Epilog

247 6 13
                                    

Ich lief langsam durch die weißen Gänge. Meine Hände verkrampften sich etwas und mein Körper spannte sich an.

Dad lief neben mir, während wir dem Zimmer immer näher kamen. Mit jedem Schritt schlug mein Herz schneller.

Es war jetzt tatsächlich schon einen Monat später. Ich hatte alle meine Prüfungen mit guten Noten bestanden und hatte somit Sommerferien, bevor ich dann mein Abitur nachholen wollte.

Mit Dad zusammen lief ich gerade zu Nick, welchen ich seit dem Ganzen heute zum ersten Mal wiedersehen würde. Vorher ging es nämlich nicht.

Er lag noch eine lange Zeit auf der Intensivstation, um komplett stabil zu werden und so waren wir nun hier.

Ich war aufgeregt, keine Frage. Sechs ganze Wochen war es jetzt her.

Und ehe mich versah, standen wir auch schon vor der Tür. Ich sah ängstlich zu Dad.

„Du schaffst das", lächelte er und hielt seine Hand auf meiner Schulter.

Ich atmete tief durch, bevor ich nickte und langsam die Tür öffnete. Dad wollte uns etwas Zeit alleine lassen.

Ich schloss die Tür leise und lief dann langsam auf ihn zu. Als ich ihn dann sah, blieb ich stehen und Tränen sammelten sich in meinen Augen.

„Hey Schwesterchen", lächelte er.

Bevor ich überhaupt irgendwas machen konnte, lief ich schnell zu ihm rüber und umarmte ihn so fest es ging.

Dabei weinte ich in seine Schulter. Vor Freude. Ich konnte meine Emotionen gar nicht mehr kontrollieren.

„Shit, ich habe dich so vermisst", flüsterte ich.

„Es ist doch wieder alles gut", sagte er, als er lächelnd über meine Haare strich. „Glückwunsch zu deinen bestandenen Prüfungen."

„Danke, wirklich. Wie geht es dir?", fragte ich nun, als ich mich neben ihn setzte.

„Es wird besser. Aber wir reden heute über dich, ja? Du hast schließlich einiges erlebt."

Ich schaute kurz auf den Boden, bevor ich nickte und nun endlich lächelte.

„Einige neue Freunde, Abschlussfeier, neue Personen in meinem Leben", sagte ich nachdenklich.

„Wie war die Abschlussfeier?"

„Ja, schön. Aber es war hart sich von den Lehrern zu verabschieden", gab ich ehrlich zu, als ich wieder zu ihm sah.

„Das kann ich mir vorstellen", erwiderte er. Er musterte mich kurz, bevor er die Stirn runzelte.

„Okay, irgendwas ist doch noch. Was beschäftigt dich?"

Ich schaute zu ihm und atmete erneut tief durch. Ich konnte überhaupt nicht einschätzen, wie er darauf reagieren wird.

„Ich habe jetzt einen Freund", sagte ich leise.

„Wirklich?", fragte er überrascht und doch mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

„Ja, ich habe ihn auf der Abschlussfahrt kennengelernt. Sein Name ist Aidan."

———————
Bei dieser Story fällt es mir wirklich schwer, aber... das war es. Das ist schon das Ende.

Infos zur neuen Story und ein paar letzte Worte von mir findet ihr im nächsten Kapitel. Ich weiß, dass sich das nur ein paar immer durchlesen, aber ich bitte euch, dass zumindest hier zu tun, denn das alles hier hat mir sehr viel bedeutet ❤️

Love on trip | Aidan GallagherWhere stories live. Discover now