Kapitel ~ 24

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Es dauerte einige Zeit, doch dann entschloss er sich doch zu Ariana ins Hotel zu fahren, um Selenas Handy zu holen. Er wusste, dass es mitten in der Nacht war und wollte auch niemanden stören doch er hoffte, dass Ariana ihm vielleicht erzählen könnte, was mit seiner Freundin los war. Schließlich hatte sie heute Zeit mit der Latina verbracht. Sich richtig klopfte er an die Tür der schlanken Sängerin und es dauerte nicht lange, da öffnete sie ihm verschlafen. "Justin", kam es überrascht von ihm. Sie hatte eigentlich mit jemand anderem gerechnet.

"Tut mir leid, dass ich so spät noch vorbei komme und störe", entschuldigte er sich. "Aber ich wollte Selenas Handy abholen. Sie hat es wohl heute hier vergessen", erklärte er.

"Ach ja, komm ruhig rein", sagte sie doch Justin lehnte an.

"Besser nicht. Selena ist gerade etwas unsicher und... Ihr geht es gesundheitlich überhaupt nicht gut", erklärte er. Ariana erschrak.

"Was hat sie denn?", fragte sie besorgt.

"Es ist wegen ihrem Lupus. Ich glaube sie hat heute wieder Blut gehustet", erklärte er und plötzlich veränderten sich die Stimmung der Sängerin. Zuvor war sie einfach müde gewesen doch nun war sie wach und besorgt. Sie hatte vorher nicht wirklich geglaubt, dass Selena ernsthaft krank war.

"Sie ist krank? Willst du wirklich nicht eben rein kommen?", fragte sie. " Ich lasse auch die Finger von dir. Versprochen"

Schließlich willigte Justin ein und betrat das Zimmer. Er bemerkte, dass das Bett der Sängerin noch unberührt war. Sie selbst jedoch sah so aus, als hätte er sie gerade aus dem Bett geklopft. "Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe", sagte er.

"Schon okay. Ich bin auf der Couch eh geschlafen. Ist nicht so schlimm. Ich hole dir eben das Handy", sagte sie und verschwand in den angrenzenden Raum. Hatte sie auf jemanden gewartet? Den Sänger erinnerte das an seine dunkelhaarige Freundin, die nachts auf der Couch eingeschlafen war, weil er sich nachts noch mit anderen Frauen vergnügt hatte und sie die Sorge einfach nicht ruhig schlafen ließ. Er hatte Selena schon viel Leid zugefügt. Das wusste er.

Nach einigen Momenten kam die Schlanke wieder zurück und übergab ihm das Handy. "Danke. Ich hoffe, dass es ihr bald besser geht", sagte er. "Ich wollte mich bei dir dafür bedanken, dass du dich heute mit Selena getroffen hast. Sie hat in den letzten Monaten viele Freunde wegen mir verloren und ich freue mich über jeden, der ihr irgendwie zur Seite steht und ihr hilft", erklärte Justin und ahnte nicht, dass dieser Satz der Brünetten noch die ganze Nacht über im Ohr liegen würde. Noch einmal bedankte er sich für das Handy und verließ dann schnell saß Hotelzimmer, um zu verhindern, dass ihn jemand sehe würde und vielleicht wieder Gerüchte verbreiten würde.  Er wusste, dass das Ganze Land am ernst wurde und seine Freundin das ganze Drama nicht gut weg steckte. So gut er konnte, wollte er sie nun beschützen.

Ariana schloss die Tür hinter dem Musiker und ging wieder zurück auf die Couch, wo die zuvor eingeschlafen war. Immer noch musste sie darüber nachdenken, was sie eben erfahren hatte. Selena war krank. Lupus. Was genau das war, wusste sie nicht und so beschloss sie sich die Zeit damit zu vertreiben, dass sie einfach mal im Internet nach Informationen über diese Krankheit suchen würde und was sie dort fand erschrak die. Es war eher lebensbedrohliche Krankheit, die im schlimmsten Fall zu Organversagen und somit zum Tod führen könnt Stress konnte den Zustand der Erkrankten verschlimmern. Sie las auch darüber, dass Menschen mit dieser Krankheit oft unter Schmerzen litten und mit Ausschlägen und Schwellungen im Gesicht zu kämpfen hatten. Das hatte Ariana zuvor nie über Selena gewusst. Sie zweifelte. Ob Zedd davon wusste? Wusste er, was er tat? Ging er zu weit?Schadete er Selena mit dem Spielchen was er trieb? Unsicher stand sie auf und schaute aus dem Fenster in die Nacht. Sie öffnete  die Tür des Balkons und stellte sich raus an das Gelände. Kalter Wind wehte durch ihre Haare. Sie dachte über alles nach. Plötzlich taumelte sie leicht. Ihr wurde schwindelig und sie schwankte. Helle Blitze tauchten vor ihren Augen auf und sie fühlte nach etwas an dass sie sich festhalten konnte. "Nicht schon wieder", dachte sie und spürte plötzlich eine Hand an ihrem Arm. Er hielt sie fest.

"Alles klar bei dir?", wollte eine Männerstimme wissen. Sie erkannte, dass es Zedd war, auch wenn sie ihn noch nicht erkennen konnte. Oft dauerte es, wenn das passierte, bis sie wieder richtig sehen konnte.

"Ja, alles klar", sagte sie und er führte sie zurück in ihr Zimmer, wo er sie erst einmal auf die Couch setzte.

"Du siehst echt scheiße aus", sagte er wenig schmeichelhaft und schloss dabei dir Tür des Balkons. Er zog die Vorhänge zu.
"Vielleicht solltest du dich etwas hinlegen"

"Ich muss mich nicht hinlegen", erklärte sie und sah, wie die Umrisse des Mannes immer verschwommener wurden. Sie spürte nur noch eine Hand, die sie fest in die Couch drückte. Danach wurde alles schwarz.

I. Gefährliches Spiel - JelenaWhere stories live. Discover now