Chapter 35

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„Also wenn du jetzt noch sagst, dass da nichts zwischen euch läuft, dann gebe ich dir eine Backpfeife."

Ich schmiss das Kissen, welches ich bis vor zwei Sekunden noch auf mein Gesicht gedrückt hatte auf sie.

Sie fing es und legte es neben sich, bevor sie wieder ihren Blick zu mir bewegte. Dann hob sie eine Augenbraue und sah mich fragend an.

„Ich habe doch keine Ahnung man. Ja, ich bin in ihn verliebt. War ich seit der ersten Sekunde, aber ich weiß überhaupt nicht, wie es bei ihm ist."

„Nicht dein ernst. Der guckt dich genauso verliebt an, wie du ihn."

„Georgia, es ist nicht nur das"' sagte ich, während ich mich hinsetzte. Mein Gesicht stützte ich mit meinen Händen. „Ich habe immer noch Schiss wegen Caydan."

„Er wird dir nichts tun."

„Doch. Er hat mich gestern Abend abgefangen und mich bedrängt, als ich gerade wieder zu euch wollte. Ich habe wirklich... Angst vor dem, was er machen könnte."

Georgia sah mich mit weiten Augen an und umarmte mich dann.

„Was hat er genau getan?"

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Nachdem ich mir wieder Aidan's Pullover übergezogen hatte und mein Handy endlich wieder geladen war, lief ich wieder zur Tür unseres Zimmers.

Es war schon relativ spät und ich wurde langsam müde, aber wir wollten schließlich noch ein bisschen Zeit in der Lobby verbringen. Zu siebt.

Als ich allerdings die Tür des Zimmers schließen wollte, wurde ich auf einmal von zwei Händen gepackt.

Ich wurde an die Wand gedrückt und schaute daraufhin in die braunen Augen von Caydan. Er betrachtete mich, während ich unter ihm wie eine Maus wirkte.

„So schnell sieht man sich wieder."

„Lass mich in Ruhe."

„Das hättest du wohl gerne", lachte er. Mein Herz schlug viel zu schnell, ich hatte große Angst und ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

„Lass mich gehen."

„Du bist so naiv, weißt du das? Ich habe beobachtet, wie du dich immer weiter von mir entfernst und dafür näher mit diesem... Typen kommst. Das gefällt mir nicht."

„Caydan. Lass. Mich. Gehen."

„Du solltest aufpassen. Auf dich und deinen kleinen Kumpel. Du wirst wieder mir gehören und es ist mir scheiß egal, was ich dafür opfern muss", sagte er, während er mir gefährlich in die Augen sah.

„Wenn du mich nicht sofort in Ruhe lässt, werde ich schreien. Und dann hast du die Arschkarte. Herr Lewis hat sein Zimmer nur zwei Türen weiter", sagte ich mit überraschend fester Stimme.

Er sah mich noch einmal wütend an, bevor er auch schon davon lief.

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Warum hast du nichts gesagt?", fragte Georgia mich geschockt. In ihren Augen bildeten sich Tränen. „Clayra, das war eine klare Drohung. Du musst das unseren Lehrern sagen."

„Nein... ich-"

„Doch, natürlich. Ich kenne Caydan, der ist zu allem fähig. Und der Fakt, dass du auch noch so sehr Angst vor ihm hast, zeigt alles. Das war nicht das erste Mal, oder?"

Sie schaute mir tief in die Augen, als sie mich das fragte. In dem Moment erinnerte ich mich an alles zurück.

Ich erinnerte mich an alle Momente in der letzten Woche, wo er mich bedrängt und bedroht hatte. Fünfmal.

Ich schüttelte langsam meinen Kopf. Sie nickte, stand auf und zog mich in den Gang, wo sie mich mitschliff.

Schließlich blieb sie vor der Tür von Herr Lewis stehen.

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Love on trip | Aidan GallagherWhere stories live. Discover now