Chapter 40

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Als es wieder still war, schaute ich wieder zu ihm. Er sah mich sanft, aber auch bemitleidend an, was ich schon irgendwie brauchte, aber irgendwie auch nicht.

Er schien nachzudenken, doch ich konnte das nicht. Ich konnte nicht die ganze Zeit nur hier stehen und einfach warten, bis er was sagte.

„Er hat mir gedroht, mehrmals. In der letzten Woche war es fünfmal. Josh, ich habe Angst. Er ist zwar weg, aber ich habe immer noch Angst um Aidan! Was ist wenn-"

Das war dann der Moment, wo er mich nur noch in den Arm nahm. Er umarmte mich fest.

Da spürte ich erst, dass ich weinte und ich spürte, wie nahe mir das eigentlich ging. Ich spürte, was Caydan eigentlich in mir angerichtet hat.

Was er mit mir angerichtet hat.

„Alles gut, es passiert nichts mehr. Er ist doch jetzt weg oder? Ich glaube, ich habe ihn heute gesehen wie er abgeholt wurde."

„Ja, aber was ist danach? Ich sehe ihn danach noch in der Schule und dann auch noch bei den schriftlichen Prüfungen... und dann wird er nicht mehr von mir ablassen."

„Er wird dir nichts mehr tun."

„Das weißt du nicht! Du kennst ihn nicht. Du kannst überhaupt nicht einschätzen, zu was er alles fähig ist. Ich habe ernsthaft Angst vor ihm."

„Clay, hör zu."

Josh löste sich von mir, hielt mich aber an meinen Schultern fest. Ich sah ihn mit immer mehr Tränen auf meinem Gesicht an.

„Aidan wird nichts passieren. Und deine eigentliche Sorge: Nein. Aidan würde niemals so etwas tun. Das schwöre ich dir. Ich kenne ihn seit so vielen Jahren."

Ich sah ihn einfach nur an, während ich weiter mit den Tränen kämpfte. Und dann hörten wir Schritte.

Simon stand in der Tür und sah uns einmal an. Als er mein Gesicht sah, kam er direkt zu mir gelaufen.

„Clay, nein! Nicht weinen. Was ist passiert?", fragte er während nun er derjenige war, welcher mich umarmte.

Allerdings schienen die anderen seine Worte gehört zu haben, da im nächsten Moment alle fünf Jungs hier standen.

„Was ist los?", kam Aidan als erster der letzten drei hervor. Er kam sofort zu mir und Simon schien nur darauf gewartet zu haben, mich in Aidan's Arme zu geben.

Er strich langsam über meinen Rücken und ich legte dabei meinen Kopf in seine Halsbeuge. Ich war einfach nur noch erschöpft.

Caydan brachte mich noch irgendwann um, alleine schon mental.

Die anderen vier gingen erstmal zurück zur Lobby, während ich mit Aidan nun noch eine ganze Zeit einfach nur so stehen blieb.

Doch kurz bevor Josh die Tür schloss, schaute er nochmal zu mir.

Er nickte mir zu, lächelte und schenkte mir einen letzten vielsagenden Blick.

Da realisierte ich, dass ich Aidan wirklich vertrauen konnte. Ich wusste nun, dass er sowas nie machen würde und für immer für mich da sein würde.

Und diese Umarmung zeigte mir auch noch etwas. Denn ich fühlte es endlich. Ich fühlte endlich diese Gefühle.

Denn in dieser Umarmung steckten all die Gefühle, die ich für ihn empfand, aber auch all das, was er... für mich empfand.

Und es fühlte sich verdammt gut an.

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Ich mochte Josh in den letzten zwei Kapiteln etwas zu sehr hahahha 🤠🫶🏻

Love on trip | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt