Chapter 26

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Ich wachte mit tierischen Kopfschmerzen auf. Warum musste Alkohol sich gut anfühlen, wenn man ihn trank, aber am nächsten Tag musste es einem schlecht gehen? Aber gut, ich hätte auch einfach weniger trinken können.

Da ich noch nicht aufstehen wollte, drehte ich mich auf meinen Bauch. Doch etwas brummte daraufhin. Lag ich etwa mit einem Tier im Bett? Ein richtiges Sextier vielleicht. Wie bitte was?

Langsam öffnete ich die Augen, weil es bereits recht hell im Zimmer war und das nicht gerade hilfreich bei meinen Kopfschmerzen war. Doch als ich sah, welches Tier neben mir lang, riss ich die Augen auf. Wie konnte das sein? War ich wirklich so betrunken gewesen?

"Leg dich einfach wieder schlafen, Lou.", brummte Kendall und drehte sich auf die Seite von mir weg. Warum lagen wir zusammen in einem Bett? Hatten wir etwa...? Schnell schaute ich unter die Bettdecke. Puh. Angezogen. Oder besser gesagt, umgezogen.

"Hast du mich umgezogen?", fragte ich Kendall. Er seufzte und drehte sich wieder auf den Bauch, um mich anzusehen. "Keine Sorge, du hast dich selber umgezogen. Du warst nur zu betrunken, um dich jetzt erinnern zu können." "Und warum liegen wir im selben Bett?" Ach, dir gefällt das doch!

"Dein Zimmer war noch voller Kosmetikzeug, da hättest du nicht schlafen können. Coles Bett würde ich auch nicht anrühren wollen, so wie Cole und Zoey drauf waren in letzter Zeit. Also bleibt nichts anderes über. Kenny schläft bei Logan im Zimmer.", erklärte er.

"Okay." Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte. "Leg dich wieder schlafen. Mum und Oliver kümmern sich bestimmt gerne um Kenny und wir haben Ruhe." Er hatte recht. Hoffentlich half das etwas gegen die Kopfschmerzen.

Ich hatte etwa zwei weitere Stunden geschlafen, bis es einfach nicht mehr ging. Ich konnte noch nie gut schlafen, wenn ich Alkohol getrunken hatte. Kendall lag nicht mehr neben mir, als ich aufwachte. Es war auch besser so.

Mit leichten Schritten, denn jeder hallte in meinem Kopf nach, ging ich in mein Zimmer, um mir etwas zum Anziehen zu holen. Eine Dusche würde mir jetzt bestimmt gut tun und auffrischen. Vor allem um das restliche Make-up ab zu bekommen, was nicht gerade auf dem Kissen geblieben ist.

Während der Dusche überlegte ich, was wir heute machen konnte. Cole und Zoey waren bereits weg in ihrem Flitterwochen. Dad hatte sie gestern Nacht zum Flughafen gefahren. Sie flogen auf die Malediven. Es war ein Geschenk von Kendall. Etwas übertrieben, aber wenn er meinte.

Dad und Viola waren wahrscheinlich den halben Tag mit Aufräumen beschäftigt, also konnten sie nicht mitkommen, was auch immer Kenny und ich machen würden. Ich hätte ja geholfen, aber die beiden bestanden darauf, es ohne unsere Hilfe zu machen. Man musste es nicht verstehen.

Es würde also ein Kenny, Lou, Kendall, Austin, Chris, Logan und Lucas Tag werden. Vorausgesetzt Sie wollten alle mitkommen. Aber was konnten wir machen? Vielleicht hatte Kenny ja auf etwas Lust.

Fertig angezogen ging ich runter in die Küche, wo ich Kenny schon erzählen hörte. Der Kleine konnte aber auch reden. Er berichtete von seinen Erlebnissen im Kindergarten. Als er mich sah, hörte auf und rief stattdessen nach mir. So ein süßer Junge. Ich nahm ihn auf dem Arm.

"Mummy, was machen wir heute?", fragte er. "Was möchtest du denn machen?" Er überlegte etwas, bis ihm etwas einfiel und er aufgeregt in einen Armen rumzappelte. "Ich möchte in den Park!" "Das lässt sich machen.", lachte ich, "Aber erst erzählst du weiter was dir im Kindergarten passiert ist und ich frühstücke." "Okay, Mummy." Wer wusste, wie lange er noch so auf mich hören würde.

Nach dem Frühstück und Kennys Geschichten machten wir uns auf in den Park. Chris kam nicht mit, weil er auf ihre Leihmutter aufpassen mussten, denn es konnten jeden Augenblick die Wehen einsetzen. Dafür kam Austin aber mit. Logan und Lucas waren auch dabei, was ich sehr toll fand. Und Kendall nicht zu vergessen. Er würde keinen Augenblick ohne Kenny verbringen wollen, wenn er die Zeit dazu hatte.

Was keiner von ihnen wusste, waren drei weitere Personen, die wir im Park treffen würde. Kurz bevor wir losgegangen waren, hatte ich sie angerufen und gefragt, ob sie uns nicht im Park treffen wollten. Sie waren erstaunt, dass ich anrief und noch erstaunter, als ich meinte, dass Kendall auch da sein würde. Sie hatten sofort zugesagt.

Kenny und ich gingen voraus, weil die anderen etwas trödelten und Kendall noch kurz ein Telefongespräch führen mussten. Somit kamen Kenny und ich als erste am Park an und als Kenny den Spielplatz sah, rannte er nochmal so. Ich hatten ihnen gesagt, dass sie dort warten sollten und sah sie auch gleich, als ich Kenny folgte. Die anderen setzten sich an einen Picknicktisch, der in der Nähe stand, wovon sie und aber nicht mehr sehen konnten.

"Oh mein Gott! Es ist so schön, euch endlich wiederzusehen.", meinte ich und umarte Alex, Daniel und Justin. "Es ist schön, dich wiederzusehen.", meinte Justin. Sie sahen alle so viel erwachsener aus, als damals. Es sind immerhin fünf Jahre vergangen seit dem ich sie das letzte Mal gesehen habe. Wir hatten keinen Kontakt zueinander, während Kendall weg war. Und ich bezweifel, dass die drei Kontakt zu ihm hatten, während er in den USA war.

"Du bist echt viel hübscher geworden, Malou.", zwinkerte Alex. Das brachte ich zum Lachen. "Mummy, wer ist das?", fragte Kenny, als er auf mich zu gerannt kam. "Mummy?", wunderte sich Daniel. Ich nahm Kenny auf den Arm. "Das ist mein Sohn Kenny." "Sohn?" "Kenny?" "Malou, ich wusste gar nicht, dass du eine Milf bist!" Ich wusste gar nicht mehr, wie viel Spaß man mit den dreien doch eigentlich haben konnte.

"Du hast ihn Kenny genannt?" "So wie in Kendall?" Ich grinste die drei an. "So ungefähr. Kendall ist sein Vater.", erklärte ich. Und als sei die Tatsache, dass ich eine Mutter war, nicht schon überraschend genug, wich allen dreien die Farbe aus dem Gesicht. Sie konnten gar nichts mehr sagen und schaute Kenny und mich nur mit großen Augen an.

"Wie? Was? Das verwirrt mich so hart.", murmelte Daniel. "Malou?", rief Kendall über den Spielplatz, als er auf uns zukommt. "Was ist denn aus dem geworden?", lachte Justin, als er Kendall sah. "Der sieht ja nicht gerade erfreut aus, dass du mit uns redest.", bemerkte Alex. "Ich habe ihm nichts davon erzählt, dass er euch wiedersehen wird. Es sollte eine Überraschung sein."

Kendall blieb neben mir stehen. "Ich habe Imogen übrigens eingeladen, auch herzukommen. Ich hoffe, dass ist okay?" Er beachtete sie Jungs gar nicht. "Ist in Ordnung. Ich habe auch noch ein paar Leute eingeladen.", lächelte ich und schaute zu den Jungs. Kendall folgte meinem Blick und seine Augen weiteten sich. "Hey Kendall!", rief die drei.

"Was-was macht ihr denn hier?", fragte Kendall erstaunt und begrüßte jeden mit diesem Handschlag, den sie damals auch schon immer gemacht haben. "Malou hat uns angerufen und ein Treffen vorgeschlagen.", erklärte Justin. Kendall schaute wieder zu mir und ich lächelte ihn an. "Ich gehe mit Kenny mal etwas spielen, deswegen sind wir ja hier."

Die Joe mal wieder! Meine letzten Wochen waren sehr ereignisreich bei mir. Nachdem ich dann meine letzten Klausuren geschrieben habe, fing ein Training für mich an und ich meine das nicht im sportlichen Sinn. Er werdet es noch erfahren, wenn es soweit ist. Vielleicht fällt es ja ein paar von euch auf, ohne das ich was sage, wenn es so weit ist.

Eigentlich wollte ich euch in jedem Kapitel eine Frage stellen, aber mir fallen nie welche ein. Deswegen heute mal eine seltsame Frage und weil es bald so weit ist.

Was macht ihr am 1. Mai? Also ich wandere mit ein paar Freunden innerhalb einer riesigen Gruppe zu den Seen bei uns in der Nähe und dort grillen wir dann. Also was ist mit euch? Geht ihr mit Eltern oder Freunden? Geht ihr überhaupt?

Joe

P.S.: Immer wieder dasselbe mit mir faulem Sack... Zeigt mir Fehler, wenn ihr welche entdeckt.

Another Sequel StoryOn viuen les histories. Descobreix ara