Kapitel 19

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Nach der Feier verabschiedete ich mich von allen.

"Schreib mir, wenn ihr angekommen seid. Ich frage meinen Bruder, ob er dir direkt eine Studiosession klären kann", lächelte Capo und streichelte mir aufmunternd über die Schulter. "Mach ich", nicht...

Ich versuche natürlich, weiterhin Musik zu machen, werde mich aber zunächst auf mein Leben und den Aufbau in Dubai konzentrieren.

Farid und meine Verwandten verabschiedete ich auch noch. "Du sagst mir Bescheid, wenn du Musik machst. Ich will der Erste sein, der das mitbekommt", lachte er streng. "Natürlich, natürlich", schmunzelte ich ironisch, und Farid schüttelte nur den Kopf, bevor er ging.

Nun waren nur noch Jessie und Katri da, die beide kurz vor den Tränen standen. "Wir werden dich vermissen", zogen sie mich in eine feste Umarmung und schluchzten laut. "Ich werde euch schreiben", beruhigte ich sie. "Schreiben? Du wirst uns jeden Tag anrufen! Hast du verstanden?" riefen sie mir gleichzeitig ins Ohr. "Okay, okay. Chillt mal. Ich sterbe doch nicht", lächelte ich warm, obwohl ich genau wusste, dass ich die beiden viel mehr vermissen werde, als sie mich. Zum Glück haben sie sich noch einander.

Beide gingen schließlich, und ich blieb mit meiner Mutter und Bobby allein. "Kommst du später noch?" flüsterte Bobby und umarmte mich kurz. "Jap", antwortete ich knapp und grinste ihn an. Die letzte Nacht mit Bobby.

"Wir sehen uns, тетка (Tante)", umarmte er meine Mutter auch kurz, bevor er durch die Tür ging.

Ich drehte mich zu meiner Mutter um. Sie sah erleichtert aus. Im Gegensatz zu mir freute sie sich auf Dubai. Sie mochte es dort, es war warm, man konnte gut shoppen und dazu konnte sie meinen Vater wiedersehen. Mein Vater war jetzt schon seit 6 Monaten in Dubai. 6 Monate, in denen die beiden getrennt waren. Bald sind sie wieder vereint. Ich freute mich natürlich für sie.

"мумија(Mama), ich gehe später noch kurz ins Studio, um ein paar Anpassungen zu machen", informierte ich meine Mutter.

"Okay, mein Schatz. Bleib aber nicht zu spät. Unser Flug geht morgen früh."

"Ich bin in ein paar Stunden wieder da", lächelte ich. Sie nickte. "Du warst heute übrigens toll. Du und Bobby, ihr seid wirklich ein gutes Team", lachte sie. Ich lächelte, fuhr noch kurz nachhause um zu duschen und mich umzuziehen.

...

Ich betrat gerade das Hotel und ging in das Zimmer, in dem ich die letzten 3 Wochen verbracht hatte.

Ich klopfte an die Tür, um nicht einfach hinein zu platzen.

Als ich hereinging, sah ich, wie Bobby in der Hand sein Handy hielt, mit einem
Bademantel. Er war gerade am TikTok live streamen.

Er blickte kurz zu mir rüber, bevor er sich wieder seinen Fans auf seinem Handy widmete. "So, Leute, ich muss jetzt Schluss machen. Wir sehen uns die Tage", sagte er und beendete den Live-Stream, um sofort auf mich zuzugehen und mich in seine Arme zu ziehen.

"Hast du schon geduscht?" lachte ich und streichelte über den flauschigen Bademantel. "Natürlich, Gova. Nur für dich. Ich will doch nicht nach Benzin riechen", lächelte er und verteilte sanfte Küsse auf meinem Hals, was mich grinsen ließ.

"Eywa, lass uns ins Bett gehen. Ich bin miese müde", gähnte er laut und fuhr sich durch die Haare, die nach dem Duschen mal nicht nach zum Seitenscheitel gestylt waren.

Wir legten uns zusammen ins Bett, jeder auf seiner Seite, und er schaltete YouTube auf dem Fernseher ein. "Hast du einen Wunsch?", fragte er mich, sein Blick immer noch auf den Fernseher gerichtet.

"Mach mal die neue Icon-Folge an, von diesem Shabab", schlug ich vor, da es auf dem Startbildschirm angezeigt wurde. Es war ein Video, in dem einer der Icon-Finalisten seinen eigenen Weg bei Icon erklärte und zeigt.

Ich hatte Icon 5 nicht so wirklich verfolgt. Ab und zu schaute ich mal rein, nachdem Bobby nach Icon 4 nicht mehr dabei war, interessierte es mich nicht mehr so sehr.

"Stinke ich noch nach Benzin?" fragte Bobby ernst und verzog keine Miene bei seiner lustigen Aussage. "Was?" lachte ich aus vollem Herzen und krümmte mich.

"Du liegst so weit entfernt. Komm her, Gova!" grinste er mich breit an und breitete seine Arme aus, sodass ich mich perfekt hineinlegen konnte.

Ich legte meinen Kopf seitlich auf seinen Kopf ab, mein eines Bein über ihn gelegt. Ich konnte seine Atmung und Herz schlag wahrnehmen. Und merkte wie beruhigt sein Körper in diesem Moment war. Er ist wohl wirklich müde.

"Wie läuft es mit deiner Angst?" fragte er in ruhigem Ton. "Es geht", flüsterte ich. Bobby hatte mir den Großteil meiner Angst genommen.

Wir konzentrierten uns beide auf das Video und genossen die Anwesenheit des anderen. "Boaa! Der ist mies. Der wird noch durchstarten", merkte Bobby an, nachdem Shababs Song kam. "Er hat diesen französischen Vibe", fügte ich hinzu. "Ouallah, genau das dachte ich auch", lachte er.

Ich schloss die Augen, legte mein Kinn auf seine Brust und sah ihm in die Augen. Wie sehr ich das vermissen werde. Es war immer noch wie ein Traum, Bobby so gelassen und offen vor mir zu sehen. Ich sah mir jedes kleine Detail bei ihm an. Seine süßen Ohren. Seine feien Augenbrauen. Diese locken die ihm ins Gesicht hangen.

"Warum grinst du so?" lächelte Bobby und bemerkte, dass ich ihn beobachtet hatte. "Du bist wirklich hübsch, weißt du das?" grinste ich.

Meine Antwort ließ Bobby rot werden. Meine Augen weiteten sich, und ich drückte mich mit meinen Händen von Bobbys Brust weg. "Wirst du gerade rot?" fragte ich lachend nach. "Ach was, Gova. Spinnst du?" drehte er seinen Kopf zur Seite und versuchte, sein Gesicht zu verstecken.

"Du wirst rot!" lachte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn, mir in die Augen zu sehen. Er ließ mich jedoch nicht, sondern setzte sich schnell auf, legte seine Hände um meine Taille, sodass ich ruckartig unter ihm lag. "Okay, sorry. Du wirst nicht rot", lachte ich und entschuldigte mich währenddessen.

Bobby schüttelte den Kopf. "Zu spät", er schmiegte seinen Körper an mich und legte sanft seine Lippen auf meine.

Wir bewegten uns langsam und pressten immer wieder unsere Lippen aufeinander. Wir beide keuchten in den Kuss und lösten uns wegen Luftmangels voneinander. "Jetzt bist du rot", lächelte Bobby, bevor er unsere Lippen wieder miteinander vereinte.

 "Jetzt bist du rot", lächelte Bobby, bevor er unsere Lippen wieder miteinander vereinte

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Mein Lowa | Bobby VandammeWhere stories live. Discover now