Kapitel ~ 16

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Nachdem Selena sich geduscht und angezogen hatte, nahm sie ihr Handy, die Nummer des Djs einzutippen.Ihr hatte das Gespräch mit ihm gut getan und sie freute sich darüber, dass es scheinbar jemanden gab, der auf ihrer Seite stand.Schnell tippte sie die Nummer ein und speicherte sie unter dem Namen Anna. Sie wusste, dass Justin sie gerne kontrollierte, besonders,wenn er wieder einmal einen seiner Momente hatte, in denen er einfach eifersüchtig und aggressiv war. Sie wusste, dass man ihn in solchen Momenten einfach nicht stoppen konnte.

Schnell schickte sie ihm eine Nachricht, damit auch er ihre Nummer hatte.

'Danke,dass du mir zugehört und dich um mich gekümmert hast. Selena'

Wie sollte es weitergehen? Sie liebte Justin aber so wollte sie diese Beziehung nicht weiterführen. Sie musste irgendwann scheinbar einsehen, dass man manche Dinge einfach nicht zum Funktionieren bringen konnte. Manche Dinge im Leben sollen wohl einfach nicht sein.Unsicher setzte sie sich auf das Bett. Es dauerte nicht lange, da klopfte es an der Tür und ihre Mutter kam rein.

„Selena!",rief sie und ging auf ihre Tochter zu, um sie erst einmal in den Arm zu nehmen. „Wo warst du gestern auf einmal? Ich habe mir solche Sorgen gemacht? Du warst verschwunden und als ich in der Nacht noch bei euch am Zimmer war, meinte Justin du wärst irgendwie abgehauen und er wüsste auch nicht wohin", erzählte sie aufgeregt. „Glaub mir Liebling, ich war so kurz davor die Polizei zu rufen. Diesem Bastard kann man ja nicht trauen. Nicht, dass er dir was antut. Wie geht es dir?"

„Mir geht es gut", log sie. „Ich brauchte gestern einfach etwas Zeit für mich, nachdem was du mir da über Justin und Ariana erzählt hast. Ich weiß einfach nicht mehr,wie ich ihm noch vertrauen kann. Sogar sein Freund hat gesagt, dass er denkt, da könnte etwas mit Ariana laufen. Wieso sollte erlügen?"

Mandy schien erfreut. Es gab scheinbar jemanden, der  mit ihr an einem Strang zog. Auch wenn sie nicht wusste, wer diese Person war, sie mochte diesen Freund jetzt schon. „Liebling, trenn' dich endlich von ihm. Das geht doch nicht weiter mit euch beiden. Irgendwann rastet er auch dir gegenüber ausund was machst du dann? Ich will nicht, dass dir was passiert. Wenn er etwas mit Drogen, Gewalt und anderen Frauen zu tun hat, dann soll er das bitte alleine machen...ohne dich da mit rein zu ziehen. Erverletzt dich damit nur und man sieht wie du leidest". Vorsichtiglegte sie ihren Arm um ihre Tochter. „Du bist meine Tochter und ichmöchte nur das beste für dich. Wenn er dich betrügt, dann hat er dich einfach nicht verdient. Manchmal kann man manche Dinge einfach nicht schön reden. Irgendwann musst du einsehen, dass es so nichtklappt und los lassen", sagte sie und Selena nickte.

„Ich weiß, Mama aber es ist einfach so schwer. Ich liebe ihn einfach und ich will ja, dass es funktioniert. Wieso kann er nicht einfach normal sein?", ihre Augen wurden glasig. „Ich will doch einfach nur glücklich mit ihm sein...warum sieht er das nicht?"

„Denk einfach nochmal darüber nach, Schatz. Du bist besser dran ohne ihn.Eine Auszeit würde dir wirklich mal gut tun". Gerade hatte sie diesen Satz ausgesprochen, da kam Justin ins Zimmer. Schlagartig veränderte sich die Stimmung. Nicht nur bei Mandy. Auch der Sänger war genervt davon, die Mutter seiner Freundin zu sehen. „Guck mal an, wer sich blicken lässt. Toll, dich zu sehen Justin"

„Ich wünschte ich könnte das gleiche behaupten aber immer wenn du hier bist, dann steht doch Ärger an. Sag mir lieber jetzt sofort was du willst und dann geh, weil ich jetzt etwas Wichtiges zu klären habe....", der Sänger schaute Selena an. „Dabei wären wir gerne alleine, Mandy"

„Ist ja gut", kam es genervt, von der besorgten Mutter und sie stand auf. „Selena, wenn du mich brauchst,du weißt ja wo mein Zimmer ist", sagte sie und ging.

Sofort schloss Justin die Tür ab und dachte darüber nach, wie er das Gespräch anfangen sollte. Er war traurig und enttäuscht und es fiel ihm schwer, sich zu beherrschen. Als er das Zimmer verlassen hatte,hatte er Mitleid mit seiner Freundin gehabt, doch jetzt als er wieder zurück war, verspürte er nur Wut und Enttäuschung. „Wir müssen reden, Selena..... und diesmal hast du nicht so ein Glück, wie die anderen Male", wütend schmiss er seine Autoschlüssel auf das Bett, so dass sie die Sängerin nur um ein Haar verfehlten. Erstürmte auf sie zu, fasste sie an den Haaren und schaute ihr in die Augen. „Ich dachte eigentlich, du kommst von alleine damit raus, wo du gestern warst. Ich gebe dir jetzt noch eine einzige Chance mir die Wahrheit zu sagen, ansonsten kriegen wir beide hier gleich ein richtiges Problem", drohte er und ließ von ihr ab. Schockiert schaute Selena in an. Sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Sie hatte Angst ihm zu sagen, dass sie die Nacht über bei Zedd gewesen war, doch scheinbar wusste Justin mehr, als sie geahnt hatte.

„Ich habe nichts Falsches getan, Justin! Wirklich nicht!", verteidigte sie sich.

„Einer meiner Leute hat letzte Nacht mitbekommen, wie du zu Zedd auf sein Zimmer gegangen bist!", schrie er sie an und griff sie dabei am Arm. „Willst du mich verarschen? Du redest die ganze Zeit davon, dass wir ehrlich sein müssen und dann hintergehst du mich so? Du bist so ein Miststück!", brüllte er und drückte fester zu.

„Da ist nichts gelaufen, Justin...wirklich nicht....", weinte sie.

„Ich weiß... Ich habe Zedd zur Rede gestellt und er meinte, dass da nichts gelaufen ist und er sich nur um dich kümmern wollte. Du kannst froh sein, dass er dich da in Schutz nimmt, denn dir würde ich nicht mehr glauben, wenn du mir sagen würdest, dass da nichts gelaufen ist. Du bist so ein Flittchen....", er drehte sich um und trat mit voller Kraft gegen Mülleimer, der in dem Hotelzimmer stand.Dieser flog quer durch den Raum. Wütend stand Justin an der Tür.„Ich gehe jetzt und mach meine Termine.... wenn ich wieder komme,habe ich mich hoffentlich beruhigt. Wir beide sind noch nicht fertig miteinander, Selena...das schwöre ich dir.... Wenn ich irgendwie mitkriege, dass du ich irgendwie hintergehst, dann wirst du nie wieder glücklich...." gerade wollte er gehen, da drehte er sich noch einmal um. „Und noch etwas... kriege ich mit, dass du irgendwem etwas davon erzählst, was hier zwischen uns abgeht dann bist du dran"

Er verließ das Zimmer und knallte die Tür so heftig zu, dass es Selena das Blut in den Adern gefrieren ließ.

I. Gefährliches Spiel - JelenaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt