Chapter 19

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Ich hatte eigentlich vor, mich nahezu seitenlang zu entschuldigen, aber dann hat jemand einen wunderschönen Kommentar bei der Info hinterlassen. Meine Laune ist im Arsch. Ich halte es kurz, damit ihr endlich wieder was lesen könnt, was keine Eigenwerbung ist (wofür ich mich nicht entschuldigen werden).

Es tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Wenn ich nicht kann, dann kann ich nun mal nicht. Ich kann nicht versprechen, dass es nicht wieder vorkommen kann. 

Und hier das kurze Kapitel (aber besser als gar nichts).

"Wann willst du den Anderen eigentlich erzählen, wer der Vater ist?", fragte mich Cole. Er war der Einzige, der von Kendall wusste. Ich zuckte mit den Schultern.

Am liebsten würde ich es ihnen ja verschweigen. Ich hatte wirklich Angst davor, wie sie reagieren würden. Andererseits wusste ich ja nicht, ob Kendall zurückkommen würde.

Aber was würden Viola und Dad denken? Kendall und ich waren Stiefgeschwister. Das war so seltsam. Ich wollte nicht daran denken, wie es wäre, wenn Kendall wiederkommen würde.

"Wirst du ihm es wenigstens sagen?", hakte Cole weiter. ich zuckte wieder mit den Schultern.

Ich wusste nicht mal, ob Kendall wiederkam und wenn, wann. Ich wollte auch erst mal nicht mit ihm reden. Es hat mich unheimlich verletzt, dass er einfach so abgehauen war.

"Mensch, Malou!" "Ich weiß, Cole! Es ist nur wirklich nicht leicht für mich!" Cole schaute mich bemitleidend an und nahm mich dann in den Arm.

Natürlich fing ich promt an, zu weinen dank der Hormone. Es war wirklich nicht einfach, schwanger zu sein. Ich konnte meine Füße kaum noch sehen.

"Ich sage es ihnen heute.", versicherte ich Cole. "Das sagst du dauernd." "Ja, aber heute ist es so weit. Wenn Austin und Chris heute Abend kommen, sage ich es." "Okay, Lou."

Der Tag ging viel zu schnell rum und es war Abend. Wir saßen alle am Esstisch. Austin und Chris waren da, die aus Köln hergekommen sind. Sogar Zoey war hier.

Nach dem Essen würde ich es dann sagen. Nach dem Essen, wenn sich keiner verschlucken würde oder plötzlich verschwand und das Essen kalt wurde.

"Ich-ich muss euch was sagen.", meinte ich dann, als wir uns nach dem Essen unterhielten. "Was gibt es, Loulou?", fragte Logan.

"Es-es geht um den kleinen Lou." Logan und Lucas haben angefangen, ihn so zu nennen, nachdem sie erfahren hatten, dass es ein Junge wird.

"Ihr wolltet immer wissen, wer der Vater ist. Mir ist es zwar unglaublich unangenehm, aber ihr sollt es wissen, bevor Lou auf die Welt kommt."

"Du musst es nicht sagen, wenn du nicht willst.", warf Viola ein. "Ich will aber. Wenn nicht jetzt, dann wahrscheinlich nie."

Ich atmete tief durch und griff Coles Hand, der glücklicherweise neben mir saß. "Es-es ist K-Kendall. Er ist der Vater."

Da war es. Das Geheimnis des Jahres war gelüftet.

"Mummy schläft, Kenny.", hörte ich Kendall flüstern. Erstaunlich, dass ich es trotzdem hörte. Was machten die beiden in meinem Zimmer? Ich bewegte mich erst mal nicht, vor allem weil ich zu faul war, aber auch, weil ich die beiden nicht stören wollte. Bonding time und so.

"Daddy? Magst du Mummy?", fragte Kenny Kendall. Wie kam er auf so was? Nicht, dass es mich nicht interessierte, aber warum fragte er ihn das?

"Natürlich mag ich Mummy. Sehr sogar." Wie bitte, was? Come again? "Aber warum seid ihr dann nicht so wie Onkel Cole und Tante Zoey? Die mögen sich auch sehr."

Dieser kleine Fuchs! Der fragte seinen Vater aber aus. Naja, mich würde es auch ineressieren, was Kendall dazu sagte.

"Das ist kompliziert. Dafür bist du noch zu klein." Die Frage umgehen. Geschickt, wenn man ratlos war. "Nein! Ich will das wissen!", behagte Kenny, "Wenn ihr euch mögt, dann müsst ihr zusammen sein. Das meinte Oma auch."

Wie viel bekam der Kleine denn bitte mit? "Wir reden da heute Abend drüber. Du weckst Mummy sonst noch auf." "Okay." Ich konnte mir Kennys Gesicht gerade richtig gut vorstellen. Er schmollte und hatte die Arme verschränkt.

Ich hörte nur noch ein paar Schritte und dann schloss sich die Tür wieder. Sie waren also wieder aus dem Zimmer raus, warum auch immer sie überhaupt hier drin waren.

Aber meinte Kendall das wohl ernst? Würde er Kenny anlügen, damit er weniger erklären würde oder meinte er es doch ernst? Er mochte mich sehr.

Warum konnte er dann nicht einfach mit mir zusammen sein?! Warum musste er nur so stur sein? Ich konnte es verstehen, dass er verletzt war, dass ich ihm nichts von Kenny erzählt hatte. Aber er hatte mich vor fünf Jahren immerhin verlassen!

Oh Gott! Das war alles so kompliziert. Warum konnte das Leben nicht einmal ganz simpel verlaufen?! Das war ja zum Mäuse melken!

Ich wälzte mich noch etwas in dem echt gemütlichem Bett rum, stand dann aber auf, als ich es nicht mehr aushielt. 

Da hatte ich schon mal die Möglichkeit, mich auszuruhen und länger im Bett zu liegen, und dann nutze ich das nicht mal richtig aus. Es war schon praktisch, dass wir jetzt bei Kendall wohnten, denn somit konnte ich mir einen Babysitter sparen, wenn ich ihn bräuchte.

Ich ging runter in die Küche und wurde von einem unerwarteten Anblick überrascht. Kenny saß auf dem Küchenthresen und Kendall kochte etwas. Beide hatten mich noch nicht entdeckt.

Kenny mochte es sehr, beim Kochen zu helfen. Das tat er mit mir, wenn ich genügend Zeit und Nerven hatte. Und mit Viola tat er das noch viel lieber. Er durfte zwar kein Messer haben oder an den Herd, aber den Rest  erledigte er sorgfältig.

"Daddy? Ich mag auch jemanden.", murmelte Kenny plötzlich. Kendall ließ alles liegen und sah zu ihm. "Wirklich? Wiw heißt sie?" Moment mal. Mein kleiner Kennylein hatte sich in ein Mädchen verknallt? Empfand man in dem Alter denn überhaupt schon solche Gefühle?

"Sie geht in dieselbe Gruppe im Kindergarten wie ich. Sie heißt Helena und ist erst vier geworden." Mein kleiner Mann stand also auf Jüngere. "Sie malt immer was für mich und spielt lieber mit mir, als mit den anderen Mädchen." Oh mein Gott war das niedlich! Das musste ich sofort Zoey und Viola erzählen!

Ja gut. Das war's dann erst mal. Also nicht nur mit dem Kapitel.

Ich habe mich dazu entschieden, eine kleine Pause einzulegen. Wenn ich ehrlich bin, fehlt mir die nötige Motivation zum Schreiben. Es macht mir nicht mehr so viel Spaß, wie damals als ich angefangen habe.

Ihr sollt nur wissen, dass ich in der Zeit weiterschreiben werde, aber nichts hochlade. Das gilt für alle Geschichten. Es fängt bei mir auch bald wieder die Schule an und ich möchte mich anstrengen, ein gutes Abi abzulegen.

Ich hoffe, ihr versteht das. Ich werde versuchen, all eure Kommentare zu lesen und ein paar zu beantworten. Ansonsten bin ich weg. Tut mir leid.

Ich hab euch alle ganz doll lieb, vergesst das ja nicht.

Eure Johanna ❤

P.S.: Löscht die Story nicht aus euren Bibliotheken, sondern archiviert sie nur, damit ihr Bescheid wisst, wenn es weiter geht.

Another Sequel StoryWhere stories live. Discover now