Prolog

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26.11.17

Lauter Tumult dröhnte in ihren Ohren, versetzte sie in Panik. Ihre Gedanken waren nur schwer zu ordnen. Die Menschen um sie herum hetzten hin und her. Man half ihr hoch, sprach sie an, doch sie bekam nichts mit, etwas versperrte ihre Gedanken. Als hätte man einen Knopf in ihrem Kopf gedrückt.

Erst langsam realisierte sie das Geschehen, das Jubeln der Meisten, die Schreie der Wenigen. Die Mehrheit wurde versorgt mit Wasser und Salben. Leichen wurden aus dem Weg getragen und mittendrin kniete sie. In ihrem Herz klaffte ein Loch, etwas fehlte ihr. Die Gedanken prasselten auf sie ein, hellbraune Augen sahen sie an, wenn sie ihre eigenen schloss, doch als sie ihre Lider aufschlug, waren sie fort.

Heiße Tränen bahnten sich den Weg ihrer Wange hinunter, ihre Sicht verschwamm. Ihre Atmung wurde hektisch. Ihr Herz schmerzte so sehr, dass sie ihre Hand auf diese Stelle legen musste.

Und dann schrie sie.

Sie schrie sich ihre Seele aus dem Leibe, schrie sich den Schmerz und die Wut hinaus.

Einzelne Tränen wandelten sichh zu einem regelrechten Wasserfall und irgendwann erstickte ihr Schrei, hinterließ nur Schluchzer.

Die Herzschmerzen verstärkten sich. Sie konnte nur an eine Person denken. An die Person, die man ihr genommen hatte, auf brutalste Art und Weise und dafür hasste sie. Ihre Liebe zu ihm wurde zu unbändigem Hass auf die Menschheit.

Die Menschheit, die Kriege führte um Frieden zu finden, die Menschen tötete und andere innerlich zerstörte.

Niemand scherte sich um die Anderen, jeder dachte nur an seine persönlichen Bedürfnisse und Gelüste.

Sie beschloss, dass dies der Tag sein würde, an dem sie sich veränderte, sich die Menschen an sie erinnern würden und ihre Knie dabei schlotterten.

Menschen waren grausame Geschöpfe, die es nicht verdienten zu leben.

Sie hasste Menschen.

Mit zitternden Beinen richtete sie sich auf, das Leben in ihren Augen war verschwunden. Mit diesen leblosen Augen betrachtete sie das Schlachtfeld um sich herum. Und mit leerem Herzen würde sie alle vernichten. Oder noch besser, sie ließ die Menschen sich selbst vernichten.

Sollten sie doch ihre ziellosen Kriege führen und sich selbst auslöschen. Es war nicht mehr ihre Sache und das würde sie auch nie wieder sein.

Mit geschlossenen Augen blendete sie ihre Umgebung aus und verbannte all ihre schmerzlichsten Momente in die hinterste Ecke ihres Kopfes und verließ das Schlachtfeld, ohne noch einmal zurückzublicken.


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Weiß nicht, was ich von dem Prolog halten soll. Bin eigentlich nicht zufrieden (wann bin ich das schon, hehe xD) aber ich hatte das dringende Bedürfnis ihn zu schreiben.
Wirklich emotional ist der ja nicht, nh (Und lang mit mickrigen 386 Wörtern auch nicht). Also ich habe nicht das Gefühl, dass ich Traurigkeit oder so vermittel.
Feedback ist erwünscht. Was habt ihr gedacht, gefühlt (oder eben fühlen wollen)? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Das Lied, welches ich dazu gehört habe:
Fairy Tail - Emotional Music

The Ruler of Magic [abbgebrochen/alte Version]On viuen les histories. Descobreix ara