in meine Halsbeuge.

"Die Stimme meinte, dass ich mich nicht wehren darf, dass sie  nicht mein Feind wäre. Außerdem hat die Stimme mich auch auf die Legende angesprochen, nach der ich euch gefragt hatte."   

Kilian war da. Er hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu und gab mir die Kraft weiter zu sprechen.

Nach einer Weile war ich fertig mit meinen Erzählungen also saßen wir einfach nur hier auf meinem Bett. Arm in arm.

Ich war dankbar dafür, dass er nichts dazu sagte, denn ehrlich gesagt wusste ich auch nicht was ich erwarten würde. Das er einfach nur hier war, war das beste was er hätte tun können.

Mein Blick kreuzte die Uhr und mir fiel auf, wie spät wir es eigentlich hatten. Kilian verfolgte mein Blick und räusperte sich. Ich rutschte von ihm weg, was er wohl als Aufforderung sah sich hinzustellen.

"Ich sollte dann wohl gehen.." sagte er mit rauer Stimme und kratze sich am Hinterkopf.

"Ja..wahrscheinlich.." hauchte ich und schaute ihm in die Augen.

Er war gerade dabei, die Tür  zu öffnen , als ich ihn doch nochmal aufhielt.

"Kilian?"

Seien Augen trafen meine.

"Ja?" Fragte er fast schon hoffnungsvoll.

"Kannst du bleiben..? Bei mir?"

Er lächelte mich vorsichtig an , schloss die Tür und trat wieder zu meinem Bett, wo er sich dann neben mir fallen ließ.

Vorsichtig legte er ein Arm um mich und ich rutschte näher an ihn heran und legte so  mein Kopf auf seiner Brust ab.

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•Das verschollene Königreich• Akademie Where stories live. Discover now