15 - Wunden / Yaralar

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*Seren's Sicht*

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*Seren's Sicht*

Aziz und Gökhan blieben noch eine Stunde und gingen dann. Zeynep blieb noch bei mir und unterhielten uns. Ich erzählte ihr eine detailreiche Zusammenfassung meines gestrigen Abends mit Aziz und wie glücklich er mich gemacht hat.

"Ich meins ernst das freut mich so sehr, dich so glücklich zu sehen. Aziz tut dir richtig gut" sagte Zeynep und sah mich emotional an. Sie war diejenige, die meine Trauer nach dem Tod meiner Eltern am meisten mitbekommen und miterlebt hatte und dementsprechend glücklich war sie über meine Beziehung auch, da sie sah wie gut es mir tat.

"Ich hoffe einfach, dass Gökhan endlich seinen Arsch hochkriegt, damit wir endlich Vierer Dates machen können" sagte ich und sah dass Zeynep genau so dachte. Die Beziehung der beiden, hatte sich nicht wirklich weiter entwickelt im letzten Monat, was Zeynep sehr zu schaffen machte, da sie Gefühle für ihn hatte, er aber nichts unternahm und sie somit einfach nur wartete. Ich hatte schon des Öfteren Andeutungen bei Gökhan abgelassen und gehofft, dass er verstand auf was ich hinaus will, doch bis jetzt kam nichts.

Zeynep zuckte nur mit den Achseln und kurz darauf klingelte auch mein Handy. Es war Erdem Abi, wahrscheinlich wollte er mir zum Geburtstag gratulieren. Ich nahm an und wir telefonierten kurz. Er gratulierte mir und fragte mich wie es mir geht und ob alles okay sei. Nachdem ich ihm drei Mal versichern musste, dass es mir gut ginge erzählte er mir ein bisschen über seine Geschäfte und wie gut es lief, was mich ehrlich freute. Wenn einer Erfolg verdient hatte, dann mein Bruder.

Nachdem wir aufgelegt hatten sahen Zeynep und ich uns eine Folge von einer türkischen Serie an, die aktuell lief.

"Canim du weißt aber schon, dass du nicht den ganzen Tag auf mich aufpassen musst oder?" lachte ich als ich merkte, dass Zeynep nicht vor hatte irgendwann mal Nachhause zu gehen. Nicht, dass sie nicht wilkommen war, nein das war sie immer. Aber ich hatte das Gefühl, sie wollte mich nicht alleine lassen und blieb deswegen.

"Ich weiß" lachte sie "Hadi mach dich fertig" sagte sie plötzlich.

"Wofür denn?" fragte ich sie.

"Meine Mutter hat dich zum Essen bei uns eingeladen" sagte sie während sie auf ihr Handy sah.

"Yerim ben onu" (Ich ess sie auf) Zeyneps Mutter, war für mich wie eine zweite Mutter und allgemein eine sehr herzliche und süße Person.

Ich zog mich um und meinte, dass wir gehen können, doch Zeynep sah mich kritisch an.

"Böyle mi geleceksin?" (So willst du mitkommen) fragte sie nicht zufrieden.

Ich sah an mir runter "Ja wieso?"

"Man Seren du hast heute Geburtstag, auch wenn ein Essen bei meinen Eltern nichts krasses ist, können wir dich ja wenigstens bisschen herrichten, damit es sich zumindest anfühlt wie ein Geburtstag" sagte sie und sah mich immer noch so komisch an, als würde sie mich gleich in eine Prinzessin verwandeln. Der Blick machte mir Angst.

"Okay und was soll ich anziehen?" fragte ich weil ich genau wusste, dass es keinen Sinn hatte mit Zeynep zu diskutieren. Zufrieden mit meiner Frage ging sie zu meinem Kleiderschrank und fing an zu wühlen. Schließlich zog sie ein kurzes schwarzes Pallietenkleid, welches eng anliegt und lange Arme hatte heraus und hielt es mir hin.

"Ist das nicht etwas übertrieben?" fragte ich unsicher. Ich hatte das Kleid damals für den Abschluss meines Bruders geholt und nur einmal angezogen. Zeynep zog eine Augenbraue hoch und ich nahm genervt das Kleid und zog es an.

Da ich meine Haare gestern schon geglättet habe, lies es mir Zeynep durchgehen, aber schminken wollte sie mich trotzdem. Ich wehrte mich, weil sie genau wusste dass ich es nicht mochte, doch natrülich hört sie nicht auf mich.

"Man das reicht doch jetzt ich will nicht noch mehr im Gesicht haben" meinte ich als es mir zu viel wurde und hielt herausfordern ihren Arm fest, mit dem sie den Pinsel hielt.

Sie sah mich kury an und nickte dann "Na gut, aber ey du siehst Bombe aus. Also falls Aziz dich nicht will, ich stehe zur Verfügung Baby" Sie zwinkerte mir kichernd zu und ich gab ihr einen Luftkuss bevor ich mich vor den Spiegel stellte. Obwohl ich mich gegen die Schminke gewehrt hatte, musste ich zugeben, dass ich tatsächlich sehr gut aussah. Aber trotzdem fand ich den Aufzug zu übertrieben für ein normales Abendessen bei Zeynep Zuhause, wo ich sonst auch manchmal einfach im Schlafanzug hinging, weil es eh um die Ecke ist.

Plötzlich klingelte Zeyneps Handy und ich sah dass es Gökhan war, warum ich sie frech angrinste. Endlich traute er sich mal was, ich wollte gerade mein Zimmer verlassen, damit sie in Ruhe reden konnte als ich sie aufgebracht reden hörte. Ich sah sie fragend an, da sie nicht aussah, als würde er nur anrufen um zu fragen wie es ihr geht.

"Okay tamam, wo bist du denn jetzt?" fragte sie "Kannst du uns auf dem Weg abholen wir kommen mit, vielleicht hört er ja auf Seren. Okay wir kommen runter bis gleich"

Sie legte auf und ich sah sie besorgt an, das klang nicht gut.

"Noldu?" (was ist passiert) fragte ich vorsichtig.

Sie sah mich verzweifelt an "Aziz" sagte sie "Er ist in Schwierigkeiten"

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- 845 Wörter.

Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel.

> C.

Wunden / YaralarWhere stories live. Discover now