14 - Wunden / Yaralar

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*Aziz' Sicht*

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*Aziz' Sicht*

Nachdem wir uns das Feuerwerk zu Ende angesehen hatten, entschieden wir uns noch etwas kleines zu Essen zu holen auf dem Rückweg. Beim McDrive gaben wir unsere Bestellungen ab und entschieden uns auch im Auto zu essen. Wir aßen, alberten herum und Seren machte ganz viele Bilder und Videos von uns. Sie sagte, dass sie sich immer an diesen Tag erinnern möchte und so lächelten wir in die Kamera.

Während der Fahrt lies ich meine türkische Playlist laufen und Seren sang bei so gut wie jedem Lied lauthals mit. Ich sah während ich fuhr immer wieder zu ihr rüber und konnte nicht anders als zu Lächeln. Ich liebte dieses Mädchen so sehr und sie so glücklich zu sehen machte etwas mit mir. Ich wollte mehr davon. Ich bekam nicht genug von ihrem süßen schüchternen Lächeln, von ihrem lauten Lachen, von ihren Augen die bei jedem Kompliment, dass ich ihr machte begannen zu strahlen. Sie hatte so eine starke Auswirkung auf mich und merkte es nicht mal. Sie merkte nicht, wie Bildschön sie war, wie perfekt sie aussah. Aber nicht nur Äußerlich. Seren hatte ein so reines Herz, dass ich mich ernsthaft fragte, wie sich so ein Mädchen in mich verlieben konnte. Sie tat mir so gut wie vor ihr noch niemand. Ich hatte viele Mädchen, doch keine wie Sie. Keine, die richtige Gefühle in mir geweckt haben. Bei keinem anderen Mädchen hat sich so etwas kleines, wie ein Kuss auf die Wange so Besonders angefühlt, wie von ihr.

Nach weiteren 10 Minuten bog ich in ihre Straße ein und parkte vor ihrer Haustür.

"Askim wir sind da" sagte ich während ich die Handbremse zog. Als keine Antwort kam, sah ich rüber zu ihr und merkte jetzt erst, dass sie den Kopf an die Scheibe gelehnt und eingeschlafen war. Ich nahm lächelnd eine Strähne von ihrem Gesicht und strich sie hinter ihr Ohr.

Nachdem ich noch ein paar Mal versucht hatte zu wecken, entschied ich mich sie einfach rein zu bringen. Anscheinend isst dieses Mädchen nicht nur wie ein Bär, sondern konnte auch genau so gut schlafen. Ich fand in ihrer Tasche den Hausschlüssel, stieg aus und öffnete vorsichtig ihre Autotür von außen, damit sie nicht plötzlich hinaus fiel. Kaum hatte ich sie hochgehoben, schmiegte sie sich schon an mich und augenblicklich musste ich lächeln. Es machte mich mehr als glücklich zu sehen, wie sie sich neben mir wohl fühlte und immer lockerer wurde. Nach kurzem Versuchen schaffte ich es auch mit ihr in meinen Armen die Haustür aufzuschließen. Ich hatte sie zwar schon unzählige Male von Zuhause abgeholt, aber rein gegangen war ich noch nie. Dementsprechend wusste ich auch nicht wo ihr Zimmer war, aber ich vermutete dass es oben war. Dort öffnete ich ein paar Türen und nachdem ich das Badezimmer und das Zimmer ihres Bruders fand, fand ich schließlich auch ihr Zimmer und legte sie dort behutsam auf ihr Bett. Ihr Zimmer war genau so, wie ich es mir vorgestellt hätte. Es hingen sehr viele Bilder an ihren Wänden, auf denen sie mit Zeynep oder ihren Eltern und ihrem Bruder abgebildet war. Auf manchen waren auch Leute die ich noch nicht kannte, wahrscheinlich ihre Verwandten oder Freunde.

Ich setzte mich kurz aufs Bett und betrachtete sie beim Schlafen. Irgendwie beruhigte mich dieser Anblick. Diese innere Ruhe die ich in mir spüre, seit dem wir zusammen sind konnte ich nicht beschreiben. Früher war ich nicht so, ganz im Gegenteil. Ich war eher ein aggressiver Typ gewesen, habe mich oft geschlagen und Stress gehabt. Aber durch Seren hat sich nicht nur mein Leben, sondern auch mein Verhalten geändert. Sie tat mir einfach gut. Ich strich ihr über ihre schönen langen Haare und gab ihr einen Kuss auf die Stirn während ich ihren Geruch in mich zog.

Wunden / YaralarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt