Drarry OS

Outing

Harry Pov:

Ich bin nun seit ungefähr einem halben Jahr mit Draco zusammen. Er hat es Blaise und Pansy erzählt, die wie Ron am Anfang kurz geschockt waren, sich aber schnell gefangen haben. Öffentlich ist es jedoch noch nicht.

Der Unterricht findet heute nicht statt, weswegen ich Draco überredet habe, sich vor seinen Eltern zu outen. Zugegeben, ich habe ihn etwas gedrängt. Ich wollte ihn nicht drängen, aber ich habe ebenfalls keine Lust, dass er es seinen Eltern verschweigt. Wenigstens seine Mutter soll es wissen, die ist nämlich viel humaner was das angeht.

"Draco?" Ein Brummen bekomme ich als Antwort. "Tut mir leid." sage ich, als wir uns auf den Weg zu Dumbledores Büro machen. Wir dürfen seinen Kamin benutzen, um ins Malfoy-Manor zu flohen.
Er bleibt stehen und sieht mich verwirrt an.
"I-Ich wollte dich nicht drängen, ab-" "Ist okay." Nun schau ich verwirrt drein.
"Hättest du nicht nachgeholfen, hätte ich es womöglich nie getan." schmunzelt Draco.
Ich gebe ihm einen Kuss auf seine Hand, die ich halte.

"Ach, da seid ihr ja." begrüßt uns der Schulleiter.
"Guten Tag, Professor." grüße ich, Draco lächelt nur unbeholfen. Er mag Dumbledore nicht. Teilweise kann ich es verstehen, denn manchmal gibt es Tage, wo auch seine Kollegen an seinem sonst so gesunden Verstand zweifeln. Die Blicke von denen sind unbezahlbar.
"Ich bitte euch, vor dem Abendessen zurück zu sein." Mit den Worten führt uns
Dumbledore zu seinem Kamin.
"Mann voran." grinse ich.
"Wir sind beide welche, aber ich gehe vor." erwidert mein Freund grinsend. Ist auch besser so, denn was sagen seine Eltern, wenn plötzlich Harry Potter in ihrem Haus - bzw Kamin steht?

Er verschwindet in den grünen Flammen. Ich folge ihm.

Ich klopfe meine Kleidung vom Ruß ab und steige aus dem Kamin.
"Ähm, also Harry, du solltest nur sprechen, wenn du was gefragt wirst und bitte spreche mit Bedacht. Mein Vater ist generell schwierig, was Verhalten ihm gegenüber betrifft."
"Natürlich." antworte ich und küsse ihn.
Er nimmt meine linke Hand und zieht mich sanft durch einen langen Gang, wobei er vor einer großen Tür stoppt.

"Und keine Küsse mehr, sobald mein Vater da ist!" sagt er scharf, aber sanft zugleich.
"Dann sollte ich mich vorbereiten."  Lächelnd fange ich an, ihn drängend zu küssen. Er erwidert, bis er mich sanft zurück schiebt.
"Nun komm." Seine blassen Hände umfassen den silbernden Griff der hohen Türe.

Hinter der Tür befindet sich eine riesige Bibliothek. Draco sieht mich kurz an. Einen Schritt schaffen wir, ehe wir stoppen. Draco's Vater sitzt auf einem Sessel, mit unserem Professor für Zaubertränke auf seinem Schoß.
Die beiden knutschen mehr rum, als Draco und ich es je getan haben.

"Ich glaube, die Warnungen eben haben sich erledigt."
"Jap." antworte ich knapp.