13 - Wunden / Yaralar

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Aziz und ich waren mittlerweile einen Monat zusammen und ich hätte nicht glücklicher sein können

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Aziz und ich waren mittlerweile einen Monat zusammen und ich hätte nicht glücklicher sein können. Er war immer so süß und rücksichtsvoll wenn es um mich ging, dass ich mich von Tag zu Tag noch mehr in ihn verliebte. Er übertraf alle Vorstellungen, die ich von einer Beziehung hatte.

"Bist du sicher, dass du an deinem Geburtstag nichts unternehmen willst?" fragte mein Bruder mich bereits zum fünften Mal.

"Abicim ich habe es dir schon vier Mal gesagt und ich sage es gerne nochmal, ich möchte nichts machen" versicherte ich ihm "Ich bleibe Zuhause und werde einen Film Marathon oder so machen"

"Ich weiß dass ich mich wiederhole Canim aber ich fühle mich so schlecht, dass ich dich ausgerechnet an deinem Geburtstag alleine lasse" Er sah mich entschuldigend an. Erdem Abi hatte seine Ausbildung mittlerweile fertig und wurde von seinem Chef eingeladen ihn zu seiner nächsten Geschäftsreise zu begleiten. Ich wusste, was für eine wichtige Möglichkeit es für ihn und seine Arbeit war und freute mich riesig für ihn. Doch leider konnte er sich nicht richtig freuen, weil sein schlechtes Gewissen ihn nicht in Ruhe lies, da er mich für mehrere Tage alleine Zuhause lies und dann auch noch an meinem Geburtstag. Doch wie ich es ihm schon mehrfach erklärt hatte, machte es mir wirklich nichts aus und ich war auch kein Kind mehr, dass ich nicht alleine klar kommen würde.

"Mach dir doch bitte nicht so viele Sorgen Abi ich bin kein Kind ich komme schon klar glaub mir doch!" sagte ich und lächelte ihn beweisend an.

"Off na gut, aber wenn irgendwas sein sollte oder du doch etwas unternehmen möchtest oder du dich alleine fühlst rufst du mich sofort an und ich komme zurück!"

"Jaja hab verstanden" antwortete ich und nickte "Zeynep und ihre Familie wohnen doch gleich ein paar Straßen weiter Abi ich bin also auch nicht ganz alleine"

Das schien ihm wohl entfallen zu sein, denn sein Gesicht hellte sich auf "Stimmt ja, daran habe ich nicht gedacht" lachte er leicht und ich hielt ihm seine Jacke hin, da wir mittlerweile an der Haustür standen, er jedoch nicht so schien, als hätte irgendwann mal vor zu gehen.

"Abi du kommst noch zu spät!" Langsam wurde ich ungeduldig.

"Du hast Recht" gab er zu "Okay ich gehe jetzt aber denk an alles was ich gesagt habe!" Er hoch warnend den Finger und deutete auf seine Worte hin, dass ich mich gefälligst benehmen soll, das Haus nicht zerstören und auf mich aufpassen soll. Er hatte alles so oft gesagt, dass ich es mittlerweile auswendig aufsagen könnte. Ich nickte und schob ihn in Richtung Tür. Wir verabschiedeten uns und ich winkte ihm noch hinterher, als er aus unserer Straße raus fuhr.

Kaum war die Haustür wieder zu stand ich mitten im Wohnzimmer und wusste nicht was ich tun soll. Also entschied ich mich, zu putzen. Ja das erste was ich mache, wenn ich das erste Mal ganz alleine Zuhause bin ist das gesamte Haus zu putzen.

Nachdem ich fertig war duschte ich mich kurz und wollte gerade ins Badezimmer um meine Haare zu föhnen, als ich mein Handy in meinem Zimmer klingeln hörte. Mit einem Blick auf den Bildschirm erwärmte sich schon mein Herz.

Wunden / YaralarWhere stories live. Discover now