Chapter 24

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Zoey war eine so wunderschön Braut, das war kaum zu glauben. Cole hatte wirklich bei Nichts gespart, um ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Und jetzt stand ihre Traumhochzeit an. Deswegen verdrängte ich alle anderen Gedanken, die nichts mit der Hochzeit zu tun hatten.

"Oh mein Gott, Lou! Was ist, wenn er mich am Altar stehen lässt?", hyperventilierte Zoey plötzlich. "Beruhig dich, Zoey.", versuchte Paula, sie zu beschwichtigen. "Ich kann das nicht. Ich kann ihn nicht heiraten. Er will mich bestimmt nicht heiraten." Zoey tickte völlig am Rad. Sie lief im Raum hin und her. Sie war nicht mehr klar im Kopf.

Ich packte sie an den Schultern und zwang sie, mir in die Augen zu schauen. "Jetzt hör mir mal ganz genau zu; Cole liebt dich über alles und das schon seit fünf Jahren. Er wird dich heute nicht sitzen lassen oder sonst irgendwas. Ihr werdet gleich heiraten und danach ganz viele süße Kinder zeugen. Verstanden?" Zoey nickte nur.

Sie hatte so ein Glück. Sie würde in wenigen Minuten die Liebe ihres Leben heiraten und mit ihm glücklich werden. Und ich? Ich trauerte meiner Jugendliebe hinterher, die nichts mehr von mir wollte und mit der ich einen gemeinsamen Sohn hatte. War das Leben nicht schön?

Es klopfte an der Tür und Zoeys Vater betrat den Raum. Er wird Zoey den Altar entlang führen und Cole überreichen, trotz der nicht ganz so guten Beziehung der beiden. Aber ihre Eltern würden sich dem einen Tag zusammenreißen. "Es geht gleich los.", bemerkte er. Zoey begann daraufhin wieder, etwas zu schnell zu atmen, weswegen ich ihr einen leichten Schlag auf die Schulter verpasste.

Es klopfte erneut an der Tür und Kendall kam rein. Was machte er hier? Sollte er nicht bei Cole sein? "Du bist gekommen, um mir zu sagen, dass Cole abgehauen ist, oder?", fragte Zoey. Sie fing schon wieder an, zu hyperventilieren. Kendalls Augen weiteten sich. "Was? Nein! Ich schwöre es dir." "O-okay.", schluchzte sie. Hoffentlich war ihr Makeup jetzt nicht verschmiert, denn es hat verdammt lange gedauert, bis es perfekt aussah und es Zoey gefiel.

"Ich sollte nur mal nachschauen, wie es dir so geht. Cole ist total nervös und würde dich unheimlich gerne sehen.", erklärte Kendall. "Nein, das darf er nicht!", schrie Zoey plötzlich auf und ihre Angst war wie weggepustet. "Das weiß er, weswegen ich hier bin, um zu schauen, wie es läuft." "Abgesehen davon, dass mein Makeup jetzt wegen dir bestimmt im Arsch ist, geht es mir super.", strahlte Zoey. Diese Stimmungsschwankungen waren doch nicht normal. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie wäre schwanger. Aber dann würde das Kleid nicht passen. "Alles klar. Das werde ich dem Bräutigam dann mal ausrichten.", bemerkte Kendall und verließ den Raum wieder, aber nicht, ohne mich noch einmal anzuschauen. Jop, Teenager.

Die Trauung lief traumhaft ab. Kenny hatte die wichtige Aufgabe des Ringträgers und eine kleine Cousine von Zoey war das Blumenmädchen. Es sah so aus, als hätte es die beiden aufeinander abgesehen. Mein kleiner Frauenheld. Kenny kamen eben nach Kendall; er fackelte nicht lange bei Frauen.

Nun saßen wir im Esszimmer unseres Hauses und feierten die Trauung von Cole und Zoey. Das Essen war hervorragend und auch die Dekoration war spitze. So stellte man sich eine Traumhochzeit vor. Mir würde es ja schon reichen, wenn alle Personen, die mir wichtig sind, an meiner Seite wären. Aber Zoey war da nun mal anders, nicht dass ich das schlimm fand oder so. Aber mir ging es eher sehr um die Bedeutung dahinter.

Kenny saß mit dem Blumenmädchen und anderen Kindern in Kendallsaltem Zimmer, fern von den Erwachsenen, und spielte. Das machte die ganze Atmosphäre etwas entspannter, weil die Kinder nicht ständig umher liefen und Unruhe verbreiteten. Im Hintergrund lief leise Musik. Wunderschöne Klavierstücke. Die richtige Party würde erst später losgehen.

Die ganze Familie saß an einem Tisch, was einen sehr großen Tisch forderte. Zoey hatte lange an der Sitzplanung gefeilt und wenn sie ehrlich war, gefiel sie ihr jetzt immer noch nicht, aber es war zu spät und die Gäste liefen sowieso umher, um mit anderen Gästen zu reden. Unser Tisch war mit Abstand der Größte, weil wir alle schließlich hier sitzen sollten. Wir allen waren wirklich alle. Dad und Viola, Austin und Chris, Kendall, ich, eigentlich auch Kenny, Logan und Lucas, Zoeys Eltern und ihre Schwester mit ihrem Ehemann. Und natürlich das Brautpaar selber.

Another Sequel StoryWhere stories live. Discover now