Drarry OS

Only a nightmare

⚠TW GEWALT️⚠️

Harry POV

Ich öffne schwerfällig meine Augen. Mein Kopf tut weh, als wären tausende Thestrale drüber getrampelt.
Ich sehe mich um, sehe aber nicht viel. Nicht mehr als kalte, dunkle Wände, die ich auch nur schwer erkennen kann.

Ich will mir den Kopf reiben, aber meine Hände sind festgekettet, genauso wie meine Beine.
"Was zur Hölle?..." entkommt es meinem Mund.
Der Ort kommt mir bekannt vor, ich kann ihn aber nicht zuordnen, als plötzlich ein Klarren ertönt.
Ich schaue verwirrt dahin, woher das Gerräusch kam, und erkenne eine Person, mit platin-blondem Haar.

"D-Draco?" Es schmerzt zu reden.
"Na, wie war die Nacht?" fragt er, und jetzt wo er näher ist, kann ich ihn grinsen sehen. Aber es ist ein gruseliges, psychopathisches Grinsen, was mich wie immer zum Zittern bringt.

"Wo bin ich? Und wieso bin ich angekettet?"
"Du bist im Malfoy-Manor im Kerker, und du bist angekettet auf meinem Wunsch. Du sieht so angekettet übrigens verdammt heiß aus." grinst er, und hockt sich vor mich. Er nimmt mein Kinn in seine Hände und drückt seine Lippen auf meine.
Mir wird übel und ich drehe mein Gesicht weg, und unterbreche den Kuss.
Als er es merkt, drückt er mein Gesicht schmerzhaft in seine Richtung, und ich schließe meine Augen, weil ich nicht in seine schauen kann. Sie tragen zu viele Erinnerungen in sich.

"Schau mich an." befiehlt er mir, und es läuft mir kalt über den Rücken, ich weigere mich.
Auf einmal spüre ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wange, und sie beginnt zu pochen.
Ich verziehe schmerzverzerrt mein Gesicht, und öffne die Augen. Hat er mir gerade eine gescheuert?
"Du wolltest nicht hören." sagt er, und kommt mir mit seinen Händen immer meinem Hals näher. Vor Angst presse ich meinen Rücken gegen die Wand, damit er mir fern bleibt.
"Wie nett von dir, dass du mir hilfst." grinst er, und ich spüre etwas kühles an meinem Hals.
"W-was ist das?" flüstere ich und klinge noch mehr verängstigt.
"Eine Kette, die deinen Hals an der Wand hält, du hast mir zuviel Bewegungsfreiraum."
"Was willst du von mir? Willst du das beenden, was Voldemort angefangen hat? Mich umbringen?" frage ich mutig und werde immer lauter am Ende, wofür ich erneut eine gescheuert kriege. Das war mir klar.

"Nein, aber du bleibst erstmal hier!" bestimmt er.
"Lass mich doch einfach!" schreie ich, denn ich habe keine Lust mehr, hier irgendwelche Spielchen zu spielen. Er soll aufhören, ich hab doch gesagt dass ich es hasse!
Er kommt wieder bedrohlich auf mich zu, und vergräbt eine Hand in meinen Haaren, und legt meinen Kopf in den Nacken, damit mein Hals gefährlich frei ist, wie frei er halt mit Metallring sein kann. Kurz darauf spüre ich etwas, was sich in meinen Hals drückt, sein Zauberstab.

"Noch einmal so laut, und es endet nicht gut." flüstert er verführerisch und küsst mich erneut.
Jetzt hab ich aber genug! Ich erwieder den Kuss, und schließe gequält die Augen.

_______

Ich öffne meine Augen, und spüre den Druck samtiger Lippen auf meinen. Der Druck verschwindet, und ich schaue in sturmgraue Augen.
"D-Draco?"
"Ja, Harry?" flüstert er sanft, und beginnt meinen Bauch zu streicheln.
"Was ist passiert?" frage ich schläfrig, und schließe die Augen, weil ich sie nicht aufhalten kann.
"Du hast einen Klatscher abbekommen, und hast wohl etwas komisches geträumt." erklärt er mir, und küsst meine Schläfe. Wenn ich könnte, würde ich den Kopf wegziehen. Langsam kommen die Erinnerungen zurück, und ich muss schaudern.
"Wovon hast du geträumt?" Fragt er beiläufig, und langsam beginne ich zu zittern.
"Nur ein Albtraum, von Voldemort." sage ich, und kuschel mich tief in die Decke des Krankenflügels, in dem ich liege, um mich beschützt zu fühlen.
"Verstehe, es war ja nur ein Traum." sagt er, und umarmt mich fest. Zu fest, und das weiß er.

Wir beide wissen dass ich gelogen habe. Merlin steh mir bei.