Chapter 53

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Ich schaute sie einfach nur weiter an und biss mir auf meine Unterlippe.

Eigentlich war ich immer die Person, die Leuten sehr schnell verzieh, obwohl ich weiß, dass man das nicht immer machen sollte.

Und trotz dieser Tatsache tat ich es immer wieder. Nur irgendwie wollte ich mich selbst überzeugen und das dieses Mal nicht tun.

„Clayra, bitte ich-", begann sie und kam einen Schritt auf mich zu, doch ich hielt direkt meine Hand hoch.

„Komm nicht näher."

Sie sah mich mit Tränen in den Augen an und ging wieder zurück.

„Ich weiß du hasst mich jetzt und ich verstehe dich vollkommen. Aber nachdem ich das zu dir gesagt hatte, ist mir erstmal bewusst geworden, was ich gesagt habe."

Ich seufzte und strich meine Haare zurück.

„Warum?", war das einzige, was ich rausbringen konnte. „Warum zum Teufel hast du nicht normal mit mir darüber geredet, dass dich das belastet?"

„Weil ich sauer war-"

„Evie. Warum."

Sie erstarrte kurz und sah bedrückt auf den Boden. Das war dann der Moment, wo ich wusste, dass es einen besonderen Auslöser dafür gab.

Ich wusste nur noch nicht welchen.

Doch sie sagte nichts. Sie stand einfach nur da und schien mit sich zu kämpfen.

Nach wenigen Momenten nickte ich still und öffnete wieder die Tür. Die anderen warteten schließlich und ich würde meine Zeit jetzt definitiv nicht damit verbringen.

Ich trat in den Flur und schaute einmal, ob irgendjemand hier war.

„Tom hat sich an dem Tag von mir getrennt", sagte sie nun, als ich gerade die Tür hinter mir schließen wollte.

Ich stockte und sah langsam zu ihr.

„Er- er hat sich von mir getrennt, als wir zusammen in der Stadt waren, meinte er liebt eine andere."

„Und warum lässt du das dann ausgerechnet an mir aus?"

„Ich war überfordert, okay? Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte und als ich dann zurückgelaufen bin, überkam mich auf einmal diese Wut und du warst die erste Person, die ich hier gesehen habe. Ich hatte keinen klaren Gedanken", sprudelte es auf einmal aus ihr heraus.

„Verarschst du mich?", fragte ich nach wenigen Sekunden purer Stille.

„Was- nein! Ich meine es ernst."

Als ich dann wieder zu ihr sah, erkannte ich sie wieder. Ich erkannte auf einmal wieder das Mädchen, mit dem ich seit Jahren befreundet war.

Das Mädchen, welches ich jahrelang als beste Freundin bezeichnet hatte.

Es war dieses gewisse Ding in ihren Augen, welches immer nur zu sehen war, wenn sie die ganze Wahrheit sagte.

Tränen liefen ihr über das Gesicht und das war dann das letzte Zeichen für mich.

Ich drehte mich komplett zu ihr, rannte die paar Meter auf sie zu und umarmte sie einfach nur noch.

Ich drückte sie so fest es ging an mich und begann dann auch zu weinen, genau wie sie. Auch sie legte ihre Arme um mich.

„Fuck, Evie. Ich dachte echt, dass ich dich verloren habe", hauchte ich gegen ihre Haare.

„Es tut mir so verdammt leid", weinte sie weiter.

„Ich weiß, Evie... ich weiß", stammelte ich ebenfalls weinend.

Und so standen wir nun da. Ich wusste, dass sie ihren Fehler eingesehen hatte und ich wusste auch, dass ich sie so sehr vermisst hatte.

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OMG Ich habe gestern bei meiner Abschlussfeier so krass geheult, weil ich wusste, dass mein Mathelehrer (einer meiner zwei Lieblingslehrer) auch bald geht und dann hat er sich einfach zu mir gestellt und mich übel lange umarmt und versucht mich zu beruhigen 😭

Love on trip | Aidan GallagherTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang