Chapter 11

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Malous Sicht

Heute war ein wirklich toller Tag. Ich hatte meinen Spaß und noch viel wichtiger; Kenny hatte seinen Spaß. Es war schön, ihn so glücklich zu sehen. Er konnte etwas mit Kendall verbringen und die beiden konnten sich besser kennenlernen. Hoffentlich blieb ihre Beziehung auch so.

Kenny war am Ende so müde, dass er sofort einschlief, sobald wir vom Grundstück des Parks fuhren. Als wir jedoch vor dem Haus standen, wachte er wieder auf. Erstaunlich. Aber meine Mutter hatte mir früher mal erzählt, dass es bei mir auch immer so war. Ich wusste einfach, wann ich aufwachen musste und ich schlief immer ein, sobald wir im Auto saßen.

Je mehr ich über Kennys Eigenschaft nachdachte, desto bewusster wurde mir, wie ähnlich er so wohl mir als auch Kendall war. Er ist ja auch euer Sohn! Ja, das war mir klar, aber ich hätte nie gedacht, dass er uns so sehr ähneln würde. Aber ich fand die Vorstellung toll, eine kleine Ausgabe von Kendall zu haben, jetzt wo ich sicher wusste, dass er mich nicht wollte.

Ich holte Kenny aus dem Auto und trug ihn in mein Zimmer, damit er in Ruhe schlafen konnte. Wenn er nicht genug Schlaf bekam oder geweckt wurde, war er wie Kendall oder ich; schlecht gelaunt. Okay, wer war das nicht. Schlaf war das mit Abstand einer der besten Dinge auf der Welt. Neben Sex mit Kendall, natürlich.

Selbst nach fünf Jahren brachte meine innere Stimme immer wieder so einen Spruch. Es ist so lange her, dass ich mich kaum noch daran erinnern konnte. Lüge! Okay, das war wirklich gelogen. Ich könnte nie im Leben die beste Nacht meines Lebens vergessen. Vor allem, weil Kenny daraus entstanden ist. Das würde ich nie im Leben vergessen könnte.

Ich legte ihn behutsam auf mein Bett und wollte den Raum wieder verlassen, als ich Kennys schwache Stimme hörte. "Mummy?" Ich blickte zu Kenny, der sich im Raum umschaute. "Was denn Kenny?", fragte ich ihn und setzte mich zu ihm aufs Bett.

"Warum sind du und Daddy nicht zusammen, so wie Dustins Eltern? Daddy hat nämlich gesagt, dass er dich mag." So sehr ich meinen Sohn auch liebte, er war einfach zu neugierig für sein eigenes Wohl. "Und Onkel Austin hat mir erzählt, dass man Kinder bekommt, wenn man sich ganz dolle lieb hat."

Oh Gott, wie sollte ich denn darauf antworten? "Weißt du Kenny, es gab mal eine Zeit, da haben dein Daddy und ich uns wirklich geliebt. Deswegen bist du jetzt auch hier. Aber manchmal bleibt das nicht so. Du wirst das irgendwann schon verstehen." Das war das Beste, was mir auf die Schnelle eingefallen war. Aber es stimmt ja, bis auf die Tatsache, dass es bei mir noch besteht und bei ihm nicht.

"Warum könnt ihr denn nicht wieder zusammen sein, wenn Daddy dich mag?" Ich konnte verstehen, dass er auf jeden Fall wollte, dass seine Eltern wieder zusammen sind, auch wenn er die ganze Situation noch nicht so begreifen konnte. Ich hatte mir auch immer wieder gewünscht, dass meine Eltern wieder zusammen sind, obwohl es nicht ging, weil meine Mutter tot war.

Ich gab zu, dass es auch falsch von mir war, Kenny seinen Vater vorzuenthalten, das streite ich keineswegs ab. Und jetzt wo ich sah, wie gut Kendall mit Kenny auskommt und ihn behandelt, da tut es mir noch mehr leid, dass Kenny die ersten Jahre seines Lebens ohne seinen Vater aufgewachsen war.

"Das ist komplizierter, als du denkst, Kenny. Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Du musst nur Spaß haben und jetzt wieder schlafen gehen. Alles klar?" Er nickte betrübt und legte sich wieder schlafen. "Ich liebe dich.", meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich dich auch, Mummy.", hörte ich, als ich den Raum verließ.

Bevor ich wieder zu den anderen ging, atmete ich erst mal durch. Wer hätte gedacht, dass so ein kleiner Jungs so ein ernsthaftes Gespräch führen konnte? Mir tat Kenny so leid, aber ich konnte es nun mal nicht rückgängig machen. Er wird es schon verstehen, wenn er älter ist.

Ich wollte gerade zu den Anderen gehen, als mich Kendall auf der Treppe abfing. "Kann ich kurz mit dir reden?" Ich nickte nur. Mir gefiel es ganz und gar nicht, dass er immer noch diese Wirkung auf mich hatte.

Ich wollte das nicht mehr! Ich wollte diese Gefühle nicht mehr in mir spüren, wenn er irgendetwas machte, dass mein Herz schneller zum Schlagen brachte. Es war ein grausames Gefühl nach fünf Jahren immer etwas für ihn zu empfinden, obwohl man ganz genau wusste, dass es nur von einer Seite aufging. Das zerriss einen von innen heraus, fraß einen bei lebendigem Leibe auf.

Kendall führte mich nach draußen zur Hollywood-Schaukel. Es schien, als wäre das jetzt der Ort, wo wir alles besprachen. Ich mochte diese Schaukel, aber so langsam hatte ich das Gefühl, sie brachte mir nur Unglück. Wir setzten uns, aber keiner sprach ein Wort.

"Du wolltest mit mir reden, dann rede auch.", meinte ich. Es sollte nicht unhöflich klingen, aber jede Minute mit Kendall alleine, war eine Qual für mich. Ich wollte das so schnell, wie möglich, hinter mich bringen und dann wieder zu den Anderen und etwas von Violas Backkreationen essen.

"Ich-ich muss wieder nach Amerika."

HAPPY NEW YEAR! Ein wenig zu später aber egal :D

Ich weiß, dass ich euch lange hab warten lassen, trotz des Weihnachtsspecial, aber ich bin momentan überhaupt nicht in Stimmung zum Schreiben und ich trete nächste Woche mein zweites Schulpraktikum an (-.-), was dann auch wieder sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich hoffe, ihr versteht es, wenn ich nicht so oft updaten kann, wie ich eigentlich vorhatte und es sonst eigentlich immer gemacht habe. Ich gehe dort nach dem Motto Besser spät, als nie.

Als Lied heute mal How to Save a Life von The Fray. Oh Gott, ich liebe dieses Lied sooo sehr, ich kann es gar nicht beschreiben. The Fray ist einfach soo geil. Unglaublich. Ich kann diese Lied einfach nicht oft genug hören. Bestes Lied ever!

Ich hätte da eine Frage: bringe ich Kenny eigentlich glaubhaft rüber? Ich hab nämlich keine Ahnung von kleinen Kindern, weil ich nur wenige Verwandte in dem Alter habe und wenn, dann sehe ich die höchstens ein bis zweimal im Monat. Wäre mir sehr wichtig.

Dieses Kapitel widme ich oAustin, weil wir die letzten Tage so unglaublich viel geschrieben haben. Ich weiß zwar nicht, ob er es liest, aber das ist mir auch egal. Aber falls doch, ich hab dich lieb, Austin ♥ Und Finnegan natürlich auch :D :* Drück ihn von mir :D

Oh und tut mir leid, wegen dem Cliffhanger :D

Love ya, Joe ♥

P.S.: Sorry, für die Fehler, aber ich bin nicht in der Stimmung und zu müde, noch mal alles durchzulesen. Ihr könnt mich gerne auf meine Fehler aufmerksam machen - in jedem Kapitel -, wenn ich mal einen übersehen habe oder es nicht korrigiert habe. Das hilft mir sehr und spart mir Zeit.

Another Sequel StoryWhere stories live. Discover now