Der Sprung in die Freiheit (⚠️)

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(⚠️Selbstverletzung bzw TW⚠️)

Harry Pov:

Nun ist es vorbei. Der dunkle Lord ist Tod. Meinem Geist geht es nicht anders.
Der Krieg forderte so viele Opfer. Vorallem die letzten Wörter der einzelnen Personen höre ich in Dauerschleife immer wieder...

So viele hatte ich sterben sehen müssen, so viele hatten ihre Freunde und Liebsten verloren. Selbst Hedwig musste sterben, nur um mich zu retten. So viele verfielen in Depressionen. Alles die Schuld von Harry James Potter!

Und dazu kamen noch meine Gefühle für einen bestimmten Malfoy. Der mich hassen muss, denn obwohl ich weiß, dass ich ihm sein Leben gerettet habe, konnte ich das seines Kumpels Crabbe nicht retten.

Ich frage mich, warum er damals gelogen hat. Also im Malfoy-Manor. Ich habe ihm deutlich angesehen, dass er mich erkannt hat. Mir ist bewusst, dass er nie Lord Voldemorts Anhänger sein wollte, er hatte keine Wahl. Er muss mich aber hassen! Schließlich hätte ich ihn fast umgebracht! Ich habe einen Fluch den ich nicht kannte an ihm ausprobiert! Wäre Severus nicht da gewesen, wäre er sicher verblutet...

Ugh! Ich verdiene mein Leben nicht. Alle sind stolz auf mich, was ich kaum verstehe.

Ich stehe auf dem Astronomieturm. Hier fiel damals Dumbledore in den Tod. Jetzt würde es ebenfalls meinen Todesort darstellen.

Ich kletter über die Berüstung und starre nach unten. Es regnet und die Pfützen vermischen sich mit mehreren Tropfen meiner Tränen die aus meinen Augen, über meine Wangen nach unten fallen.

Ein Sprung und ich würde in die Freiheit springen. Zweimal überlebte ich den Tod. Alle guten Dinge sind drei... nur werde ich diesen Sprung nicht überleben.

Sirius sagte, sterben geht schneller als einschlafen...
Ich kralle mich an das Geländer fest.
Ich schließe die Augen und konzentrierte mich auf den Regen.

Ich bemerke aber die roten Funken, die über meinen Kopf in die Luft schießen. Ich drehe mich sofort um und blicke in das Gesicht meines Schwarms.

Er weint und senkt den Zauberstab, mit welchem er die Funken rausgeschossen hat.

"Harry..." flüstert er mit zittriger Stimme und kommt langsam auf mich zu.
"Komm nicht näher oder ich springe!" Rufe ich mit Panik und meine Tränen werden wieder eins mit dem starken Regen. Er gefriert sofort.
"E-Es ist nicht die Lösung!" Er weint stumm.
"Doch! Ich dachte ich fand einen Weg, einen Weg aus dem was ich jetzt bin! Aber mein Gewissen lässt mich nicht!" Mein Herz bebt. 

Aufeinmal vernehme ich Schritte und schaue zur Treppe. Draco kommt erneut näher.
Plötzlich stehen zwei Auroren, und McGonagall, die neue Schulleiterin, an der Treppe und starren mich an.

"Mister Potter..." sagt sie geschockt und traurig zugleich.
"Geht alle weg!" Schreie ich und kneife die Augen zusammen.
"Harry... bitte, wir können reden..." schluchzt der Slytherin.
"Nein!!!" Schreie ich und locker meinen Griff um das wegen des Regens nasse Geländer.

Es wird mir zuviel. Mir wird schwarz vor Augen und ich verliere die Kraft. Dracos Schrei kann ich noch vernehmen. Was, kann ich allerdings nicht entziffern, aber ich merke, dass ich es sofort bereue! Es gibt für alles einen Weg!

Drarry OSWhere stories live. Discover now