Kapitel ~ 5

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Verzweifelt lief Selena durch die Gänge der riesigen Halle, auf der Suche nach ihrem Freund. Sie wollte nicht, dass er so aufgebracht alleine durch die Gegen lief, denn in diesem Zustand war er unberechenbar. Das wusste sie. Es verletzte sie jedes Mal, wenn sie sich gestritten hatten, denn eigentlich wollte sie immer, dass die Beziehung funktioniert In den letzten Tagen kam es öfter zu Streit und es passierte immer häufiger, dass der junge Musiker die Beherrschung verlor. Was war mit ihm los? Lag es an ihr?Machte sie etwas falsch? War sie nicht gut genug?
Immer wieder wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, während sie orientierungslos herum irrte und nicht wusste, wo sie anfangen sollte zu suchen. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter, sie drehte sich um und sah ihre gute Freundin Taylor Swift. Sofort umarmte Taylor sie und wollte ihr gerade sagen, wie froh sie war, Selena wieder zu sehen, als sie merkte, dass etwas mit der Dunkelhaarigen nicht stimmte.

„Was ist los, Selena? Du hast geweint",bemerkte sie und zog ihre Freundin etwas an den Rand des Geschehens,denn sie wollte nicht, dass die Masse von Prominenten und Mitarbeitern ihre Tränen sahen.

„Es ist wegen Justin",erklärte sie aufgelöst. Taylor verdrehte nur die Augen, denn auch sie hatte nicht die beste Meinung über den Rüpel, doch sie wollte ihrer Freundin helfen, denn es ging gerade nicht darum ob sie Justin mochte oder nicht, sondern wie sie Selena am besten helfen konnte.

„Komm mit", sagte Taylor und nahm sie an die Hand.„Wir gehen mal kurz in meine Garderobe. Da sind wir alleine und dann erzählst du mir mal in Ruhe, was passiert ist".
Zusammen verließen beide die laute und belebte Umgebung und zogen sich in Taylors Garderobe zurück, wo Selena ihr alles erzählte. Sie erzählte ihr auch davon, wie Justin sie Gegen die Wand gedrückt hatte und es ihn nicht einmal gestört hatte, dass er ihr damit weh tat.

„Hat er dich auch.. geschlagen?", wollte Taylor wissen, doch Selena winkte ab.

„Nein, er hat mich niemals geschlagen. Das ist eine Grenze, die er niemals überschreiten würde aber die Art wie die Auseinandersetzung eben war, macht mir Sorgen.Er wird immer aggressiver und ungehaltener und ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch machen soll", schluchzte die Brünette los. „Es gerät einfach immer mehr außer Kontrolle und ich weiß nicht, wie ich ihn beruhigen soll. Ich möchte doch einfach nur, dass er so wird wie früher. Er war nicht so, Taylor"

Die Blonde warf ihrer Freundin einen ungläubigen Blick zu. „Selena, das läuft gerade alles nicht gut und du brauchst wirklich keinen Stress",erzählte sie, nahm Selena an die Hand und beide setzten sich auf ein Sofa, dass dort in der Garderobe stand. Vorsichtig nahm Taylor ihre Hand. „Du weißt, dass ich dich liebe und du meine Freundin bist.Ich will dein Bestes und ich weiß, dass du ihn liebst, Maus ... aber du musst ach auf dich achten", erklärte sie. „Ich weiß, dass du Justin nicht einfach aufgeben kannst.... ich habe aufgegeben, dir das auszureden mit ihm. Das weißt du... aber du kannst nicht erwarten,dass ich ihn toll rede. Das alles geht auf deine Gesundheit. Denk an deine Krankheit. Du weißt, was die Ärzte sagen.."

Selena wurde unruhig. Sie wusste Taylors Fürsorge zu schätzen, doch lieber wollte sie ihre Zeit damit verbringen, ihren aufgebrachten Freund zusuchen. „Taylor, bitte hilf mir ihn zu finden", flehte sie und die Blondine lenkte ein.

„Okay, ich habe ihn eben bei Zedd gesehen", erklärte sie.

„Bei wem?", hinterfragte die Sängerin und Taylor erklärte.

„Bei Zedd. Ariana hat mit ihm zusammen gearbeitet und mit ihm einen Song gemacht. Deswegen ister hier"

„Ariana?". Die Brünette schien aus allen Wolken zu fallen.

„Ja, Ariana. Wieso?". Taylor wusste nicht, dass sie so eben einen Wunden Punkt bei der Latina getroffen hatte.

„Ist egal", winkte diese ab. „Wo kann ich Zedd finden?"

„Ich bring dich hin", sagte die große Schlanke und führte ihre Freundin in die Garderobe des russisch-deutschen Djs. Selena klopfte und sofort wurde ihr die Tür geöffnet. Es war ein Mann, ungefähr Mitte dreißig „Wie kann ich dir helfen?",wollte er wissen und sie erklärte ihm, dass sie wegen ihrem Freund da war, den sie seit einiger Zeit suchte. Er bat sie kurz zu warten,und schloss die Tür wieder. Es ergingen einige Momente, bis er die Tür wieder öffnete und sie rein bat. Als sie in die Garderobe kam,sah sie Justin mit einem anderen jungen Mann auf einem Sofa sitzen.

„Justin". Erleichtert ging sie auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe. Ich hatte Angst, dass du dir irgendwie Ärger einhandelst"

Die erwartete Freude über das Wiedersehen blieb aus. Der Musiker reagierte nicht so, wie es sich die Brünette gewünscht hätte. „Was soll das?", fragte er sie in einem aggressiven Ton, löste sich aus ihrer Umarmung und stieß sie weg. „Bist du mir schon wieder hinterher gelaufen? Willst du mich kontrollieren? Ich hasse es, wenn du das tust, das weißt du!", schrie er sie an.
Vollkommen verwirrt, suchte sie nach Worte. Sie wollte ihm alles erklären, doch kein Wort schaffte es über ihre Lippen. Sie war verstummt. Es war als hätte seine Wut alles in ihr eingefroren.
Fassungslos sah sie ihn an. Als nach einigen Momenten immer noch keine Antwort von ihr kam, wurde Justin ungeduldig, stand auf und stieß sie ein Stück nach hinten. So heftig, dass sie fast stolperte.

„Justin,was soll das?". Sie zitterte.

„Ich hab' dich was gefragt,du Schlampe", sagte er energisch und ging immer weiter auf sie zu,während sie immer weiter nach hinten lief. Niemand aus der Crew des Djs griff ein.

„Justin... ich .. ich habe mir nur Sorgen um dich gemacht", versuchte sie sich zu erklären doch der Musiker glaubte ihr nicht.

„Erzähl' keinen Scheiß!", schrie er sie an. „Du misstraust mir, oder?"

Justin.. ich..."

Erschubste sie. „Ich hab dich was gefragt!", brüllte er und fasste sie grob an ihrem linken Oberarm. Durch seine Hand spürte er wie sie zitterte. „Du bist so erbärmlich, Selena. Am besten, du verpisst dich zu deiner Mutter und heulst dich bei ihr über mich aus", sagte er.

Plötzlich stand Zedd neben ihm. „Justin, ich denke, das reicht jetzt", sagte er und wie auf Kommando ließ der Musiker auf einmal ab von seiner verängstigten Freundin, die kaum glauben konnte, dass er schon wieder so zu ihr gewesen war. Was war los mit ihm?

I. Gefährliches Spiel - JelenaOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz