Kapitel 19

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Das Feiern mit den Jungs war ein wahrer Höhepunkt. Wir ließen uns von den Gedanken an Bobbys aufstrebende Karriere mitreißen und malten uns aus, wie sein zukünftiges Leben wohl aussehen könnte

„Richtig geiles Essen. In so einem 5-Sterne-Restaurant", träumte Ibo vor sich hin und dachte mal wieder nur ans Essen.

Bobby grinste und schüttelte den Kopf. "Ja, und dann werde ich irgendwann aussehen wie du, ein richtiger Fettsack", neckte er zurück und wich spielend einer humorvollen Faust von Ibo aus.

„Nur Spaß, Gova", entschuldigte bobby sich sofort und hob unschuldig die Hände, weiterhin mit einem grinsen im Gesicht.

„Scheiß mal auf das Essen. Wie geil werden die Frauen sein? Boa, ich bin schon neidisch auf dich. Du wirst bald den Traum jedes Mannes leben. So viele Bitches an deinem Schwanz", mischte sich Ibra ein und ließ uns seine Begierde mitteilen, was jedoch keiner wirklich lustig fand, besonders ich nicht.

„Hmm, mal sehen", murmelte Bobby desinteressiert und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, als würde er tatsächlich über Ibras Kommentar nachdenken. Arsch...

„Ich muss dann auch los. Runa und ich haben noch eine Übergabe", erklärte Bobby und lenkte das Gespräch auf ein neues Thema.

„Was, jetzt? Bruder, du hast einen Vertrag. Was für Übergabe?", lachte Ibo unglaublich, und sein kleiner Bruder stimmte ihm zu.

„Hast ja recht. Muss aber das Zeug verkaufen, was wir noch haben. Sonst nervt Emin mich wieder mit dem Geld", seufzte Bobby genervt. Ich war überrascht, denn ich dachte eigentlich, dass wir den ganzen Stoff von Emin verkauft hatten.

„Okay, mein Bruder. Danach lass den Scheiß aber. Und konzentrier dich auf die Musik. Das kann dich wirklich aus dieser Drecksgegend rausholen", probte Ibo beschützerisch und ließ den guten Freund raushängen.

„Ich liebe doch unsere Gegend.", lallte bobby laut, Nachdem wir uns verabschiedet hatten und zurück zu seinem Auto schlenderten, wo er erst einmal seine Nachrichten checkte.

"Uff...," seufzte er frustriert und ließ sein Handy sinken.

"Was los?" fragte ich, als ich seinen Ausdruck sah.

"Amino," antwortete er knapp, und ich spürte sofort, dass es wieder um denselben alten Tanz ging.

"Er fragt dich wieder, ob du mit ihm in den Club gehen willst, oder?" bemerkte ich mit einem schelmischen Grinsen.

Er nickte müde und steckte sein Handy in die Steckdose.

„Wollen wir hin?", fragte ich mit einem Hauch Vorfreude in der Stimme. Ich hatte irgendwie Lust. Immerhin hatten wir heute etwas zu feiern. Also warum keine Ausnahme machen?

"Na gut, wenn du willst," seufzte er erneut, und ich zuckte verwundert die Augenbrauen. Ich hätte nicht erwartet, dass er zustimmen würde.

Plötzlich erinnerte ich mich an die Worte von Ibo. 'Wenn nicht sie, wer dann? Die einzige Person, auf die Bobby hört, ist Runa'. Ein Schmunzeln stahl sich auf mein Gesicht. Bobby hörte wirklich auf mich...

"Und einfach die Übergabe verschieben," lächelte ich breit und freute mich schon auf den kommenden Abend. In Gedanken malte ich mir aus, wie wir gemeinsam die Zeit verbringen würden.

"Haben eh keinen," murmelte Bobby beiläufig und startete den Motor, seine Augen auf die Straße gerichtet.

"Warum hast du das denn gesagt? Dann hätten wir doch noch länger bei den Jungs bleiben können," fragte ich, meine Stirn leicht in Falten gelegt, da die Jungs traurig schienen, als wir gingen.

"Ich wollte eben Zeit nur mit dir allein verbringen," erklärte er ruhig, und verzog keine Miene, als wäre das, was er gerade sagte, nicht das süßeste der Welt gewesen.

Sein Blick traf meinen, und ich konnte die Wärme in seinen Augen spüren, was mich noch mehr lächeln ließ.

Ay, wie süß," sagte ich spielerisch und beugte mich zu seinem Sitz rüber, um ihm in die mir zugewandte Wange zu kneifen,

„Nicht so fest", lachte er und kniff ein Auge zusammen, während er die andere Wange ein wenig zur Seite neigte, aber nicht zurückzog, was mich überraschte. Er ließ mich einfach machen.

Ich gab ihm zum heilen einen schnellen Kuss auf die Wange. Selbst überrascht von meiner plötzlichen Zuneigung, wusste ich nicht genau, was in mich gefahren war. Doch es fühlte sich richtig an, als wäre es so bestimmt gewesen. Die Gefühle, die jahrelang auf meinem Herzen lasteten, kamen jetzt plötzlich zum Vorschein, und ich konnte nicht anders, als sie zu zeigen.

„Schnall dich an. Nicht, dass dir etwas passiert", sagte er und und parkte gerade aus.

„Machst du dir Sorgen?", fragte ich neckisch und legte den Kopf zur Seite.

"Wenn es um dich geht, immer," sagte er ernsthaft, während er sich zurück auf seinen Sitz setzte.

Ich wiederholte seinen Satz in meinem Kopf. 'Wenn es um dich geht, immer'. War ich ihm wirklich so wichtig? Die Worte hallten in meinem Inneren nach, was mein Herzschlagen verstärkte.

Ich hasste meine ständige Zweiflerei. Warum nicht einmal dem Positiven entgegengehen?

...

Bobby fuhr gerade auf seinen gewohnten Parkplatz und wollte mich zuhause rauslassen, da ich schwer mit einem Trikot und einer Trainingshose in den Club gehen konnte.

„Warte kurz. Ich bring dir deine Sachen runter", sagte ich, nachdem ich meine Tür öffnete und mit einem Bein hinaustrat.

„Lass mal. Ich schenke sie dir", probte er und zeigte mir seine wunderschönen Zähne.

Ich bedankte mich fröhlich bei ihm und hupfte mit einem kleinen Sprung aus dem Wagen, bevor ich die Tür hinter mir zuschlug.

„Ich hole dich in 2 Stunden ab. Sei bis dahin fertig.", rief Bobby mir durch das geöffnete Fenster hinterher und fuhr anschließend davon.

", rief Bobby mir durch das geöffnete Fenster hinterher und fuhr anschließend davon

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Bergheimer liebe | Bobby VandammeWhere stories live. Discover now