Kapitel ~ 8

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Hastig rannte Justin durch die Gänge.Wo war seine Freundin? Wie ging es ihr? Er wusste, dass solche Situationen wie die mit ihm und Mandy sich schlimm auf Selena auswirken konnten. Er wusste, dass er sie so schnell wie möglich finden musste. Er stürmte in jeden Raum, den er sah, riss alle Türe nauf und rief ihren Namen durch die leeren Gänge. „Selena!!",schrie er und sein Puls raste. Wo war sie „Selena!", schrie er und plötzlich tauchte neben ihm eine zierliche Gestalt auf.„Selena!", sagte er in der Hoffnung, dass es seine Freundin war und drehte sich zu der schmalen Person um.

„Nein, ich bin's", sagte Ariana Grande und lächelte ihn an. Dann ging sie noch einen Schritt weiter auf ihn zu und legte ihre Hand auf seinen Brustkorb. „Aber... eigentlich ist es doch toll, dass ich es bin und nicht... diese... deine Freundin halt, nicht wahr?", hauchte sie und streichelte über sein Hemd.

„Ariana, lass' das",sagte er genervt und schob ihre Hand weg. „Hast du Selena irgendwo gesehen?", wollte er eilig wissen, doch die junge Schlanke machte keine Anstalten ihm eine schnell Antwort zu geben. Sie sah ihn nur mit großen Augen an und hoffte, dass er seine Meinung doch noch einmal ändern würde und etwas Zeit mit ihr verbrachte, statt wie ein Wahnsinniger durch die Halle zu rennen. „Ariana", kam es genervt von ihm. „Ich habe jetzt echt keine Zeit für so etwas.Wenn du nichts über Selena weißt, dann lass mich bitte in Ruhe,damit ich nach ihr suchen kann", sagte er und ging weiter. Genervt stand die Sängerin nun da und rollte die Augen, doch das bekam Justin nicht mehr mit, denn seine einzige Sorge war seine Freundin.Nach langem Suchen, kam er endlich auch an ihrer Kabine an. Dort musste sie sein. Er war sich sicher. Schnell riss er die Tür auf und trat ein, doch er fand nur eine leere Garderobe. Wo war sie.


Plötzlich merkte er etwas an seiner Schulter. Im Glauben, dass ihm Ariana gefolgt war, drehte er sich um und schnauzte sofort los. „Ich hab dir gesagt ich hab' keine Zeit für... „. Erstoppte und fast blieben ihm seine Worte im Hals stecken, denn es war nicht Ariana, die vor ihm stand.

„Suchst du was?",  wollte Taylor wissen. Justin schien erleichtert darüber, dass es Selenas  beste Freundin war und nicht, die Frau, die er eigentlich erwartet hatte.

„Ja, ich suche Selena. Sie ist einfach abgehauen",erklärte er. „Mandy und ich haben uns wieder gestritten",erzählte er und während die Worte nur so aus ihm heraussprudelten,merkte er, wie Taylor die Augen verdrehte.

„Gestritten?Schon wieder", fragte die Blonde unglaubwürdig. „Kein Wunder,dass sie abhaut. Justin, das muss aufhören", sagte sie. „So geht das nicht weiter. Ihr verletzt sie damit.. beide. Mandy wird auch immer mehr zur Furie. Was soll das denn immer?". Man merkte der schlanken Musikerin an, dass sie sichtlich besorgt um das wohl ihrer Freundin war. Taylor hielt nicht viel von Justin, doch sie war stets bemüht, sich ihm gegenüber fair zu verhalten, denn sie wusste, dass Selena ihn liebte und dass sie ohnehin nichts dagegen machten konnte,also wollte sie die ganze Situation so unkompliziert wie möglich machen. Für alle Beteiligten. Justin wusste von Taylors Meinung über ihn, jedoch hatte er großen Respekt vor ihrer bedachten und erwachsenen Art mit der ganzen Sache umzugehen. Sie war nicht wie Mandy, die ihm für alles die Schuld gab, ohne einmal nach seiner Sicht der Dinge zu Fragen.Taylor hörte sich stets immer beide Seiten an.


„Ich weiß, dass das scheiße ist und ich bin echt bemüht, das in den Griff zu kriegen, Taylor aber ich schaff das halt nicht alleine. Auch Mandy muss da mitziehen", erklärte er und hoffte auf das Verständnis der Blonden. Diese nickte ihm verständnisvoll zu. Auch sie wusste, wie Amanda sein konnte, wenn ihr irgend etwas im Leben ihrer Tochter nicht passte. Taylor hatte bereits ihren Weg gefunden damit umzugehen, doch sie wusste auch,dass Selenas Freund es da um einiges schwerer hatte als sie.Einfach.. weil er Justin Bieber war. Jeder wusste um die Geschichten,was Drogen und Gewalt anging und sie konnte es Amanda nicht einmal übel nehmen, dass sie eine Abneigung gegen ihn hegte aber sie fand auch, dass Mandy ihrer Tochter einen eigenen Freiraum lassen musste und wenn Selena nicht hören wollte, dann musste sie eben fühlen.Immer und immer wieder, bis sie irgendwann von alleine entschied,sich von alle dem los zu sagen oder sich der Rüpel endlich änderte.Letzteres war eher unwahrscheinlich. Das wusste Taylor, doch sie wollte für Selena da sein, wann immer sie ihre Freundin brauchte.

„Hilfst du mir, sie zu suchen?", fragte Justin, in der Hoffnung, dass er seine Liebste so schneller finden würde. Taylor war einverstanden.

„Wo hast du schon alles gesucht?",wollte sie wissen um den Suchkreis etwas einzugrenzen.

„Eigentlich überall außer hier hinten den Bereich. Das sind die letzten Garderoben", erklärte er.

„Okay", sagte sie. „Such du weiter und ich versuche sie auf dem Handy zu erreichen, okay? Wenn sie meine Nummer sieht, dann wird sie eher dran gehen, als wenn du da jetzt anrufst", erklärte sie und sofort machte sich Justin auf,Die letzten Garderoben zu durchsuchen.


Endlich kam er an der Kabine seines Freundes Zedd an. Sofort stürmte er rein. Ohne zuklopfen und gerade als er drinnen war, merkte er, wie ihn mehrere Leute erschrocken ansahen.

„Alter!", kam es von Zedd.„Bist du verrückt hier so rein zu platzen?", kam es von dem DJ,doch Justin interessierte sich nur für seine Freundin.


„Hast du Selena gesehen?", fragte er völlig außer Atmen und sah, wie sein Freund auf das Sofa deutete.

„Ja, sie liegt da aber sei' etwas ruhiger. Sie ist gerade zusammengebrochen", erklärte er,doch Justin stürmte sofort los, um zu sehen wie es seiner Freundin ging. Schwach lag sie vor ihm auf dem schwarzen Sofa, das in den Garderoben scheinbar zur Grundausstattung gehörte.
Er kniete sich neben sie und nahm ihre Hand.

„Baby, wie geht es dir? Ich habe mir solche Sorgen gemacht", erklärte er und seine Augen wurden glasig. „Bitte verzeih' mir Baby, ich liebe dich. Ich will das hinkriegen mit Mandy.... wirklich", sagte er, um seinen guten Willen deutlich zu machen, doch Selena löste ihre Hand aus seiner und drehte sich auf die andere Seite. Justin spürte, dass sie ihn nicht sehen wollte.

I. Gefährliches Spiel - JelenaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt