Chapter 17

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Nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet hatte, lief ich wieder aus dem Bad.

In der Tür kam mir ein Mädchen aus der anderen Schule entgegen. Sie lächelte mich an, was mich sehr verwunderte.

Allerdings lächelte ich einfach zurück und ging aus der Toilette. Aidan stand bereits im Gang mit seinem Handy. Als er mich sah, packte er es weg und kam auf mich zu.

„Ist alles gut? Du schaust so verwirrt."

„Ja, alles gut. Ich frage mich nur, wieso bei euch alle so nett sind."

„Oh, dass sind nicht alle. Glaub mir, ich musste das sechs Jahre durchmachen."

Es waren bereits drei Tage vergangen, in denen wir hier waren. Ich hatte mich tatsächlich langsam daran gewöhnt, mit vielen anderen hier zu sein.

Gerade saß ich in meinem Zimmer auf meinem Bett und schrieb ein bisschen mit Nick.

Wir hatten es bisher immer noch nicht geschafft, zu telefonieren, was sich komisch anfühlte. Sonst redete ich schließlich jeden Tag mit ihm.

Auch Evie und Lacey waren hier. Rachel war gerade an der Bar. Evie hatte ihre Box an und ließ dort irgendeine Playlist laufen.

Heute war der erste Tag, an dem wir endlich mal Freizeit hatten. Die letzten zwei Tage waren voll mit Besichtigungen.

Da die anderen aber gleich in die Stadt gehen wollten und eh nur noch auf Rachel warteten, schrieb ich kurz Aidan.

Ja, wir hatten noch im ersten Museum endlich Nummern ausgetauscht, worüber ich extrem froh war.

Er schrieb mir, dass er und seine Freunde da waren, und das ich rüberkommen könnte.

Ich hatte im Moment immer noch starke Probleme mit meiner Angststörung und deshalb konnte ich nicht rausgehen.

Die Stadt war vor allem zu dieser Zeit gerade sehr überfüllt.

Aidan wusste nichts davon. Ich hatte ihm einfach gesagt, dass ich keine Lust hatte.

„Wollen wir los? Ich habe nachher noch eine Verabredung."

„Hast du etwa ein Date?", neckte Lacey. Doch an dem plötzlichen Gesichtsausdruck von Rachel konnte man gut sehen, dass sie tatsächlich ein Date hatte.

Ich setzte mich interessiert auf und schaute sie genauer an.

„Wer ist es?", fragte ich nun.

„Das- egal. Ich weiß ja noch gar nicht, ob ich sie überhaupt mag. Also, können wir?"

Ich stand grinsend auf und packte mein Handy in die Tasche meiner Jogginghose.

Ich wettete bereits innerlich darauf, dass es Georgia war. Ich hatte sie heute früh nur mal kurz gesehen und da war sie irgendwie ziemlich aufgeregt.

„Und du willst wirklich nicht mitkommen?", fragte Evie nun mit einem leichten Schmollmund.

„Nein, alles gut. Ich komme vielleicht morgen mal mit. Aber ich komme noch mit bis zur Lobby."

Sie nickte. Jeder packte noch seine letzten Sachen zusammen und schließlich gingen wir zusammen nach unten.

Wir waren im 5. Stock des Hotels und leider funktionierte der Aufzug gerade nicht. Also mussten wir laufen.

Ich verabschiedete mich noch von den dreien und nahm dann die Wende zur Lobby.

Sie wussten noch nichts davon, dass ich mit Aidan Kontakt hatte. Das wollte ich auch erstmal so belassen.

Als ich ankam, sah ich ihn bereits mit vier seiner Freunde. Dad rief mich natürlich genau in dem Moment an. Ich drückte ihn weg und lief dann auf die fünf Jungs zu.

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Love on trip | Aidan GallagherWhere stories live. Discover now