Die 17 jährige Seren versucht nach dem Tod ihrer Eltern wieder ins Leben zurück zu finden, doch plötzlich lernt sie jemanden kennen und öffnet das allererste Mal ihr Herz für einen Jungen. Wird diese Liebe gut gehen? Oder wird sie nur noch mehr Schm...
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Ich weinte so lange in Zeyneps Armen, bis ich irgendwann anfing zu hyperventilieren.
"Ich krieg keine luft" hustete ich und Zeynep löste sich sofort von mir um mich besorgt anzusehen. Ich versuchte nach Luft zu schnappen, doch es war keine da. Ich lockere den Kragen meinem Pullovers, als würde er meinen Hals einengen.
"Canim beruhig dich atme mit mir" versuchte Zeynep ruhig zu sagen und atmete demonstrativ ein paar Mal tief ein und aus. Ich versuchte es ihr nachzumachen, doch es schien je mehr ich versuchte nach Luft zu schnappen desto weniger konnte ich davon einatmen. Das letzte was ich sah war Zeyneps besorgter Gesichtsausdruck, kurz bevor alles schwarz um mich wurde und ich schließlich in Ohnmacht fiel.
Ich hörte Stimmen, doch sie schienen ganz weit weg zu sein und ich konnte nicht verstehen, was sie sagten. Die gedämpften Gerräusche kamen ganz langsam immer näher, bis ich wieder bei vollem Bewusstsein war und langsam meine Augen öffnete. Ich befand mich im Krankenzimmer der Schule und lag auf der kleinen Liege an der Wand. Auf der anderen Seite des Raums an der Tür standen Zeynep und Mehmet und merkten gerade, dass ich wieder aufgewacht war.
"Du hast mir so Angst eingejagt" sagte Zeynep besorgt und kam auf mich zu um mir einen leichten Schlag auf den Oberarm zu geben "Mach das nie wieder!" sagte sie nun streng und ich nickte.
"Wie komme ich hier hin?" fragte ich verwirrt und setzte mich langsam auf.
"Du bist noch leichter als du schon aussiehst" lachte Mehmet jetzt und ich verstand, dass er mich wohl her getragen hat.
"Danke Mehmet" bedankte ich mich und er zuckte nur selbstverständlich mit den Schultern.
"Ich geh dir kurz ein Wasser aus der Mensa holen" sagte Zeynep und verschwand gleich darauf hin. Mehmet setzte sich auf den kleinen Hocker neben der Liege und sah mich ernst an. Das passte gar nicht zu ihm so ernst zu gucken. Wir waren seit der 5. Klasse in derselben Klasse gewesen und gute Schulfreunde geworden, da er einer dieser Leute in der Klasse war, der immer einen lustigen Spruch auf Lager hatte und alle zum Lachen bringen konnte. Er hatte ein gutes Herz, das wusste ich.
"Willst du drüber reden?" fragte Mehmet plötzlich und erinnerte mich wieder an meine Probleme, die ich für ein paar Minuten vergessen hatte. Ich sah an die Decke und schüttelte meinen Kopf.
"Er war auch da als du in Ohnmacht gefallen bist" sagt er plötzlich und ich sah ihn fragend an.
"Als du in Ohnmacht fielst sind wir in Panik geraten, das hat er wohl gehört und kam kurz darauf auch zu uns. Als er dich so gesehen hat, wollte er zu dir aber ich habe ihn aufgehalten" Mehmet stoppte kurz um an meiner Reaktion abzulesen, ob es richtig war von ihm und ich nickte kurz "Ich hab mich kurz mit ihm gestritten, weil er unbedingt zu dir wollte. Dann habe ich dich hochgehoben und mit Zeynep her gebracht. Er ist auch mitgekommen aber wir haben ihn nicht in den Raum gelassen, weil wir dachten, dass du das bestimmt nicht willst"
