•Kapitel 57•

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I said I hate you but I'm sorry

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Was bisher geschah:

Kilian hatte auf Bellas Wunsch bei Saphierer übernachtet, der morgen war allerdings etwas anders verlaufen als geplant, so dass die beiden jetzt gezwungener Maßen zusammen in der Dusche standen. Nicht nackt versteht sich.


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Ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden, auch nachdem Bella gegangen war.

Wie er hier so vor mir stand, seine nassen Haare, die in sein Gesicht hingen, die nassen Klamotten, die an seiner Haut klebten und diese fesselnden Augen, die so vertraut in meine schauten.

Das warme Wasser prasselte an unserer Haut herunter, doch wir standen hier nur wie gelähmt.

"Ich-" Fing ich an , doch er unterbrach mich, als er mir ein Finger auf die Lippe legte.

"Nicht reden, mach es nicht kaputt." Antwortete er darauf nur mit tiefer stimme, so dass es mir eine Gänsehaut verschaffte.

"W-was machst du?" Fragte ich vorsichtig, als er sich nach unten bückte , um mein Vamille-Shampoo zu holen.

"Wonach sieht es denn aus?" Fragte er verschmitzt.

"Ähm.. ich weiß nicht genau." Ich war so verwirrt von dieser so intimen Situation. Etwas derartiges hatte ich noch nicht erlebt.

"Dreh dich um" bat er mich dominant und ich gehorchte, so , dass ich jetzt eng mit dem nassen Handtuch umschlungen mit dem Rücken zu ihm gedreht war.

Ich hörte , wie er die shampoo Flasche öffnete und spürte im nächsten Augenblick sein Atem in meinem Nacken.

Mein Atem ging stoßweise und ich war generell ziemlich überfordert, mein Bauch kribbelte und meine Knie wurden weich.

Das alles bedeutete mir gerade so viel, es war irgendwie so etwas intimes, dass ich keine Worte dafür fand.

Im nächsten Augenblick spürte ich , wie Kilian seine Finger über meine nackten Arme hoch wandern ließ, ganz vorsichtig und ganz sachte, so als würde er Angst haben mich zu zerbrechen.

Mein Atem beschleunigte sich und seine finde get hinterließen ein kribbeln auf meiner nassen Haut.

"Entspann dich" Vernahm ich Kilians Stimme nah an meinem Ohr.

"Wenn wir jetzt schon hier drunter stehen, können wir wenigstens den Sinn dieser Dusche nutzen."

Und gleich darauf spürte ich, wie er durch meine Haare ging  und sie ein shampoonierte.

Ganz vorsichtig, ganz leicht.

Mein Bauch drohte fast zu explodieren.

Ich fühlte mich in diesem Moment so geborgen und so wohl, am liebsten hätte ich mich umgedreht und ihn ebenfalls angefasst, aber ich wollte mein Glück gerade nicht aufs Spiel setzten.

Ich legte mein Kopf vorsichtig in den Nacken um  ihm  so sein Vorhaben einfacher zu machen .

Etwas länger als nötig verteilte er das Shampoo in meinen Haaren und nahm daraufhin die Duschbrause von dem Halter und spülte mein Haar aus.

Vorsichtig durchfuhr er es mit seinen Händen.

Es tat so gut , so von ihm berührt zu werden, es tat so gut mit ihm zu reden, es tat so gut ihn  um mich zu haben.

Als alles ausgewaschen war und er den Duschkopf wieder an seinem Platz getan hatte drehte ich mich langsam um und schaute in seine Augen.

"Danke" flüsterte ich leise um die Stimmung nicht zu zerstören.

Er lächelte mich nur an und nahm dann ebenfalls etwas von meinem Vanille- Shampoo um sich daraufhin auch die Haare zu waschen.

Ich konnte ihn dabei nur anstarren, seine Arm Muskeln, die sich an- und wieder entspannten, seine Lippen , die leicht geöffnet waren und seine geschlossenen Augen, als er nach oben schaute um sich das Shampoo auszuwaschen.


Als er fertig war stellte er das Wasser aus und öffnete den Duschvorhang, so dass wir beide ausstiegen.

Überraschenderweise war mir diese ganze Situation irgendwie nicht unangenehm. Ich lächelte ihn also nochmal an und reichte ihm ein Handtuch , als ich das Badezimmer verließ um mir frische Klamotten zu holen.

Ich nahm meine Trainingssachen raus und zog sie mir an, bevor ich mich aufs Bett setze und einfach nicht aufhören konnte zu lächeln.

Was um alles in der Welt war das gewesen?

"Em Saphierer?" Holte mich Kilian aus meinen Gedanken, als er das Bad verließ.

Ich schaute hoch , nur um einen oberkörperfreien Prinzen zu sehen, der nur ein Handtuch um seien Hüften trug.

Ach. Du. Scheisse.

Ich mein ich wusste ja , dass er Muskeln hatte, aber heilige Mutter Maria. Dieser Mann war unglaublich.

Ich räusperte mich, bevor ich ihm antworte.

"Ja?" Meine stimme klang eher wie ein piepen.

"Ich habe nichts zum anziehen." Gestand er mir und fuhr sich dabei verlegen durch die Haare.

"Oh" sagte ich völlig in Gedanken , da er mich mit seinem Auftreten gerade völlig aus der Bahn warf.

"Ehh! Ich schau mal was ich so da habe!" Fügte ich noch schnell hinten dran, damit es nicht zu komisch rüber kam.

Mühsam stand ich also von meinem Bett auf um zu meinem Kleiderschrank zu gehen.

Zum Glück hatte ich oversized pullover und große Jogginghosen. Naja also mit gehörten die Sachen zwar nicht , sondern der Akademie , aber sie waren nunmal nach Wunsch in meinem Kleiderschrank.

Ich reichte Kilian einen  viel zu großen dm schwarzen Pulli und eine große Jogginghose.

Als er es anhatte, war es zwar ein bisschen eng, aber damit würde er jetzt wohl auskommen müssen.

"Wir sehen und beim Frühstück" zwinkerte er mir noch zu, bevor er ging.




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