Kapitel 7

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Runa pov :

„Ey, aber sag mal, seit wann hat Bobby eine?", überfuhr mich dann doch die Neugier. Was konnte ich dafür? Ich war eben neugierig.

„Keine Ahnung. Hab es auch zum ersten Mal mitbekommen.", seufzte er desinteressiert und sang die Lyrik von Lambo Diablo GT.

Er hat es auch zum ersten Mal mitbekommen. Vielleicht ist es nichts Ernstes...

„Hayde, wir sind da. Du schaffst es alleine hoch, oder?", fragte Ibra mich, nachdem er an meinem und Bobbys Wohnblock hielt.

Ich versicherte ihm, dass mir nichts passiert. Wenn Bobby jetzt hier wäre, würde er mich bis zu meiner Haustür bringen.

Als ich aus dem Wagen stieg und meinen gewohnten Weg zu meinem Turm einschlug, fühlte ich mich wie gewöhnlich und unbeschwert.

Doch plötzlich durchzuckte mich ein unheimliches Gefühl. Ich hörte hinter mir schnelle Schritte, die auf mich zukamen.

Ich traute mich nicht nach hinten zusehen, und hoffte nur das diese Schritte nicht zu mir wollen.

Die Schritte wurden immer lauter und näher. Ich beschloss meinen Gang zu beschleunigen, vor Panik.

Leider nicht schnell genug. Kurz darauf spürte ich nähmlich schon, wie sich von hinten ein fester Griff um meinen Hals legte.

Anfangs dachte ich mir nichts dabei und vermutete vielleicht einen der Jungs oder einen Bekannten, der mich erschrecken wollte.

Doch als der Griff immer fester wurde und die andere Hand in meine Handtasche griff, wurde mir klar, dass etwas nicht stimmte.

Eine unangenehme Kälte breitete sich in meinem Magen aus, und mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich realisierte, dass diese Person keine guten Absichten hatte. Mein Atem stockte, während ich versuchte, ruhig zu bleiben und einen Ausweg aus dieser bedrohlichen Situation zu finden.

Ich werde gerade verdammt nochmal überfallen. In meinem Block?

"Ihr habt nichts, was? Bobby, dieser Zinker. Nur am Lügen, na... na... na...", erklang die grelle Stimme, die mir bereits bekannt vorkam. Es war dieselbe wie gestern.

Ohne länger nachzudenken, holte ich mit einer strammen Faust aus und traf ihn mit voller Wucht in die empfindliche Stelle zwischen seinen Beinen.

Ein erstickter Schmerzensschrei kam aus ihm heraus. Hast du davon. Keiner legt sich an diesem Ort mit mir an.

Als ich mich umdrehte, um das Gesicht des Mistkerls zu sehen, erkannte ich sofort, dass es dieser Mowgli war, den ich gestern mit Bobby traf.

Mein Herz raste vor Angst und Adrenalin, als ich realisierte, dass er erneut auf mich zukam.

Ich drehte mich schnell um und versuchte, Fuß zu fassen, doch bevor ich mich richtig sammeln konnte, spürte ich erneut seinen Griff um meine langen Haare, die mir nicht zum ersten Mal zum Verhängnis wurden. Sie sehen schön aus, aber lange Haare haben nur Nachteile.

Mowgli zog mich gewaltsam nach hinten, während ein brennender Schmerz über meine Kopfhaut zog.

Tränen stiegen mir in die Augen vor Schmerz, während ich mich verzweifelt bemühte, mich aus seinem Griff zu befreien. Doch seine Hand war wie ein Schraubstock, der mich gnadenlos festhielt, und ich spürte, wie meine Kräfte schwanden, während der Schmerz sich in meinem Kopf ausbreitete.

"Du Hund!", brüllte ich und versuchte, mich loszureißen.

"Wie hast du mich genannt? Du bist doch nur die Bitch von Bobby", probte er, während er noch einmal kräftig zog und ich seine hässliche Lache ertragen musste.

„Ich bin keine Bitch. Und sicher nicht die von Bobby. Du Scheiß Junkie!", ich war so wütend, dass ich vergaß, dass ich in seinen Händen gefangen war.

„Junkie? Ja?", seine Faust landete plötzlich direkt an meiner Wange, und ein pochender Schmerz durchfuhr mich. Wie kann der nur?

Ich war auf 180 und wollte mir die Gelegenheit nehmen, in der seine Hände nicht in meinen Haaren verhakt waren.

Entschlossen, mir das nicht gefallen zu lassen, holte ich aus und wollte ihm ebenfalls eine Kostprobe vom Bergheimer Ghettogirl geben.

Doch gerade als ich ausholen wollte, um zurückzuschlagen, kam jemand dazwischen und verpasste ihm statt mir eine harte und zielsichere Faust ins Gesicht.

Mowgli stöhnte erstickend auf und taumelte etwas von uns zurück.

Ich sah verwirrt zu meinem Beschützer und sah in die dunkelgrünen Augen von Ibra. Jetzt kommt der zu Hilfe? Nachdem ich eine verpasst bekommen habe.

Ibra stellte sich schützend vor mich und war bereit, Mowgli einen weiteren Schlag zu geben.

"Mowgli, du Bastard. Haben wir dir gestern Abend nicht gesagt, dass du hier nicht mehr auftauchen sollst?", schockiert sah ich zu Ibra. Was meinte er damit? Gestern Abend?

„Wollte doch nur Stoff haben, von der Kleinen da. Die hat mich wie ne Schlampe an den Eiern gepackt.", Mowgli hatte wirklich noch die Dreistigkeit mit einer blutigen Nase zu lächeln.

„Tut mir leid, Bruder. Nur leider war das nicht die richtige Antwort.", Ibra stürmte wieder auf Mowgli zu und schlug ihm erneut eine ins Gesicht, bevor er zweimal auf ihn eintrat.

„Das ist die letze Warnung.", nachdem er sich von Mowgli gelöst hatte, drehte er sich wieder zu mir um. „Komm mit!", er nahm meine Hand und brachte mich mit langen und schnellen Schritten zur meiner Haustür.

„Scheiße...", hauchte er, während er in mein Gesicht sah. „Wenn Bobby davon mitbekommt, killt er mich. Dein Auge wird noch blau werden. Fuck...", seine Stimme war ängstlich, als hätte er nicht gerade einen erwachsenen Mann zusammen geschlagen.

„Komm runter. Das wird.", ich hielt mir langsam mit meinen Fingerspitzen ans Auge. Doch unerwarteterweise musste ich laut aufzischen. Tut doch mehr weh, als ich dachte.

„Warum bist du eigentlich hergekommen?", fragte ich aus Neugier und richtete meine zersausten Haare.

Ibra antwortete mir nicht und hielt mir einfach nur sein Handy vorsGesicht, auf dem der Chat von ihm und Bobby zu sehen war.

[Bringt sie bis zur Tür. Falls was passiert]

Meine Augen weiteten sich. Als hätte er es gewusst...

Jetzt wurde ich noch wütender als zuvor. Warum hat er mich nicht einfach nach Hause gebracht? Warum ließ er mich, wie Mowgli sagte, seine "Bitch" einfach alleine nach Hause gehen?

„Ich muss jetzt los. Bitte kühl dein Auge. Und pass weiterhin auf dich auf", lächelte Ibra mich kurz an, bevor er in der Dunkelheit verschwand.

 Und pass weiterhin auf dich auf", lächelte Ibra mich kurz an, bevor er in der Dunkelheit verschwand

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